Integration in den Arbeitsmarkt
„Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“
Eine Initiative der Landesregierung Nordrhein-Westfalen
Sprache, (Aus)Bildung und Arbeit sind der Schlüssel für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und damit fundamental für eine gelingende Integration. Die Landesregierung NRW hat deshalb die Landesinitiative „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“ mit einem Fördervolumen von 50 Millionen Euro ins Leben gerufen, um zugewanderte Menschen individuell auf ihren Weg in Ausbildung und Arbeit zu unterstützen. Im Fokus stehen insbesondere Geflüchtete mit Duldung und Gestattung im Alter von 18-27 Jahren, die keinen oder nur einen nachrangigen Zugang zu SGBII-Leistungen und Integrationskursen haben. "Durchstarten in Ausbildung und Arbeit" bietet spezielle Förderangebote und baut auf die Initiative "Gemeinsam klappt`s" auf.
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) und das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) tragen die Initiative gemeinsam. Die Initiative umfasst sechs in sich komplexe Förderbausteine, um ein Spektrum über Sprache, Schulabschlüsse und Ausbildung- flankiert mit Beratung und Begleitung- abzudecken.
Förderbausteine:
1. Coaching
2. Berufsbegleitende Qualifizierung und/oder Sprachförderung
3. Nachträglicher Erwerb des Hauptschulabschlusses
4. Schul- ausbildungs- und berufsvorbereitende Kurse sowie Jugendintegrationskurse
5. Innovationsfonds für innovative Maßnahmen und Projekte
6. Teilhabemanager*innen
Ergänzende Informationen des Landes Nordrhein-Westfalen sind abrufbar unter: https://www.durchstarten.nrw
„Durchstarten in Aachen“
In der Stadt Aachen leben eine hohe Anzahl junger geflüchteter Personen im Alter von 18-27 Jahren mit Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz sowie unbegleitete minderjährige Ausländer (UmA), die aufgrund ihres Status keine Ansprüche auf SGBII -Leistungen haben und somit eine systematische Arbeitsförderung nicht gewährleistet werden kann. Die Stadt Aachen ist deshalb dem Aufruf des Landes gefolgt und der Initiative im Oktober 2018 beigetreten. Als kreisfreie Stadt erhält Aachen nach einem festgelegten Budget eine finanzielle Zuwendung in Höhe von 545.524 €. Alle Projekte sollen im Zeitraum von April 2020 bis Dezember 2022 durchgeführt werden.
Die Landesinitiative wird von der Stadt Aachen unter Leitung des städtischen Fachbereichs Wohnen, Soziales, Integration mit der Abteilung Asyl und dem Kommunalen Integrationszentrum koordiniert. In enger Kooperation mit allen relevanten Arbeitsmarktakteuren, Wohlfahrtsverbänden, Jugendhilfeträgern, Berufsschulen und Bildungsakteuren sollen die Projekte umgesetzt werden. Die geschäftsführende Stelle ist im Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration (FB 56) für die Stadt Aachen verortet.