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Das Café Wunderkammer im Suermondt-Ludwig-Museum soll zu einem neuen Ort der Begegnung werden

  • Die ehemalige Bar Museo wird aktuell durch den städtischen Kulturbetrieb in Kooperation mit dem Spectrum / Rheinischen Verein für Katholische Arbeiterkolonien e.V. l als Café Wunderkammer neu eingerichtet.
  • Aachener Künstler*innen werden den Raum in einem zweijährigen Turnus immer wieder neu gestalten. Den Auftakt macht die Künstlerin Vera Sous.
  • Durch die vielfältige Nutzung und die Möglichkeit der Vermietung soll das Café Wunderkammer zu einem neuen Ort der Begegnung werden und den Brückenschlag in die lokale Kulturszene schaffen.

Im zukünftigen Café Wunderkammer im Suermondt-Ludwig-Museum hat die künstlerische Umgestaltung begonnen. Die ehemalige Bar Museo wird aktuell durch den städtischen Kulturbetrieb in Kooperation mit dem Spectrum / Rheinischen Verein für Katholische Arbeiterkolonien e.V. l neu eingerichtet. Angedacht im Café Wunderkammer ist eine Mehrfachnutzung für Künstlerworkshops, Schulklassenprogramme, Empfänge, Feiern, Veranstaltungen und Vermietungen. Aachener Künstler*innen werden den Raum in einem zweijährigen Turnus immer wieder neu gestalten. Mit der Umgestaltung hat die Künstlerin Vera Sous im Frühjahr 2024 begonnen.

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In einem Pressegespräch stellen die Kooperationspartner*innen rund um Heinrich Brötz, städtischer Beigeordneter für Bildung, Jugend und Kultur (erster von rechts), das Konzept des neuen Café Wunderkammer im Suermondt-Ludwig-Museum vor. © Stadt Aachen / Andreas Herrmann

Ort der Begegnung und Kreativität

„Das Zusammenwirken der Akteur*innen ist in dieser Konstellation absolut einmalig. Das Projekt bietet die Chance, den Raum als Ort der Begegnung und Kreativität zu nutzen und gleichzeitig die Bestände des Museums neu zu erschließen. Der Begriff ‚Wunder‘ passt in vielerlei Hinsicht“, freut sich Heinrich Brötz, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Kultur. Gemeinsam mit Vertreter*innen des Kulturbetriebs und von Spectrum informierte er jetzt in einem Pressegespräch über den aktuellen Stand des Projekts.

Atelier eines alten Meisters

Künstlerin Vera Sous hat sich gemeinsam mit den Künstlerinnen der Frauenwerkstatt des Rheinischen Vereins dem Farbkonzept der Kutscheneinfahrt angenähert und sich von den Mustern der „Wunderkammer“ in der Dauerausstellung des Hauses inspirieren lassen. „Mit Stofftapeten schaffen wir es, die neue Architektur in die alte einzubinden. Theke und Schrank werden verkleidet, die Beleuchtung verändert. Alles soll an das Atelier eines alten Meisters erinnern. Besonders spannend ist es, bei den Stoffarbeiten und Bildteppichen mit vielen verschiedenen Nationalitäten zusammen zu arbeiten“, erklärt Vera Sous.

Angebote für Schulklassen

Die Projektteilnehmer*innen von Spectrum sind unter anderem langzeitarbeitslose Menschen, die in der Kunstwerkstatt eine neue Struktur erfahren und in den künstlerischen Projekten neue Talente entfalten können. „Dieser neue Raum ist nicht nur als Ort für einen Cafébetrieb konzipiert, sondern ermöglicht es zukünftig, in unmittelbarer Nähe zur Ausstellung auch Angebote für Schulklassen zu veranstalten. Einmal pro Woche soll hier der Kinder-Museumsclub ab Herbst stattfinden, ebenso planen wir Künstler*innen-Workshops und Ferienangebote“, erläutert Pia vom Dorp, die Leiterin des Museumsdiensts im Kulturbetrieb.

Brückenschlag in die lokale Kulturszene

Durch die vielfältige Nutzung und die Möglichkeit der Vermietung soll das Café Wunderkammer zu einem neuen Ort der Begegnung werden und einen Brückenschlag in die lokale Kulturszene schaffen, wie Irit Tirtey, Kaufmännische Geschäftsführerin des Kulturbetriebs betont: „Der Raum wird zu einem Treffpunkt für Jung und Alt und kann in Kombination mit einer Museumsführung zum Beispiel für Stehempfänge und kleinere Festlichkeiten gemietet werden“.

Bildungsmöglichkeiten und Vernetzung

„Nach zwei Jahren können wir diesen Raum mit neuen Aktivitäten öffnen und eine Vielfalt an Bildungsmöglichkeiten anbieten, was gut zu unserer Vernetzung innerhalb des Viertels mit der Nachbarschaft zum Kaiserplatz passt“, freut sich Till-Holger Borchert, Direktor des Suermondt-Ludwig-Museums. Das neue Gestaltungskonzept nimmt dabei sowohl Bezug auf die Historie des Hauses als auch auf die Tradition des Museums.

Als Vorläufer der heutigen modernen Museen entstanden im 16. Jahrhundert zahlreiche adelige Kunst- und Wunderkammern und später auch bürgerliche Sammlungen, die das Universum und seine Ordnung abbilden und erfassen sollten. Wundern und Staunen über diese besonderen Ausstellungsstücke kann man sich so zum Beispiel in der Bürgerlichen Kunstkammer des Museums.

Wundertüte mit kulturellen Überraschungen

Zur ersten Präsentation des „work in progres“ im Café Wunderkammer gab es als Dankeschön für alle Beteiligten eine Wundertüte mit kleinen kulturellen Überraschungen, die bald auch in Serie geht und demnächst vor Ort käuflich zu erwerben ist.

Informationen über das Café Wunderkammer gibt es im Internet unter www.locations-aachen.de

 

 

Herausgegeben am 23.04.2024

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