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Große Resonanz: Depot Talstraße öffnete seine Türen

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Vielfältige Angebote unter einem Dach und gute Stimmung bei der Eröffnung des Depots Talstraße am 10. Februar 2017. Rund 400 Gäste strömten gleich zur Eröffnung ins neue Haus im Aachener Norden, Ecke Peliserkerstraße/Talstraße.  © Stadt Aachen/Andreas Herrmann

    

  • Das sehenswerte Großprojekt, der neue Treffpunkt im Aachener Norden, ist nun in Betrieb. NRW-Bauminister Michael Groschek zielt beim „Schlüssel-Erlebnis“ genau und eröffnet das Depot.
  • 95 Prozent der Flächen sind vermietet, der bunte Mietermix sorgt für reichlich Leben im Stadtteilzentrum. Die Bürgerinnen und Bürger nutzen gleich die erste Gelegenheit und schauen sich das Haus an.
  • Oberstes Ziel des Projektes ist die soziale Durchmischung des Stadtteils. Gleich zum Auftakt geht dieses Konzept für das Haus mit attraktiver Architektur und bewegter Geschichte auf.

 

Wenn eine zentrale Idee ist, dass sich im Depot in der Talstraße die Menschen treffen und miteinander ins Gespräch kommen, dann ist diese gleich zur Eröffnung am heutigen Vormittag (10. Februar) glänzend aufgegangen. Und wenn es zusätzlich darum geht, mit viel Schwung und guter Laune dem neuen Treffpunkt im Aachener Norden Leben einzuhauchen, dann blüht das Haus gleich am ersten Tag.

Beim ersten Versuch purzeln die Schlüssel in die Tiefe
Schon der erste Satz Tennisbälle, von NRW-Bau- und Stadtentwicklungsminister Michael Groschek und den beiden Aachener Beigeordneten Susanne Schwier und Dr. Manfred Sicking auf ein unter der Hallendecke hängendes Brett geworfen, das von Künstlern des Atelierhauses kunstvoll gestaltetet worden war,  sorgte für das „Schlüssel-Erlebnis“. Die perfekt gezielten Bälle lösten die Arretierung für zwei überdimensionale Schlüssel aus, die in die Tiefe fielen und unter dem Applaus der gut 400 Premierengäste gleich an Susanne Schwier und an die Leiterin des Depots, Sabine Zierz, übergeben wurden.

Minister Groschek hob in seiner kurzen Ansprache komplett auf die Lage und die Funktion des Depots ab. Leute zusammenbringen, Aachen-Nord weiter beleben, eine Bewegung der Bürger initiieren, mit Elisabethkirche und Ludwig Forum gleich den nächsten großartigen Impuls für einen aufblühenden Stadtteil setzen, der das großangelegte Stadterneuerungsprogramm „Aachen-Nord“ durchläuft – das waren die Botschaften von Groschek. Der Minister packte es in ein Bild: „Wir wollen, dass die Aachener Nordstadt schon bald so blüht wie die Kölner Südstadt!“

  

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NRW-Bauminister Michael Groschek eröffnete das Haus gemeinsam mit den beiden Aachener Dezernenten Susanne Schwier und Dr. Manfred Sicking. © Stadt Aachen/Andreas Herrmann

  

„Das Geld ist in diesem Projekt gut angelegt“
Über Jahre liefen die aufwendigen Sanierungs- und Bauarbeiten am Depot Talstraße. Das  rund 12 Millionen Euro kostende Großprojekt wurde im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Stadt“ zu 80 Prozent vom Land NRW bezuschusst. „Doch dieses Geld“, so Groschek, „ist hier in Aachen-Nord sehr gut angelegt.“

Kulturdezernentin Susanne Schwier sieht einen wichtigen Impuls für den Stadtteil, wünscht sich ein „offenes, fröhliches Haus, in dem aber auch alle Mietenden dazu aufgerufen sind, gemeinsam Kooperation zu schaffen.“ Fürs Erste möchte die Dezernentin, die mit dem Kulturbetrieb der Stadt nun für den Betrieb des Depots verantwortlich zeichnet, aber auch allen Mietenden die Möglichkeit geben, sich einzuleben und die Bedarfe zu definieren.

„Hier geht es nur Hand in Hand“
Und so war das Eröffnungsfest auch der Moment der Staffelübergabe. Die Wirtschaftsförderung, die in das Dezernat von Dr. Sicking gehört, hat das Projekt in seiner Entstehungszeit federführend geleitet, wohlgemerkt in ständiger Abstimmung mit dem städtischen Gebäudemanagement und den „pbs architekten“  um Achim Wolf. „Wir haben gelernt“, so Sicking, „dass gerade in diesem Haus alles nur Hand in Hand gehen kann.“ Der Dezernent blickte noch einmal auf die Grundidee der Neugestaltung: „Ziel war die Entwicklung eines Stadtteilzentrums für Anwohner*innen zur Begegnung, zum Austausch und die Bereitstellung von Bildungsangeboten. Ich bin sicher, dass wir mit dem Depot neue Besucher*innen und neue Akteur*innen nach Aachen-Nord ziehen werden, um dem Stadtteil mehr Aufmerksamkeit zu geben und eine Durchmischung der Bevölkerung zu erreichen.

Den besonderen Charme des alten Straßenbahndepots aus dem Jahr 1926 haben die Macher*innen des neuen Depots bewahrt. Davon überzeugten sich auch zahlreiche ehemalige handwerkliche Fachkräfte der ASEAG, die über lange Zeit in diesem Haus die Busse und Straßenbahnen repariert hatten. Hans-Erich Geilen brachte es für die Kolleginnen und Kollegen auf den Punkt: „Hier werden Erinnerungen wahr, aber wir sind begeistert, welche Funktion das Haus jetzt heute hat. Das ist beeindruckend.“

Einladend schon der neu geschaffene Vorplatz des Depots, hell die gewaltigen Fensterfronten, offen die vielen Zugänge und verbindend der Brückenschlag in den benachbarten Park. Die besondere Atmosphäre und die attraktive Architektur mit der speziellen Raumgeometrie und den imposanten Tonnendächern machen das Depot zu einem wirkungsvollen Ort.

Besonderes Potenzial, bunt gemischte Mieterstruktur
Die Gesamtimmobilie birgt ein außergewöhnliches Potenzial, um Einrichtungen aus dem sozialen Bereich mit Akteur*innen aus dem kreativen und kulturellen Milieu unter einem Dach zu vernetzen. Neben der Schaffung neuer kultureller Angebote für die Bewohner*innen ist das oberste Ziel des Projektes vor allem die soziale Durchmischung des Stadtteils.

Nach Abschluss aller Umbauarbeiten steht für die Besucher*innen und Nutzer*innen eine Fläche von etwa 5600 Quadratmetern mit vielseitigen Möglichkeiten bereit. Bei der Eröffnung standen alle Türen offen. Und der zentrale neue Veranstaltungsort, die Piazza im Herzen des Depots, gibt für Veranstaltungen mit bis zu 1000 Personen Platz. Dieser Ort schließt damit eine Lücke im Veranstaltungsstätten-Angebot der Stadt. 

Vielfältige Angebote unter einem Dach
Es sind Tagungs- und Bewegungsräume sowie Ateliers, Werkstätten und attraktive Veranstaltungsflächen entstanden. Café/Gastronomie und Gemeinschaftsflächen werden zudem eine zentrale Bedeutung für die Vernetzung und die Zusammenkunft von Bürgerinnen und Bürgern des Stadtteils darstellen. Dezernentin Schwier stellte in Aussicht, dass schon bald ein Gastronom das Haus mit seinen Angeboten bereichern würde, Minister Groschek brachte es so auf den Punkt: „Hier muss von Manta-Platte bis Rollmops-Teller alles stimmen.“

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Gute Mischung: Die verschiedenen Mieter garantieren ein buntes und vielschichtiges Angebot. © Stadt Aachen/Andreas Herrmann

   

Bei der Mieterzusammensetzung wurde ein Mischkonzept verfolgt. Mietende aus den Bereichen Kultur, Soziales und Bildung sind in das Depot eingezogen. Olaf Müller, Leiter des Kulturbetriebs, sprach bei der Eröffnung von einer 95-prozentigen Belegung. Die verschiedenen Mietenden garantieren ein buntes und vielschichtiges Angebot an Beratungsdienstleistungen, Veranstaltungen, Seminaren, Ausstellungen, Informationen, Events, Kooperationen und anderes mehr.

Für Veranstaltungen stehen verschiedene Flächen zur Verfügung. Neben der Piazza im Erdgeschoss, die multifunktional nutzbar ist und somit gleichermaßen für Ausstellungen, Lesungen, Seminare, Theater, Konzerte und Präsentationen zur Verfügung steht, komplettieren weitere kleinere Räume für Sitzungen, Schulungen oder auch private Anlässe das Angebot. Ein Beispiel ist der von den Stadtteilakteuren so genannte „Hochzeitsraum“, der flexibel und niederschwellig insbesondere auch vom Stadtteil und seinen Bewohnern genutzt werden kann.  

   

Pressemitteilung vom 10. Februar 2017