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Die Vielseitige



 
Helene Hamacher wohnt bereits seit 19 Jahren im Preuswald. Sie hat drei Kinder großgezogen und ist stolze Großmutter von sechs Enkelkindern. Und sie setzt sich für die Belange im Preuswald ein, weil sie hier sehr gerne lebt und auch weiterhin bleiben möchte. Ihrer Meinung nach hat der Preuswald viele Stärken, die  zu wenig betont und genutzt werden, wie zum Beispiel die Natur, die bequeme Verbindung zum Grenzland und die Stadtnähe.

Hamacher und der Wald
„Der Wald spielt für die Bewohner eine zentrale Rolle. Auch die Stadtmenschen kommen deswegen sehr gerne hierher“, sagt die Frau, die regelmäßig durch den Wald wandert. Sie hat für die Senioren wertvolle Tipps, wie man sich fit halten kann: ein Spaziergang durch den Wald nach Holland oder Belgien, ein Tagesausflug nach Maastricht oder mit dem Seniorenticket eine Bahnfahrt bis nach Ost-Ende. So gesehen sei der Preuswald „die beste Adresse für  Senioren“.

Helene Hamacher, (c) Stadt Aachen

Mittlerweile hat der Preuswald einen Lebensmittelladen, geführt von dem Verein IN VIA.  Die Bewohner nennen ihn „Unser Lädchen“. „Die Grundnahrungsmittel haben den gleichen Preis wie in der Stadt“, stellt Helene Hamacher fest. Was die Bedürfnisse von Frauen betreffe - Mode, Kosmetik und Friseur - „ist alles, was eine Dame liebt, im Preuswald vorhanden“.

Ein großer Wunsch hat sich für Helene Hamacher bis dato dennoch nicht erfüllt: Der Wunsch nach einem Treffpunkt.

Einen guten Kaffee mit hausgemachtem Kuchen nach einer Wanderung im Wald in einem gemütlichen Café zu genießen, das fehle im Preuswald. Die Bewohnerin wünscht sich auch mehr Gastronomie. Eine kleine Imbissbunde mit guten Pommes Frites und anderen Imbissprodukten würde ihrer Meinung nach einen guten Absatz im Preuswald machen „Wenn die Produkte von guter Qualität sind, kommt die Kundschaft von alleine.“  

Lesen, Kunst und Wandern
Neben dem Wandern sind Lesen und Kunst die größten Leidenschaften von Helene Hamacher. Am liebsten beschäftigt sie sich mit Geschichte und Biographien. Und ihr Wissen über  Bücher setzt sie erfolgreich im Ehrenamt ein:  Seit Jahren betreut sie die Patientenbibliothek im Luisenhospital. Sie macht Empfehlungen, berät die Patienten gerne über die Bücher. Auf die Frage hin, warum sie das macht, antwortet sie: „Ich gehe gerne mit Menschen um, ich unterhalte mich gerne. Ich lebe das weiter, was ich zu Hause mit meinen Kindern gemacht habe.“

Und die Kunst? Die Kunst ist für sie vor allem eine Brücke, mit anderen in Kontakt zu treten, ein Weg, miteinander zu kommunizieren. Eine Kunstwerkstatt mit der Möglichkeit, eigene Kunstwerke auszustellen und günstig anzubieten, würde sie im Preuswald sehr begrüßen, allein schon deswegen,  weil sich so eine gute Nachbarschaft entwickeln kann. Und noch etwas: „Kunst muss nicht viel kosten, sie muss nur gefallen“.