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Neues Trauzimmer: Standesamtliche Hochzeiten im Zeitungsmuseum

  • Ab sofort geben sich Brautpaare im Zeitungsmuseum, im ältesten Haus Aachens, das Ja-Wort.
  • Zusammen mit dem Zeitungsmuseum und dem Bistro können künftige Eheleute besondere Extras zusätzlich zur Zeremonie buchen.
  • Die neuen Räume bieten mehr Platz für Gäste.

Ab sofort geben sich Brautpaare im Zeitungsmuseum das Ja-Wort. Im Ausstellungsraum des Zeitungsmuseums, in dem zuvor wechselnde Ausstellungen stattfanden, können Paare mit knapp 40 Gästen heiraten.

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Freuen sich auf viele Trauungen in besonderer Atmosphäre: (v.l.n.r.) Heinrich Brötz (Beigeordneter für Bildung, Jugend und Kultur), Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen und Kläre Grevenstein (Leiterin des Standesamts).© Stadt Aachen/Sarah Koll

Zwischen Historie und Wissenschaft

Der barrierefreie Raum wurde auch wegen seiner direkten Nähe zum Marktplatz, dem Rathaus und weiteren historischen Gebäuden ausgewählt. „Der Standort hier verbindet Historie mit Wissenschaft, weil es zwischen RWTH und Innenstadt liegt. Durch das wunderbare Ambiente ist dieser Raum jetzt ein ganz besonderes Trauzimmer, das bestimmt schnell sehr beliebt sein wird“, ist Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen überzeugt. Sie traut das erste Paar in den neuen Räumen, das ebenfalls einen Bezug zur Wissenschaft hat: „Die erste Trauung findet zwischen zwei Forschenden aus der Mathematik statt. Ich freue mich schon sehr auf diesen Termin. Schließlich sind Trauungen die schönste Dienstleistung, die wir als Stadt anbieten können“, ist Keupen begeistert. Das neue Zimmer bietet außerdem mehr Platz für Hochzeitsgesellschaften als das vorherige: Statt 18 Stühlen ist der Trauort nun mit 32 Plätzen ausgestattet. Kläre Grevenstein, Leiterin des Standesamts, ist mit den neuen Räumlichkeiten mehr als zufrieden: „Alle die hier beteiligt waren, haben großartig zusammengearbeitet. Ich finde es sehr schön, dass in diesem neuen Raum der Platz da ist, damit die Paare richtig ins Zimmer schreiten können.“ Zusammen mit dem Zeitungsmuseum und dem dort ansässigen Bistro können künftige Eheleute außerdem besondere Extras zusätzlich zur Zeremonie buchen: Zum Beispiel eine Führung durch das Museum für das Brautpaar und die Gäste oder einen Sektempfang und internationales Catering im Museums-Bistro. Das ist auch möglich um sich die Wartezeit bis zur Zeremonie zu verkürzen. Im Trauzimmer des Standesamtes schließen jährlich im Schnitt um die 500 Paare den Bund fürs Leben. Wegen Sanierungsarbeiten im Gebäude Krämerstraße 2 muss das Trauzimmer jetzt an einem anderen Ort untergebracht werden.

 

Ein Haus mit belebter Vergangenheit

Mit dem Trauzimmer fügt das Haus an der Pontstraße 13 seiner langen Geschichte von Nutzungen einen weiteren Zweck hinzu. 1495 errichtete der Fabrikant und Händler Heinrich Dollart das historische Gebäude als das „Große Haus von Aachen“ oder auch „Haus Rupenstein“. Damit ist das Haus das älteste erhaltene Haus der Stadt. Die Jahreszahl ist auch noch heute im Museum auf dem sogenannten „Dollartsbogen“ in gotischer Minuskel zu lesen. Seit dem Stadtbrand 1656 gehört das Haus der Stadt Aachen und war zunächst Weinhandel, dann Stadtwaage, Zollstation, Salzfaktorei und Polizeiwache. Bevor 1912 dort ein Kunstmuseum untergebracht wurde, lag auch ein Gefängnis auf dem Grundstück. Nach dem Ersten Weltkrieg beanspruchte die belgische Besatzung das Gebäude für sich. Auch Bürgermeisterwohnung war das Zeitungsmuseum in seiner Vergangenheit: Bürgermeister Wilhelm Farwick bewohnte das obere Geschoss als Dienstwohnung. 1931 bezog das Zeitungsmuseum das Haus mit belebter Vergangenheit. Heinrich Brötz, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Kultur der Stadt Aachen freut sich, dass jetzt auch Hochzeitsgäste das historische Gebäude kennenlernen: „Wir haben in Aachen so viele kulturelle Perlen, die wir öfter zeigen müssen. Viele, die das Haus bisher nicht kannten, werden durch die Trauungen darauf aufmerksam. Wenn wir so nur bei fünf Prozent der Besucher*innen Interesse für unsere Museen wecken können, ist das ein Riesengewinn für uns.“

 

Termine im neuen Trauzimmer

Trauungen werden künftig dienstags, donnerstags und freitags in der Regel ab 10.10 Uhr abgehalten. Um 12.10 Uhr beginnt die letzte Trauung. Mindestens an jedem zweiten Samstag im Monat finden Trauungen ab 9.30 Uhr in einem halbstündigen Rhythmus statt. Die letzte Trauung wird dann um 12 Uhr angeboten. Ab Juni sind zusätzliche Samstagstermine geplant: 22.Juni, 20.Juli,17.August, 24.August, 21.September, 19.Oktober, 16.November und am 23.November.

Für die Trauung in diesem Raum werden keine zusätzlichen Raumgebühren erhoben. Für den Samstag fallen 66 Euro zusätzlich zu den normalen Anmeldegebühren an, da die Trauung außerhalb der Öffnungszeit stattfindet. Trautermine können beim Standesamt Aachen telefonisch über die 0241 432-3409 bis zu einem Jahr im Voraus unverbindlich reserviert werden.

 

Herausgegeben am 12.04.2024

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