Freibad: Die Interimscontainer werden an neuen Orten weiter genutzt
Sie waren über zwei Sommersaisons hinweg die türkisblauen Hingucker im Aachener Freibad Hangeweiher: die insgesamt 16 Sondercontainer, die den Freibadbetrieb während der aufwendigen Umbauphase überhaupt erst ermöglichten. Nachdem Mitte September die letzten Schwimmfans aus den Becken gestiegen waren, sind weitere Bautrupps am Montag (13. Oktober) angerückt, um die eingeschossigen Interimsgebäude abzutransportieren. Mithilfe eines großen Krans wurden die Container, in denen sich die Umkleiden, Duschen, WCs sowie Büro- und Personalräume befanden, auf Lastwagen gehoben. Sodann ging es für zehn Module direkt zu neuen Einsatzorten: auf drei Aachener Sportplätze als Umkleiden und zum Gemeindeforstamt als Büro- und Umkleide-Interimslösung.
Die Stadt Aachen hat für die Container-Lösung im Freibad rund 1,7 Millionen Euro investiert – inklusive der drumherum notwendigen Pflaster- und Erdarbeiten, dem Verlegen der Anschlüsse und weiterer begleitenden Maßnahmen und Planungen. Hunderttausende Badegäste konnten so in den beiden vergangenen Sommern 2024 und 2025 trotz der umfangreichen Sanierungsarbeiten am Hangeweiher Aachens einziges Freibad nutzen – ein ausdrücklicher Wunsch der Stadtgesellschaft und der Politik. Mit dem damaligen Kauf verfolgte die Verwaltung von Beginn an eine nachhaltige Strategie, wie Petra Pade, Projektleiterin vom städtischen Gebäudemanagement, und Bernd Elbert, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Sport, erläutern.
„Die Stadt Aachen hat die Container angeschafft, um sie zukünftig bei weiteren Baumaßnahmen oder für andere Zwecke einsetzen zu können“, so Pade. Neben den zehn direkt weiter genutzten Containern werden die übrigen Dusch- und WC-Container sowie ein barrierefreier Container von der Verwaltung bis zum nächsten Einsatz zwischengelagert. „Die für die Freibad-Interimsgebäude angeschafften Spinde werden künftig in Flüchtlingsunterkünften genutzt“, erklärt Pade. Koordiniert wird dies wiederum vom Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration.
Auf drei Sportplätzen stehen künftig die Umkleide-Container: in Lichtenbusch, in Kornelimünster sowie in Verlautenheide. Bernd Elbert vom Fachbereich Sport erklärt: „Wir haben uns bewusst für diese drei Standorte entschieden, da dort viele Mannschaften, darunter auch zahlreiche Mädchen- und Damenteams im Einsatz sind und die Umkleidegebäude vor Ort nur über sehr wenige Kabinen verfügen. So kann dort die aufwändige Organisation von Trainings- und Spielbetrieb erheblich entlastet werden.“
Unterdessen schreiten die Sanierungsarbeiten am Freibad Hangeweiher mit großen Schritten voran. Mit dem Abbau der Interimsgebäude stehen im Oktober und November auch der Rückbau der Pflasterflächen und Erdarbeiten an. Diese Fläche wird künftig wieder allen sonnenhungrigen Freibadgästen als Liegewiese zur Verfügung stehen. Anschließend geht der Bau des neuen Eingangsbereichs weiter, inklusive Installation des Solardachs und der Frischluftumkleiden. Derzeit läuft alles nach Plan, sodass die Verantwortlichen derzeit davon ausgehen, dass zum Start der Freibadsaison 2026 am 1. Mai alles fertig sein wird und Aachen sich auf ein runderneuertes Freibad freuen kann.
Die Stadt investiert in den gesamten neuen Komplex – ein Entwurf von Kaiser Schweitzer Architekten aus Aachen – rund 6,8 Millionen Euro. 1,48 Millionen Euro hat sich die Stadt für den Neubau aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ gesichert. In den zurückliegenden Jahren wurden in zwei Schritten bereits die Technik und die Becken des Freibads saniert. Das neue Gebäude ist der dritte und finale Sanierungsabschnitt.
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