"Innenstadtmobilität für morgen“: Stadt informiert online über erste Maßnahmen
- Am neuen und ersten Lenkungspunkt Karlsgraben wird die bisherige Verkehrsführung für den motorisierten Individualverkehr verändert.
- Die Verwaltung informierte in einer digitalen Veranstaltung am 23. Juli, an der rund 60 interessierte Personen teilnahmen.
- Eine vertonte Präsentation der Veranstaltung und die Antworten auf viele Fragen können unter www.innenstadtmobilitaet-morgen.de abgerufen werden.
Die Politik hat die Fachverwaltung beauftragt, das Konzept „Innenstadtmobilität für morgen“ schrittweise in Aachen umzusetzen. Im August 2024 werden erste Bausteine umgesetzt. An der Kreuzung Jakobstraße/Löher- und Karlsgraben wird ein Lenkungspunkt eingerichtet. Seine Aufgabe ist es, den motorisierten Individualverkehr so in die Innenstadt zu führen, dass der Grabenring entlastet wird. Angrenzend wird eine rund 550 Meter lange Fahrradstraße auf dem Karls- und Templergraben als ein erstes wichtiges Teilstück des geplanten Radverteilerrings auf dem Grabenring eingerichtet.
Am neuen und ersten Lenkungspunkt Karlsgraben wird die bisherige Verkehrsführung für den motorisierten Individualverkehr verändert. In besonders begründeten Einzelfällen kann eine Ausnahmegenehmigung zur Durchfahrt am Lenkungspunkt bei der Straßenverkehrsbehörde beantragt werden. Der Durchgangsverkehr für den motorisierten Individualverkehr wird komplett auf den Alleenring verlagert. Alle Ziele innerhalb des Alleenrings bleiben sehr gut erreichbar.
Für diejenigen, die mit dem Pkw nach und durch Aachen fahren, bedeutet die veränderte Verkehrsführung eine Umgewöhnung. Darum informierte die Verwaltung über das Konzept „Innenstadtmobilität für morgen“ und die veränderte Verkehrsführung am Lenkungspunkt Karlsgraben in einer digitalen Veranstaltung am Dienstag, 23. Juli. Etwas mehr als 60 interessierte Personen habe an der Veranstaltung teilgenommen.
Eine vertonte Präsentation der Veranstaltung und die Antworten auf die Fragen, die im Zuge der Veranstaltung an die Verwaltung gestellt wurden können unter www.innenstadtmobilitaet-morgen.de abgerufen werden.
Auf dieser Seite sind auch alle wichtigen Fakten zur neuen Verkehrsführung erhältlich. Das Vorhaben und die Ziele werden erläutert. Überdies werden Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen geliefert.
„Innenstadtmobilität für morgen“
Das Gesamtkonzept zielt darauf ab, dass die Innenstadt mit allen Verkehrsmitteln stadtverträglich und sicher zu erreichen ist. Die konkreten Ziele des Gesamtkonzeptes wurden im Grundsatzbeschluss vom Oktober 2023 formuliert: Die City soll leicht erreichbar sein. Das Miteinander im Straßenverkehr soll rücksichtsvoll und entspannt sein. In der Innenstadt sollen die Menschen ruhig leben können und das Miteinander genießen.
Neben einer stadtverträglichen Gestaltung des Autoverkehrs soll der Fuß-, Rad- und Busverkehr als Umweltverbund gestärkt und die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt verbessert werden. Letztlich geht es darum, rücksichtsvoller miteinander umzugehen, Mobilitätsangebote zu vernetzen und den Stadtverkehr klimaneutral umzusetzen.
Was ist konkret an der Kreuzung Karlsgraben/Löhergraben/Jakobstraße geplant?
Die Jakobstraße markiert die Grenze zwischen den beiden Erschließungsbereichen Karlsgraben und Alexianergraben. Am Knotenpunkt Karlsgraben/Löhergraben/Jakobstraße wird die Verkehrsführung verändert. Konkret kann demnach motorisierter Individualverkehr, der auf dem Karlsgraben unterwegs ist, künftig nicht mehr von dort aus direkt weiter auf den Löhergraben fahren – und umgekehrt. Er kann aber weiterhin aus beiden Richtungen in die Jakobstraße in Fahrtrichtung Alleenring einbiegen. In Richtung Innenstadt oder Alleenring kann der motorisierte Individualverkehr die Jakobstraße durchgängig befahren, also über die Kreuzung weiter geradeaus, oder in den Löhergraben oder den Karlsgraben abbiegen.
Was passiert auf Karlsgraben und Templergraben?
Auf dem Karlsgraben wird eine Fahrradstraße eingerichtet und entsprechend dem Aachener Standard für Fahrradstraßen markiert. Fahrräder haben demnächst dort Vorrang, andere Verkehrsarten sind zu Gast. Die Fahrbahn erhält, ähnlich wie beispielsweise die Lothringerstraße, eine rote Einfärbung. Auf dem Templergraben entsteht ebenfalls eine solche Fahrradstraße. Sie erhält aber zunächst nur eine Weißmarkierung. Die Regionetz will hier noch ihr Leitungsnetz erneuern. Die Rotmarkierung erfolgt nach diesen Regionetz-Arbeiten. Auf dem Löhergraben wird es im Bereich zwischen Guaitastraße und Jakobstraße einen Radfahrstreifen mit einer Rotmarkierung geben.
Was ist darüber hinaus geplant?
Am Löhergraben wird unmittelbar vor dem Kreuzungsbereich mit der Jakobstraße eine Liefer- und Ladezone sowie eine erste der insgesamt 16 politisch beschlossenen Abstellflächen für E-Scooter eingerichtet. Zwei weitere Abstellflächen für E-Scooter soll es am Karlsgraben und am Templergraben geben. Das Gros der weiteren Abstellflächen befindet sich in der Ausschreibung. Zudem wird auch das Driescher Gässchen in Fahrtrichtung Templergraben als Fahrradstraße rot markiert. Diese Arbeiten beginnen bereits Anfang August.
Wann beginnen die Arbeiten?
Voraussichtlich ab den 5. August starten die Arbeiten am Driescher Gässchen, alle weiteren Abschnitte folgen dann ab Mitte August mit den Markierungs- und Beschilderungsarbeiten.
Wie soll die Öffentlichkeit informiert werden?
Die Verwaltung informiert über die veränderte Verkehrsführung und das Konzept zur Innenstadtmobilität direkt vor Ort. Am neuen Lenkungspunkt Karlsgraben sind Info-Stände am 6., 8., 13., 20., 27. und 29. August jeweils von 16.30 bis 17.30 Uhr geplant.
Außerdem gibt es seit dem 23. Juli Sprechstunden zur Innenstadtmobilität jeweils dienstags alle 14 Tage von 14 bis 16 Uhr im OecherLab, Kapuzinergraben 19. Dort wird das neue Mobilitätskonzept noch ausführlicher erklärt, unter anderem mit einem Routenplaner, der die neue Verkehrsführung der Innenstadt enthält.
Das Team Innenstadtmobilität der Stadt Aachen beantwortet Fragen auch per E-Mail: innenstadtmobilitaet@mail.aachen.de.
Internet:www.innenstadtmobilitaet-morgen.de
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