Appell an die Aachener Bevölkerung: Bei anhaltender Trockenheit bitte kein Wasser aus Bächen entnehmen
Angesichts der anhaltenden Trockenperioden und der zunehmend angespannten Situation in den Aachener Bächen ruft die Untere Wasserbehörde die Bürger*innen zur Zurückhaltung bei der Wasserentnahme auf. Der Wassermangel bedroht Tier- und Pflanzenarten. Unter dem Wassermangel leidet aber auch die Selbstreinigungskraft der Bäche. Wasserentnahmen verschärfen die Situation und können dazu führen, dass Gewässer streckenweise oder ganz trockenfallen. Die meisten kleinen Bäche in den Quellgebieten sind bereits trockengefallen. Jetzt geht es darum, die bisher noch wasserführenden Bäche in Aachen, insbesondere den Haarbach im Oberlauf, die Inde und den Iterbach vor dem Austrocknen zu bewahren.
Insbesondere wird darum gebeten, auf die erlaubnisfreie Entnahme von Wasser aus Oberflächengewässern mit Hilfe mechanischer oder elektrischer Pump- sowie Saugvorrichtungen zu verzichten. Zwar ist der sogenannte „Gemeingebrauch“ und auch der „Eigentümer- und Anliegergebrauch“ in gewissem Umfang gesetzlich zulässig, doch führt der Einsatz technischer Hilfsmittel häufig zu übermäßigen Entnahmen, die die ökologischen Funktionen der Gewässer empfindlich stören.
Die Untere Wasserbehörde appelliert an das Verantwortungsbewusstsein der Aachener Bevölkerung: „Bitte tragen Sie dazu bei, unsere Wasserressourcen zu schützen – verzichten Sie auf die Entnahme mit Pumpen und nutzen Sie Wasser nur dann, wenn es unbedingt notwendig ist.“ Kurzfristige Wasserzuflüsse durch Starkregen und Gewitterzellen führen nicht zu einer nachhaltigen Erhöhung der Wasserstände in den Bächen.
Bei anhaltender Trockenheit und einer sich verschärfenden Lage behält sich die Behörde weitergehende Maßnahmen vor, einschließlich möglicher Einschränkungen oder Verbote der Wasserentnahme.
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