Lichtprojekte in Aachen

Lichtprojekte in Aachen

Licht an! in Aachen. Die Stadt informiert über Lichtprojekte in Aachen.

Goldene Schanz

Lichtinstallation: Eisenbahnunterführung an der Schanz wird verschönert.
Das Projekt „Goldene Schanz“ entstand durch einen Zufall: Nach Erneuerungs- und Stabilisierungsarbeiten der Deutschen Bahn blieben große runde Löcher in den Widerlagern des historischen Brückenbaus an der Vaalser Straße zurück. Es entstand die Idee, diese Löcher mit Einverständnis der Bahn für eine lichttechnische und atmosphärische Aufwertung des Ortes zu nutzen. Im Auftrag der Stadt Aachen (Stadterneuerung und Stadtgestaltung) und gemeinsam mit der STAWAG entwickelte das Architektenteam archigraphus ein Lichtkonzept, das die triste Unterführung Aachen-Schanz in neuem Licht erstrahlen lässt.

Die Idee:
Ein Lichtstreifen oberhalb der Straße akzentuiert die Fuge zwischen den beiden neuen Brückenträgern. Die Hohlräume der runden Maueröffnungen werden mit gelaserten goldfarbenen Lochblechen geschlossen und nachts von innen heraus beleuchtet. Die Hohlräume dienen gleichzeitig als Lichtvitrinen. Ausgestellt werden Entwürfe von Jugendlichen, die sich mit dem „Schanzviertel“ auseinandergesetzt und vertraut gemacht haben.
Im Rahmen eines dreitägigen Workshops, angeboten vom Museumsdienst der Stadt Aachen unter Anleitung der Architekten, entstanden zwölf Motive, die nun vor allem in der Dunkelheit die Unterführung in neuem Glanz erstrahlen lassen und die Neugier wecken. Nach einigen Beleuchtungsproben war es dann soweit.

Am Abend des 4. März 2020 hieß es Licht an! für die „Goldene Schanz“.
Auf Signal der Planungsdezernentin Frauke Burgdorff und Wilfried Ullrich, Vorstand des Vereins Lichtprojekt Aachen und unter dem Applaus zahlreicher interessierter Bürger*innen jeglichen Alters ließen die neuen Lichterinstallationen die Eisenbahnbrücke an der Vaalser Straße in neuem Glanz erstrahlen.
Eine weitere ehemals düstere Unterführung wird zum Kunstobjekt. Und jeden Abend aufs Neue locken die geheimnisvoll leuchtenden Scheiben hinter den goldenen Lochblechen.

Königstraße

Die Königstraße in Aachen verbindet den historischen Stadtkern über den “Königshügel” mit den beiden Universitätszentren “Klinikum” und “Campus Melaten”. Sie wird überquert von einem beeindruckenden Ensemble einer steinernen Bogenbrücke und zwei Stahlbrücken, die Anfang des 20. Jahrhunderts fertig gestellt wurden.

In den vorhergehenden Jahrhunderten kam der Königstraße eine sehr wechselhafte Bedeutung zu, als via regia, der “Königlichen Straße”  zwischen Flandern und dem Rhein, mit zwei begrenzenden Stadttoren, die heute nur noch im städtebaulichen Kontext wahrnehmbar sind, gar auch als Sackgasse, die erst in preußischer Zeit mit einer  Zollstation und neuen Handelsrouten  wieder aktiviert wurde.

1870 wurde in der Nachbarschaft die “Rheinisch- Westfälische Technische Hochschule”, die RWTH, gegründet. Damit entwickelte sich das Gebiet neben den Gewerbeansiedlungen auch zu einem nachgefragten  Wohngebiet.

Gleichzeitig wurde die Entwicklung der Bahnstrukturen dynamisch vorangetrieben: alte Bahnhöfe wurden aufgegeben, neue Trassen und Stationen grundsätzlich neu geordnet und errichtet, die kreuzungsfreien Bahnquerungen auch über die Königstraße realisiert.

So entstand das einzigartige Brückenensemble mit den Verbindungen nach Westen, die noch heute infrastrukturell im Stadtgefüge und im Straßenraum bedeutsam sind und aktuell verbunden wurden mit der planerischen Idee einer inszenierenden  Beleuchtung.

Mit dem erprobten Team Büro archigraphus, den Stadtwerken Aachen AG mit Lichtprojekt Aachen e.V., der Handwerkskammer und der DB Netz AG [West] hat die Stadt Aachen dieses Projekt wie auch die bereits realisierte Illumination am Bahnhof- Rothe Erde erfolgreich durchgeführt.

Mit der gesicherten Finanzierung von insgesamt  50.000 Euro (Eigenanteil 25.000 Euro) konnte das Projekt im geplanten Zeitraum umgesetzt werden.

Die neue Beleuchtung wurde  in LED- Technik mit Nachtabsenkung (in der verkehrsarmen Zeit) durchgeführt. Damit wird sowohl eine qualitätvolle und hellere Beleuchtung mit längerer Lebensdauer als auch gleichzeitig mit deutlich geringerem jährlichen Verbrauch realisiert.

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