Roermonder Straße

Kurzinfo

  • Vorhaben:
    Roermonder Straße im Abschnitt Ponttor bis Kohlscheider Straße: Anpassung des Straßenquerschnitts
  • Ziel ist, die Straße im Sinne der Mobilitätswende unter Beachtung der Belange aller Verkehrsarten neu zu planen.
  • Zeitplan:
    Bürgerinformation 12.11. - 10.12.2025
  • Projektphase:
    Vorplanung
  • Geplante Umsetzung:
    Die Baumaßnahme der Regionetz soll 2027 beginnen; anschl. erfolgt der Umbau des Straßenraums durch die Stadt Aachen. 

Aktuell

Im Zeitraum vom 12.11. bis zum 10.12. führt die Verwaltung eine Bürger*innenbeteiligung zur Planung durch. Zu diesem Zweck findet am 26.11. in der Zeit von 18-20 Uhr eine Informationsveranstaltung für Bürger*innen im Generali-Saal des Super C am Templergraben 57 statt.

Karte

Anlass und Ziel

Der Fernwärmeausbau in Aachen hat derzeit hohe Priorität und bietet die Möglichkeit die Straßenquerschnitte und Verkehrsführungen in den von den zukünftigen Trassen betroffenen Straßenräumen neu zu überdenken. Eine in der Roermonder Straße geplante Trasse bindet die Aachener Innenstadt an das Nahwärmenetz Schloss Rahe an (vgl. Vorlage FB 68/0091/WP18). Die Planung durch die Regionetz erfolgt in Bauabschnitten. Es bietet sich im Sinne einer integralen Planung an, auch den stark erneuerungsbedürftigen Kanal zu sanieren sowie weiter Versorgungsleitungen zu erneuern. Die daraus resultierenden, umfangreichen Tiefbauarbeiten können dazu genutzt werden, die Straßen im Sinne der Mobilitätswende, aber unter Beachtung der Belange aller Verkehrsarten und der sich verändernden Anforderungen an den Straßenraum, neu zu planen.

Die Roermonder Straße im genannten Abschnitt ist einer der wichtigsten ÖPNV-Korridore im Stadtgebiet. Als „starke Achse“ im Nahverkehr (FB 68/0189/WP18) bedient sie u.a. Pendelnde in die Stadt hinein und hinaus und bildet verschiedene Schnittstellen zu anderen Verkehrsträgern aus. So stellt die Planung die Beschleunigung des Busverkehrs bei dieser Planung in den Vordergrund.

Planung

Roermonder Straße – Bestandssituation

Auf dem zu beplanenden Abschnitt wird derzeit der gesamte Fahrverkehr (Bus, Motorisierter Individualverkehr (MIV), Fahrrad) im Mischverkehr auf jeweils zwei Fahrstreifen stadtein- und stadtauswärts geführt. Im Abschnitt Ponttor bis Rütscher Straße ist die Fahrbahn verengt, sodass der Verkehr stadteinwärts über eine überbreite Spur in den Aufstellbereich des Knotens eingeleitet wird. Kurz vor dem Knoten Ponttor (stadteinwärts) entwickelt sich ein Bussonderfahrstreifen und ein Schutzstreifen für den Radverkehr.

Die Querschnittsbreite (Haus zu Haus) beträgt auf der Strecke weitgehend 25,30 m. Darin sind vier Fahrstreifen für den Kfz-Verkehr, ein Grünstreifen mit Bäumen in Mittellage, beidseitig baulich angelegte Längsparkstreifen und Gehwege enthalten.

Es wurden drei Planungsansätze erarbeitet, welche die Beschleunigung des Busverkehrs in unterschiedlichem Fokus berücksichtigen. Die Anlage beidseitiger Baumreihen stellt hierbei eine gesetzte Rahmenbedingung dar und wurde in allen Konzepten berücksichtigt.

  • Fokus Bus - Separierung des ÖPNV
    Bei dieser Variante wird eine Trennung des Busverkehrs vom MIV angestrebt, um damit eine höchstmögliche Zuverlässigkeit und Beschleunigung für den Busverkehr zu gewährleisten. Für die Anlagen für den Fuß- und Radverkehr sind nur reduzierte Breitenmaße möglich. Durch die Einstreifigkeit und die notwendige Unterbindung von Abbiegebeziehungen kommt es für den MIV zu Einschränkungen.
  • Status Quo optimiert - ÖPNV im Mischverkehr
    Bei dieser Variante bleibt die ursprüngliche Führung für den motorisierten Verkehr erhalten. Der Busverkehr ist auf dem gesamten Streckenverlauf vom Verkehrsfluss des MIV abhängig. Durch die Anlage von Fahrbahnrandhaltestellen kann die An- und Abfahrt gegenüber dem Bestand erleichtert werden. Für die Anlage von den Fuß- und Radverkehr sind nur (leicht) reduzierte Breitenmaße möglich.
  • Umwelt Pro – Mix aus Busspur (stadteinwärts), Grün und reduziertem Verkehr
    Bei dieser Variante werden Busverkehr und MIV bedarfsorientiert nach Möglichkeit getrennt geführt. Auf der Strecke steht dem Kfz-Verkehr in der Regel nur noch ein Fahrstreifen je Richtung zur Verfügung. Je nach Erforderlichkeit kann an Knotenpunkten ein zusätzlicher Fahrstreifen vorgesehen werden. Abschnittsweise kann so die neu gewonnene Fläche zugunsten von Straßengrün, Rad- und Fußverkehr verteilt werden und zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität des öffentlichen Raums beitragen. In dieser Variante ist beispielhaft eine Führungsalternative dargestellt, die einen durchgehenden Bussonderstreifen stadteinwärts vorsieht. Es ist Teil des Planungsansatzes, zu prüfen, ob ein Bussonderstreifen stadtauswärts zu bevorzugen und mit welchen Konsequenzen dies umsetzbar wäre.

Ausblick

Die vorgestellten Konzepte stellen Planungsansätze dar, die sich gegenseitig nicht ausschließen und ggf. kombinierbar sind. Der zu planende Abschnitt ist ca. 900 m lang und hat je nach Abschnitt unterschiedliche Anforderungen und Möglichkeiten. Im Rahmen dieser Bürger*innenbeteiligung sollen diese Ansätze diskutiert und die Eingaben dazu genutzt werden, die Planung zielgerichtet fortzuführen. Die hierbei gewonnenen Erkenntnisse fließen in die Vorlage zur Einholung des Planungsbeschlusses ein.

Ratsinfo Vorlage

FB 68/0212/WP18
Betreff:
Roermonder Straße (Ponttor bis Kohlscheider Straße)
Neuplanung im Zug des Fernwärmeausbaus - Einholung Planungsauftrag

Download

Kontakt

Keine Mitarbeitende gefunden.

per Email:  roermonderstrasse@mail.aachen.de

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