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Solidarität kennt keine Grenzen: Fahrzeugspende für die Ukraine

Schnell und unbürokratisch helfen: dafür steht der Aachener Stadtbetrieb. Als eine Anfrage des Deutsch-Ukrainischen-Vereins Blau-Gelbes-Kreuz den Stadtbetrieb erreichte, ob Fahrzeuge gespendet werden können, kam direkt eine Zusage. Die Wahl fiel auf ein Abfallsammelfahrzeug und einen Radlader, beides Fahrzeuge, die nach zehn Jahren Einsatz im Stadtbetrieb ausgemustert worden waren. Diese Woche bringt der Verein das Abfallsammelfahrzeug mit einem Hilfskonvoi an die polnisch-ukrainische Grenze.

Stadtbetrieb-Ukraine-Hilfe
Zwei Fahrzeuge aus Aachen für Chernihiv: Dr. Kateryna Kravchenko (3.v.l.) zeigte sich gerührt von der herzlichen Unterstützung. Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen (3.v.r.) bedankte sich ebenso wie Dezernent Heiko Thomas (2.v.r.) und Luise Clemens, Fachbereich Bürger*innendialog und Verwaltungsleitung (2.v.l.) bei Martin Bergen, Bereichsleiter Innovations- und Mobilitätsmanagement des Stadtbetriebs (l.), und Marlon Knops, Ressortleiter Zentrale Dienste des Stadtbetriebs (r.). Foto: Stadt Aachen/Andreas Herrmann

„Wir unterstützen Sie mit aller Kraft und Entschlossenheit“, betonte Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen bei der Fahrzeugübergabe. „Jede kleine Hilfe ist notwendig, um am Ende ein großes Ganzes zu schaffen.“ Gerührt von der Unterstützung nahm Dr. Kateryna Kravchenko vom Blau-Gelben-Kreuz in Aachen stellvertretend die Fahrzeuge in Empfang. „Die Menschen in der Ukraine sind unendlich dankbar“, betonte sie und schilderte eindrücklich von ihren Erfahrungen der vergangenen Monate aus dem Kriegsgebiet. „Das Land ist traumatisiert, aber das Volk kämpft. Ich hoffe, wir können die Bedingungen schaffen, dass viele  Menschen zurück in ihre Heimat gehen können.“

Hilfskonvoi ab Köln

Am Donnerstag startet ein nächster Hilfskonvoi des Blau-Gelbes-Kreuzes mit vier Fahrzeugen und einem Begleitfahrzeug in Köln. Voraussichtlich am Freitagabend wird die polnisch-ukrainische Grenze erreicht. „Wir bringen die Fahrzeuge über die Grenze bis zur ersten Tankstelle, dort findet dann die Übergabe statt“, erläutert Kateryna Kravchenko. Das Abfallsammelfahrzeug aus Aachen wird künftig in Aachens Solidaritätspartnerschaftsstadt Chernihiv eingesetzt – ebenso der Radlader, der bei einem der nächsten Hilfskonvois in die Ukraine gebracht wird.

Weitere Spenden geplant

In den vergangenen Wochen waren die Fahrzeuge in der Werkstatt des Stadtbetriebs intensiv geprüft worden, Hauptuntersuchung und Sicherheitsprüfung wurden ausgeführt. „Ein großer Dank auch an die Mitarbeitenden des Stadtbetriebs, die diese Hilfe so schnell und unkompliziert ermöglicht haben“, sagte Heiko Thomas, Beigeordneter für Klima und Umwelt, Stadtbetrieb und Gebäude der Stadt Aachen. Die aktuellen Spenden sollen dabei einen Auftakt markieren: Perspektivisch ist geplant, weitere Fahrzeugspenden mit Unterstützung des Blau-Gelbes-Kreuzes nach Chernihiv zu bringen. Eine konkrete Spende ist schon in Vorbereitung: ein Bodenbearbeitungsgerät soll bald in die Ukraine gebracht werden.