Wir verwenden Cookies, um für Sie die Benutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessern. OK Weitere Informationen



Inhalt



Innenstädte: Aachen im Austausch mit Bundeministerin Geywitz

  • Stadtbaurätin Frauke Burgdorff hatte gemeinsam mit Kiel und Wittenberge die Gelegenheit, die Herausforderungen der Kommunen mit der Ministerin zu diskutieren.
  • Alle unterstreichen die Wichtigkeit des Instruments der Städtebauförderung. Geywitz sicherte zu, sich weiterhin dafür einzusetzen, dass die 790-Millionen-Euro-Förderung fließt.
  • Zentren stehen vor großen Herausforderungen. Neben dem Handel gewinnen andere Funktionen der Stadt an Bedeutung. Lösungen gelingen nur im Schulterschluss mit Immobilieneigentümer*innen.

Foto: Stadt Aachen
Im Austausch zu den Innenstädten von morgen: Aachens Stadtbaurätin Frauke Burgdorff (l.) war in Berlin, um gemeinsam mit weiteren kommunalen Vertreter*innen Bundesbauministerin Klara Geywitz Strategien und Projekte der Städte vorzustellen. Foto: Steffi Loos. 

Wie sehen die Innenstädte der Zukunft aus? Aachen hat gemeinsam mit Kiel und Wittenberge die Chance erhalten, seine Projekte und Strategien unmittelbar Bundesbauministerin Klara Geywitz in Berlin zu präsentieren. In Vertretung von Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen nahm Aachens Stadtbaurätin Frauke Burgdorff den Termin am Donnerstag (25. April) an der Spree wahr.

Anlass war eine Sitzung des Beirats Innenstadt. Der Beirat unterstützt und berät das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) bei seiner Städtebauförder- und Stadtentwicklungspolitik mit besonderem Fokus auf die Innenstadt- und Zentrenentwicklung. Das Gremium beriet dieses Mal darüber, wie die Innenstadtstrategie des Bundes weiterentwickelt werden soll. Damit die Strategie und die damit verbundenen Förderkulissen wirksam gestaltet werden können, wurden erstmals auch kommunale Praktiker*innen eingeladen.

Tag der Städtebauförderung am 4. Mai
Klar wurde, dass Bundesbauministerin Geywitz sich sehr bewusst ist, dass das Instrument der Städtebauförderung – in dem Bund, Länder und Kommunen Vorhaben gemeinsam finanzieren – ein absolutes Erfolgsmodell für die Gestaltung der Städte und auch der Innenstädte ist. Sichtbar wird dies einer breiten Öffentlichkeit unter anderem beim bundesweiten Tag der Städtebauförderung. Dieser findet in diesem Jahr am Samstag, 4. Mai, statt. Auch Aachen ist wieder mit wichtigen Städtebauprojekten und einem facettenreichen Programm dabei: https://sohub.io/ii83.

Ministerin Klara Geywitz setzt sich, wie sie den Kommunaltvertreter*innen versicherte, persönlich dafür ein, dass der Bund wiederum 790 Millionen Euro jährlich für die Städtebauförderung zur Verfügung stellt. „Das hören auch wir in Aachen selbstverständlich gerne“, sagte Frauke Burgdorff als städtische Beigeordnete für das Dezernat Stadtentwicklung, Bau und Mobilität. „Denn sowohl für das Programm ‚Innenstadt Ost‘ als auch für das Programm ‚Zukunft Forst, Schönforst, Driescher Hof‘ werden diese Mittel bei uns vor Ort dringend benötigt.“ Neben diesen Projekten tut sich in Aachen viel. Der Innenstadtmorgen-Prozess bündelt vielfältige Maßnahmen. Gleichzeitig arbeiten Verwaltung und Politik gemeinsam mit einer engagierten Stadtgesellschaft daran, die Potenziale in den Bezirken zu heben. Ein gutes Beispiel ist aktuell das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) Haaren, das in Kürze abgeschlossen wird. 

Attraktiver öffentlicher Raum als Ausgangspunkt
Klar wurde allen Teilnehmenden beim Austausch in Berlin, dass die Aufgaben, vor denen insbesondere die Innenstädte aktuell stehen, deutschlandweit ähnlich, vor allem ähnlich herausfordernd sind. Die einhellige Erkenntnis lautete: Der Handel allein könne nicht mehr die alleinige Nutzung sein kann, der Bürger*innen und Gäste einer Stadt zusammenbringt. Alle Verbandsvertreter*innen und auch die anwesenden Kommunen Aachen, Kiel und Wittenberge waren sich einig, dass ein neues Nutzungsprogramm mit Wohnen, Daseinsvorsorge, Start-Up-Orten entworfen werden muss. Deutlich wurde, dass diese notwendige Transformation nur im Schulterschluss mit den Immobilieneigentümer*innen gelingen kann, die aktiv in die Weiterentwicklung ihrer Standorte investieren.

„Der gute öffentliche Raum, die öffentlichen Nutzungen bleiben wie in der Vergangenheit wichtigste Motoren für attraktive Innenstädte. Damit die Transformation hin zu einem neuen Nutzungsmix wirklich gelingen kann, brauchen wir Kommunen starke Partnerinnen und Partner in der Immobilienwirtschaft, eine engagierte lokale Händlerschaft, sowie Regelwerke für das Planen und Bauen, die nutzungsgemischte Standorte befördern und Möglichkeiten, auf kommunaler Ebene das Miteinander im öffentlichen Raum so zu organisieren, dass sich alle sicher und willkommen fühlen“, bilanzierte Frauke Burgdorff nach einem ereignisreichen Tag in Berlin mit vielen intensiven Gesprächen.

Die Aachener Stadtbaurätin freut sich auf die anstehenden Gespräche zur Novelle des Baugesetzbuchs. „Denn gerade die jüngsten vor Gericht behandelten Fälle am Büchel und am Musikbunker zeigen, dass die nutzungsgemischte, dichte, kulturell lebendige Stadt nur schwerlich im vorhandenen Rechtsrahmen zu entwickeln ist“, setzt Burgdorff auf weitere frische Impulse und gute Rahmenbedingungen, um die Innenstadt von morgen weiter entwickeln zu können.

Weitere Infos zu Aachener Projekten der Innenstadt: www.innenstadt-morgen.de

Herausgegeben am 26.04.2024

Pressekontakt

Stadt Aachen
Fachbereich Kommunikation und Stadtmarketing
Frau Dr. Bacher
Markt 39
52058 Aachen
Tel.: +49 241 432-1309
Fax: +49 241 28121
Mail
Team Presse