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Inhalt



Verbesserung der Infrastruktur

In diesem Arbeitspaket sind alle Maßnahmen enthalten, die konkret darauf abzielen, die vorhandenen Flächen „vom Verkehrsraum zum Begegnungsraum“ umzugestalten. 

Dabei werden auch Maßnahmen aufgeführt, die sich bereits in einer Konzeptionierungsphase befinden und/oder aus anderen Fördertöpfen finanziert werden. Mit der Aufnahme in das Programm „aktive Mobilität“ werden bei diesen Maßnahmen im Wesentlichen Beteiligungselemente finanziert, die nicht Bestandteil der ursprünglichen Projektfinanzierung sind und die Bedeutung für die „aktive Mobilität“ innerhalb des Viertels verdeutlichen sollen.

Begegnungsbereich Martin-Luther-Straße, Richardstraße, Gottfriedstraße

Der Begegnungsbereich soll zur Verknüpfung des „Martin Luther Platzes“ und des Berufskollegs mit der Richardstraße und der neu entstandenen bzw. aufgewerteten Spiel-, Grün- und Freifläche geschaffen werden. Der fließende Verkehr soll entschleunigt werden, die Fläche als Begegnungsbereich ausgebaut werden.
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Abb. "Martin-Luther-Platz"

Ein Ausführungsbeschluss liegt vor, die Maßnahme ist Bestandteil des Innenstadtkonzepts der Stadt Aachen und als Städtebaufördermaßnahme bewilligt.
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Abb. HirschGrün Gemeinschaftsgarten

In der Auftaktveranstaltung zum Forschungsvorhaben "Aktive Mobilität in städtischen Quartieren" am 27. März 2017 wurde die Planung den Bürgern vorgestellt. Außerdem führte die Abteilung "Straßenplanung und -bau" am 15. Mai 2018 eine Bürgerinformationsveranstaltung zur Erneuerung der Starße durch. Die Bürgereingaben flossen in den weiteren Planungsprozess ein.

Die Ausbauplanung wurde am 27. Juni 2019 beschlossen und die Umsetzung ist in 2020 geplant.

Begegnungsbereich Wespienstraße (Beeckstraße)

Die Wespienstraße ist speziell im Abschnitt zwischen Beeckstraße und Martin-Luther-Straße „Herzstück“ des Bildungsquartiers. Die Kath. Grundschule Beeckstraße grenzt unmittelbar an, ebenso das Paul-Julius-Reuter Berufskolleg sowie das evangelische Gemeindehaus mit den jeweiligen Freiflächen. Ziel ist, durch eine Entschleunigung des fließenden Verkehrs die Sicherheit zu erhöhen und die Nutzungsmöglichkeiten für den Fuß- und Radverkehr zu verbessern sowie im Dialog mit dem Paul-Julius-Reuter Kolleg neue, der Öffentlichkeit zugängliche Aufenthaltsflächen, auf einem Teil der Freiflächen der Schule zu schaffen. Zahlreiche rauchende Schüler okkupieren heute in den Pausen die schmalen Gehwegbereiche und gefährden dadurch u.a. die Grundschüler, die auf die Fahrbahn ausweichen müssen.


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Abb. Wespienstraße im Bereich Paul-Julius-Reuter Berufskolleg

Nach Erstellung einer Machbarkeitsstudie und positiven Gesprächen mit der Schulleitung und der Städte Region Aachen zum Flächenerwerb soll der Planungsbeschluss Mitte 2020 eingeholt werden. Der weitere Planungsprozess sieht die Beteiligung der Bewohner und Nutzer sowie die Beantragung von Städtebaufördermittel für die Umsetzung vor.
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Abb. Schüleraktion auf der Wespienstraße

Suermondtpromenade

Die Harscampstraße als Suermondtpromenade ist die "Lebensader" des Viertels sowie eine wichtige Fuß- und Radwegeverbindung vom Hauptbahnhof kommend in die Einkaufsmeile Adalbertstraße. Im Zuge der Umsetzung des Rahmenplanes Suermondtviertel sind bereits Teilmaßnahmen zur gestalterischen und funktionalen Aufwertung für Fußgänger vorgenommen werden. Nun soll der Einmündungsbereich zur Theaterstraße abschnittsweise ein Gehwegbereich verbreitert werden. Die Maßnahme ist Bestandteil des Innenstadtkonzepts der Stadt Aachen und als Städtebaufördermaßnahme angemeldet. Die Ausführungsplanung wurde erstellt und die Umsetzung wird nach Beendigung der Leitungsbaumaßnahmen Ende 2020 beginnen.

Im Bereich des Suermondtplatzes soll die Aufenthaltsqualität und die Zugänglichkeit verbessert werden. Dazu soll eine Planung erarbeitet werden. Jetzt schon haben Anlieger mit Geldern aus dem Quartierfonds mit Pflanzenbeeten, neuen Bänken und Tischen für mehr Aufenthaltsmöglichkeiten auf dem Platz gesorgt. Das Angebot erfreut sich zunehmender Beliebtheit.

Fußgängerpremiumroute 3

Für die Fußgängerpremiumroute 3 ein Projekt des Innenstadtkonzeptes 2022 ist die Umsetzung als eine Route von 10 Premiumwegen aus der Innenstadt in die umgebenden Grünräume beschlossen. Dabei sollen mit einfachen Mitteln die Bedingungen für Fußgänger verbessert und eine behindertengerechte, sichere und deutlich wiedererkennbare Wegeführung geschaffen werden. Die Route 3 führt über die Wirichsbongardstraße, Schildstraße, Harscampstraße und Lothringer Straße von der Innenstadt in das Frankenberger Viertel. Unter Mitwirkung von Bürgern und Bewohnern wurde in 2018 im Rahmen einer Masterarbeit mit dem Titel "Stadt in Bewegung, planerische Maßnahmen zur Förderung der Nahmobilität ..." eine Mängeldokumentation für den Premiumfußweg erarebitet und daraus notwendige Maßnahmen zur Verbesserung für Fußgänger abgeleitet.

Die Maßnahme ist als Städtebaufördermaßnahme angemeldet.
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Abb. Verflechtungsbereich Harscampstraße und "Schildplatz"


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Abb. Schildstraße

Rad-Vorrang-Route 1

Als ein wesentliches Projekt des Verkehrsentwicklungsplanes und der Luftreinhalteplanung ist die Umsetzung eines Radvorrangnetzes in der Stadt benannt. Einen ersten konkreten Aufschlag macht die Rad-Vorrang-Route 1, die Eilendorf (im Osten) über die Innenstadt mit dem Hochschulcampus im Westen verbindet. Auf im wesentlichen Nebenstrecken geführt soll der Radverkehrsanteil deutlich erhöht werden. Die Route verläuft im Suermondtviertel über die Wirichsbongardstraße, Schildstraße, Harscampstraße und Lothringer Straße parallel zur Fußgängerpremiumroute. Die Maßnahme wird im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Landes gefördert.
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Abb. Einmündung Lothringerstraße / Wilhelmstraße

Gemeinsamer Verlauf Lothringerstraße

Nach vorheriger, intensiver Bürgerbeteiligung im Rahmen der Mobilitätswoche 2018 wurde der  Ausführungsbeschluss zur Gestaltung einer Fahrradstraße im Bereich Lothringerstraße der Radvorrangroute 1 sowie zum Premiumfußweg 3 im September 2019 gefasst. Die Umsetzung soll nach Beendigung der Leitungsbaumaßnahmen Ende 2020 erfolgen. 

Gemeinsamer Verlauf Harscampstraße und „Schildplatz“

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Abb. Konfilkt Radfahrerin / Fußgänger auf dem "Schildplatz"

Der Abschnitt zwischen Harscampstraße und "Schildplatz" ist heute für Füßgänger und Radfahrer unkomfortabel. Einbiegende Radfahrer aus der Lothringerstraße kommend müssen sich auf einem sehr kurzen Abschnitt der Harscampstraßein in den fließenden Verkehr einordnen, um im weiteren Routenverlauf in Richtung Schildstraße erneut abbiegen zu können. Die Situiation in diesem Verflechtungsbereich wird durch die weitere Einmündung Gottfriedstraße (Rechts-Vor-Links-Regelung) und dem häufig zügig fahrenden Kfz-Verkehr sowie durch die Vielzahl querender Füßgänger für Radfahrer aufgrund der sich kreuzenden Wege sehr komplex. Eine Zählung im April 2019 zeigt den Premiumfußweg und die Rad-Vorrang-Route als vorranige Wegebeziehung. Im Zeitbereich zwischen 6.00 und 20.00 Uhr wurden insgesamt 2.891 Fußgänger und 1.597 Radfahrer gezählt, die über den "Schildplatz" gegangen bzw. gefahren sind. Im selben Zeitfenster wurden 986 Fußgänger und 457 Radfahrer auf der Wegeverbindung Bahnhof - Adalbertstraße ermittelt.

Anfang 2019  konnte durch eine temporäre Sofortmaßnahme die unübersichtlichen Situation auf dem „Schildplatz“ übersichtlicher gestaltet werden.

Im Rahmen der Mobilitätswoche wurden in der Hascampstraße unter dem Motto „Fair zusammen“ seitens der Fachverwaltung den Anliegern und Passanten vier mögliche Varianten für den Verflechtungsbereich in der Hascampstraße und für den „Schildplatz“vorgestellt. Es bestand die  Möglichkeit eine Meinung abzugeben. Im März 2020 soll der Planungsbeschluss für den Verflechtungsbereich in der Hascampstraße, die Umgestaltung des „Schildplatzes“ und für die Schildsstraße gefasst werden und die Maßnahmen zur Städtebauförderung angemeldet werden. Baubeginn ist voraussichtlich Anfang 2021.

Fahrradparken

Um der immer größeren Nachfrage nach sicheren Abstellmöglichkeiten für Radfahrer zu entsprechen und u.a. die Nutzungsmöglichkeiten für teurere Pedelecs zu erhöhen soll erstmals in einem Aachener Quartier ein flächendeckendes Angebot an Fahrradabstellmöglichkeiten geschaffen werden. Dazu wurde die Ist-Situation im Suermondtviertel analysiert und anschließend ein Bedarfsplan erarbeitet der sich derzeit in der Umsetzung befindet.
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Abb. Fahrradabstellmöglichkeiten Harscampstraße

Folgende Geldmittel sind für die einzelnen Projekte vorgesehen:

  • 5.000 Euro für den Beteiligungsprozess beim Projekt Begegnungsbereich Martin-Luther-Straße, Richardstraße, Gottfriedstraße
  • 331.500 Euro für die Planung, Beteiligung und Umsetzung [davon 300.000 €] für den Begegnungsbereich Wespienstraße (Beeckstraße)
  • 15.000 Euro für Planung und Beteiligung beim Thema Suermondtpromenade
  • 5.000 Euro für das Beteiligungverfahren zur Premiumroute für Fußgänger
  • 1.500 Euro für das Beteiligungsverfahren zur Radvorrangroute
  • 60.000 Euro für die Planung, Beteiligung und Umsetzung vor Fahrradparken. Alleine 50.000 Euro davon stehen für die Umsetzung zur Verfügung.

Bei fünf der sechs genannten Projekte (Begegnungsbereich Martin-Luther-Straße, Begegnungsbereich Wespienstarße (Beeckstraße), Suermondtpromenade, Fußgängerpremiumroute 3 und Rad-Vorrang-Route 1) werden weitere Förder- und Eigenmittel für die Planung und Umsetzung außerhalb des Projektes „aktive Mobilität“ verwendet.