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Ausbau digitaler Infrastruktur



 

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Die Stadt Aachen verfolgt das Ziel, die Vorteile der digitalen Welt bewusst zu nutzen, um eine nachhaltige und leistungsfähige Infrastruktur herzustellen. App-Lösungen, automatisierte Wartungen und der Einsatz von künstlicher Intelligenz ermöglichen die Entwicklung effektiverer Leitsysteme und sind die Grundvoraussetzung für eine zukunftsorientierte und digitale Infrastruktur mit wissens- und technologiebasierter Wirtschaft. Dies gilt sowohl für urbane Zentren als auch für den ländlichen Raum. Aber auch Basistechnologien, wie der Breitbandausbau per Glasfaser und Funk, sowie das „Internet der Dinge“ spielen eine bedeutende Rolle für die gut ausgebaute und intelligente Infrastruktur in Aachen. So ermöglicht beispielsweise der flächendeckende Gigabitausbau nicht nur Privathaushalten, sondern dem gesamten Technologie- und Wissenschaftsstandort Aachen eine schnellere Anbindung an das Internet. Somit ergeben sich Synergien, die weitere Digitalisierungsschwerpunkte – u.a. Internet of Things, Industrie 4.0, Künstliche Intelligenz, Digitale Zwillinge, Cloud Computing und Neuromorphe Systeme – vorantreiben.

Daraus resultierend stärkt die Stadt Aachen im internationalen Standortwettbewerb ihre Position als zukunftsfähiger Wirtschafts- und Forschungsstandort. Zur Förderung des eigenwirtschaftlichen Breitbandausbaus steht die Gigabitkoordination im engen Kontakt mit Telekommunikationsunternehmen und bietet einfachen Zugang zur Verwaltung. In Stadtgebieten, in denen aus wirtschaftlichen Gründen kein privatwirtschaftlicher Glasfaserausbau stattfindet, koordiniert die Stadt den Ausbau im Rahmen der Bundesförderungen. Die Bauphase im „weißen Flecken“-Projekt geht in die letzte Etappe und wird bis Ende 2023 abgeschlossen. Für die „grauen-Flecken“- Bundesförderung wird aktuell die juristische Begleitung und ein Markterkundungsverfahren ausgeschrieben. Die neu eingerichteten Mobilfunkkoordination fungiert als erste Ansprechpartnerin bei der Stadt für Mobilfunknetz- und Funkmastbetreibende bei Fragen zur Akquise von neuen Mobilfunkstandorten. Ebenfalls ist die Koordination innerhalb der Stadt in Bezug auf die Anbringung von 5G-SmallCells eine Hauptaufgabe.

Ziel ist es, zunächst einen Überblick über die bereits vorhandene Mobilfunkinfrastruktur und die zu schließenden Funklöcher zu erstellen. Weiterhin ist die Einrichtung weiterer 5G-Campusnetze zur Kollaboration von Forschung und Wirtschaft zu prüfen und mit Projektvorhaben (u.a. 5URVIVE, Sportpark Soers) zu verknüpfen. Der Ausbau des modernsten Mobilfunkstandards ermöglicht Pilotierungen zur Entwicklung neuer Technologien und innovativer Geschäftsmodelle und leistet damit einen Beitrag zur Ausgestaltung der Smart City Aachen. Für WLAN im öffentlichen Raum ist nach Klärung grundlegender Fragestellungen (Verhältnis 5G und WLAN, Datenhoheit, Kosten und Finanzierung) festzulegen, in welchen Gebieten ein Ausbau prioritär voranzutreiben ist. Schwerpunkte sind dabei auf Standorte mit hoher Besucher*innen-/Bevölkerungsdichte (also etwa öffentliche Plätze und Parks, stark frequentierte Umsteigemöglichkeiten im ÖPNV, Hochschulstandorte) zu legen. Mit der STAWAG wird ein Plan zum weiteren Ausbau der Ladenetzinfrastruktur für die Elektromobilität und der Smart-Grid-Komponenten erstellt.

Die zunehmende Bedeutung erneuerbarer Energien und die größere Anzahl verfügbarer Batteriespeicher erfordert eine Digitalisierung auch im Bereich der Stromnetze. Mit der Straßenbeleuchtung betreibt die STAWAG einen Teil unserer Infrastruktur, der nicht nur durch weitere Digitalisierung intelligenter und damit effizienter gemacht wird, sondern der darüber hinaus auch ein dichtes Netz möglicher Standorte für Sensoren und Kommunikationsknotenpunkte darstellen kann. Eine Bereitstellung der Möglichkeiten dieses Netzes für Geschäftsmodelle, insbesondere von Startups, soll zur Schaffung neuer digitaler Dienstleistungen vorangetrieben werden. Zur digitalen Infrastruktur unserer Stadt gehören auch umfangreiche Webservices und Apps. Diese sollen immer dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Eine besondere Bedeutung wird der Bereitstellung des Mobility Brokers für möglichst viele Nutzer*innen zukommen, da die digitale intermodale Plattform eine notwendige Voraussetzung für das Gelingen der Verkehrswende darstellt.

Maßnahmen
• Gigabitausbau
• Verwaltungsweites WLAN
• WLAN im Stadtgebiet
• Regionaler Ausbau der IT-Infrastruktur
• Zentrale Datenplattform
• Mobilfunk Standorterfassung