Krematoriums-Anlage
Ein Ort der Ethik, ein Ort der Technik
Jede Einäscherung erfolgt als einzelner, von unserem Personal sorgfältig kontrollierter Vorgang. Ein feuerfester, nummerierter Schamottestein liegt zur eindeutigen Identifizierung auf dem Sarg. Dieser wird computergesteuert in den Ofen eingefahren, der auf eine Temperatur von mindestens 650°C bis maximal 1300°C aufgeheizt wird. Die Einäscherung erfolgt nicht direkt durch offene Flammen, sondern indirekt durch Strahlungswärme. Die Schamottesteine in den Öfen strahlen ausreichend Hitze ab, um den Sarg zur Selbstentzündung zu bringen.
Persönliche Daten
Die Einäscherung beziehungsweise Mineralisierung geschieht dann innerhalb von zwei Stunden. Danach erfolgt die etwa einstündige Abkühlung der Asche in einem separaten Fach des Ofens. Anschließend wird die Asche des Verstorbenen aufbereitet, mit dem Schamottestein in die Urne gefüllt und endgültig verschlossen. Der Verschlussdeckel enthält eine Gravur mit den persönlichen Daten, der Kremierungsnummer und dem -ort. Somit ist eine Verwechslung absolut ausgeschlossen. Die Urne wird dem Bestatter zur Beisetzung übergeben oder auch auf dem Postweg weltweit zugestellt.
Sicher und umweltgerecht
Ein ganz wesentlicher Teil der technischen Anlage des Krematoriums wird von der Rauchgasreinigungsanlage bestimmt. Zuerst werden die heißen Rauchgase in Wärmetauschern heruntergekühlt, damit die Luft nicht zu heiß ist, wenn sie in die verschiedenen Filter gelangt. Zu nennen ist hier die Tuchfilteranlage mit 60 Tuchkörben und einer Filterfläche von 80 Quadratmetern sowie die Festbettfilteranlage mit einer 2,5 Tonnen schweren Aktivkohlefüllung.
Sauberes Rauchgas
Diese sorgen dafür, dass nur absolut sauberes Rauchgas aus dem Krematorium an die Umwelt gelangen kann. Die Emissionen werden nicht bloß gemessen, sondern auch protokolliert und von dritter Stelle kontrolliert. So kann der Aachener Stadtbetrieb sicher sein, dass die strengen immissionsschutzrechtlichen Grenzwerte eingehalten werden.