Verkehr in der Innenstadt neu organisieren

Hier finden Sie eine separate Internetseite zum Thema:

1. Worum geht es?

Mit einem Ratsantrag der Fraktionen Grüne, SPD, Die Linke und Die Zukunft vom 09.12.2020 wurde die Verwaltung beauftragt, den Verkehr in der Aachener Innenstadt neu zu organisieren. Am 17.02.2022 wurde im Mobilitätsausschuss beschlossen, wie der Prozess zur Ausarbeitung der geänderten Erschließung durchgeführt werden soll.

Im November 2022 und im Mai 2023 fanden in Zusammenarbeit mit der Initiative Aachen e.V. vier Mobilitätsforen zum Lernen von Erfahrungen aus anderen Städten statt, die als Video dokumentiert sind.

Im 3. Quartal 2024 wurde das Gesamtkonzept für die Mobilität in der Innenstadt öffentlich vorgestellt (hier als Video und als Textdokument abrufbar) und in sieben Veranstaltungen wurden die Belange u.a. von Handel, Einwohner*innen, Hochschulen, Schulen, älteren Menschen aufgegriffen und für die finale Ausarabeitung des Konzeptes berücksichtigt. Im Dez. 2023 wurde im Rat der Stadt Aachen beschlossen, wie der Autoverkehr innerhalb des Alleenringes neu gelenkt werden soll. Hier ist die komplette Vorlage zu finden. Dabei bleibt die Innenstadt für den Autoverkehr gut erreichbar; es wird aber an drei Stellen durch eine neue Verkehrsführung verhindert, dass es zu Durchgangsverkehr in der Innenstadt kommt. (s.u. Punkt 4)

2. Was sind die Ziele des Konzeptes "Innenstadtmobilität für Morgen"?

Im Oktober 2023 wurde vom Mobilitätsausschuss der Stadt Aachen beschlossen, dass das neue Konzept der Innenstadtmobilität drei Ziele verfolgen soll:

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Leicht erreichbare City: Alle Menschen erreichen das kulturelle, gastronomische, das Bildungs- und das Shoppingangebot im Herzen Aachens leicht. Die City ist durch alle Verkehrsarten gut erschlossen.
Fairer und sicherer Verkehr: Das Miteinander ist rücksichtsvoll und entspannt.
Gute Nachbarschaften: In den Nachbarschaften ist es ruhig, Menschen können spielen und das Miteinander genießen.

3. Welche Verkehrsarten berücksichtigt das neue Verkehrskonzept?

Das Verkehrskonzept der Innenstadt hat alle Verkehrsarten im Blick: Es beinhaltet Maßnahmen für den Fußverkehr, den Radverkehr, den Autoverkehr und den öffentlichen Verkehr. Außerdem Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit und Rücksichtnahme, eine bessere Vernetzung der Verkehrsmittel und für einen weniger das Klima belastenden Verkehr. Karten für alle vier Verkehrsmittel finden Sie in der rechten Spalte unter "Dokumente".

In Kürze wird auf der eigenen Webseite www.innenstadt-morgen.de/mobilitaet eine animierte Präsentation abrufbar sein, ein sogenanntes "scrollytelling": Durch Drehen am Rad der Computermaus oder "Wischen" auf dem Smartphone wird man ganz leicht durch die zentralen Bausteine des Konzeptes geführt.

4. Wie soll die Verkehrsführung für den Autoverkehr genau aussehen?

Um den Kernbereich der Innenstadt - der heute bereits Fußgängerzone ist - soll der Autoverkehr vom Alleenring auf kürzestem Weg zum Ziel geführt werden. Dazu werden (mit wenigen Ausnahmen) alle Straßen innerhalb des Allenringes einem von insgesamt fünf Bereichen zugeordnet. Damit es keinen unerwünschten Durchgangsverkehr mehr gibt, wird es erforderlich, um mit einem Auto von einem in einen der anderen vier Bereiche innerhalb des Alleenringes zu kommen, über den Alleenring zu fahren. Das ermöglicht es, dass der Busverkehr - perspektivisch auch die regiotram - und der Radverkehr in der Innenstadt besser geführt werden können und damit die Altstadt vom Radverkehr entlastet wird. Der gesamte Verkehr soll entspannter organisiert werden. Beim Klick auf die Karte öffnet sich ein pdf-Dokument.

5. Wird es Ausnahmeregelungen für den Autoverkehr geben?

Ja. Vor allem für den Lieferverkehr und für Pflegedienste sollen Sonderregelungen umgesetzt werden; in begründeten Einzelfällen können auch weitere Personen Ausnahmeregelungen erhalten. Die Anfahrbarkeit alle Grundstücke in der Innenstadt bleibt wie heute gesichert. Auch Hotelgäste werden weiterhin zu Ihren Hotels fahren dürfen.

6. Wann soll die dauerhaft veränderte Verkehrsführung für den Autoverkehr umgesetzt werden?

Es ist vorgesehen, dass im Herbst 2024 die neue Verkehrsführung umgesetzt wird. Im April 2024 hat die Verwaltung den aktuellen Stand für die Umsetzung in den politischen Gremien anhand dieser Präsentation erläutert.

Vor der endgültigen Umsetzung der neuen Lenkung des Autoverkehrs ist eine umfassende Information der Bevölkerung und der Besucher*innen Aachens vorgesehen. So wird u.a. in Kürze auf www.innenstadt-morgen.de/mobilitaet eine animierte Präsentation abrufbar sein, ein sogenanntes "scrollytelling": Durch die Bedienung des "Mausrades" wird man ganz leicht durch die zentralen Bausteine des Konzeptes geführt. Es wird Informationstafeln im Straßenraum, Flyer und eine aktualisierte Homepage mit einem neuen Routenplaner geben, der die neue Verkehrsführung abgebildet hat.

7. Kommt es auch zu Veränderungen beim Parken?

Parallel zur neuen Lenkung des Autoverkehrs wird auch eine Vergrößerung und Verbesserung der Bewohnerparkzonen in der Innenstadt umgesetzt. Der Sachstand dazu wurde im Frühjahr 2024 öffentlich in die zuständigen Gremien berichtet. Straßen werden zu neuen Zonen zusammengefasst; bereits ausgestellte Ausweise werden ihre Gültigkeit behalten und auf die neuen Zonen angepasst. Die neuen Zonen sind auf dieser Karte zu erkennen. Vor der Umsetzung erfolgt eine Information an die Bevölkerung.

8. Was soll mit dem Grabenring geschehen?

Bereits 2019 wurde beschlossen, dass es aus allen äußeren Stadtteilen sogenannte "Radvorrangrouten" geben soll. (Hier ist das Konzept erläutert: www.aachen.de/rvr). Diese sollen auf komfortablen und sicheren Routen ein entspanntes Radfahren bis in die Innenstadt ermöglichen. Um die Altstadt vom Radverkehr zu entlasten soll dabei der Grabenring die Funktion übernehmen, die einzelnen Radvorrangrouten miteinander zu verbinden. Damit auch ungeübte Radfahrende den Grabenring benutzen wollen, muss dieser an vielen Stellen weniger Autoverkehr enthalten und angepasst werden. Die oben erläuterte "Neue Lenkung des Autoverkehrs" schafft dazu die notwendigen Voraussetzungen. Durch weniger Autoverkehr kann dann das Miteinander von Bussen und Radverkehr entspannter werden. Ein Verkehrsplanungsbüro arbeitet derzeit für die einzelnen Teilabschnitte Neuplanungen aus.

9. Haben Sie weitere Fragen?

Das Servicecenter Call Aachen ist die erste telefonische Anlaufstelle für Bürger*innen der Stadt Aachen. Sie haben Fragen ─ wir haben die Antworten: 0241 432-0.

Oder schreiben Sie uns eine e-Mail an innenstadtmobilitaet@mail.aachen.de