Solar-Förderprogramm: Mehrfamilienhäuser und Gewerbeimmobilien stehen im Fokus
- Die Stadt Aachen startet ihr neu aufgelegtes Solar-Förderprogramm.
- Gefördert wird die Nutzung von Solarenergie in Mehrfamilienhäusern und Gewerbeimmobilien kleiner und mittlerer Unternehmen.
- Mit der Neuauflage startet die zweite Runde der Solarkampagne „Öcher Solar Offensive“.
Der Ausbau von Solaranlagen spielt eine zentrale Rolle, um das gesamtstädtische Ziel „Klimaneutrales Aachen“ zu erreichen. Aus diesem Grund unterstützt die Stadt Aachen mit der Neuauflage des Förderprogramms gezielt die Nutzung von Solarenergie in Mehrfamilienhäusern und Gewerbeimmobilien kleinerer und mittlerer Unternehmen (KMU-Gewerbeimmobilien).
Neuer Förderfokus
Die Neuauflage unterscheidet sich in ihrem Förderfokus. Dieser liegt nun nicht mehr auf Ein- und Zweifamilienhäusern, sondern auf Mehrfamilienhäusern und KMU-Gewerbeimmobilien. Im Bereich der Mehrfamilienhäuser werden Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) und Stromspeicher bei gemeinschaftlicher Gebäudeversorgung oder Mieterstromprojekten gefördert. Die Förderkonditionen liegen hier bei 200 Euro pro vollendetem Kilowatt-Peak bei PV-Anlagen (maximal 10.000 Euro) sowie 100 Euro pro Kilowattstunde nutzbarer Speicherkapazität bei Batteriespeichern (maximal 5.000 Euro).
Im Bereich Gewerbeimmobilien werden Dachgutachten mit bis zu 90 Prozent (maximal 4.000 Euro) und Photovoltaikanlagen mit 100 Euro pro Kilowatt-Peak (maximal 10.000 Euro) gefördert.
Bei Veranstaltungen von Solarnachbarschaftsfesten gibt es eine Bezuschussung von pauschal 50 Euro.
Um die Wartezeiten im Förderprogramm zu verkürzen, wurde der Bearbeitungsprozess in den vergangenen Monaten intensiv überarbeitet und digitalisiert.
„Öcher Solar Offensive“
Mit der Neuauflage startet die Stadt auch die zweite Runde der Solarkampagne „Öcher Solar Offensive“. Das Ziel der Klimaneutralität lässt sich nur durch das Mitwirken der gesamten Aachener Stadtgesellschaft erreichen. Deshalb informiert die Kampagne interessierte Hausgemeinschaften und Unternehmer*innen über das städtische Unterstützungsangebot und will gleichzeitig zu einem eigenen Beitrag im lokalen Klimaschutz motivieren. Plakate und andere Werbemittel werden demnächst in Aachen zu sehen sein.
Ergänzend zur Kampagne startet die Stadt Aachen in Kooperation mit dem Solarenergie-Förderverein Deutschland e. V. am 3. November die Vortragsreihe „Photovoltaik verständlich erklärt“ für alle Interessierten.
Ziel „Klimaneutrales Aachen 2030“
Mit der Annahme des Klimaentscheids im Jahr 2022 hat sich der Rat der Stadt Aachen das gesamtstädtische Ziel gesetzt, bis ins Jahr 2030 klimaneutral zu werden. Zur Umsetzung eines wichtigen Bausteins auf dem Weg zur Klimaneutralität wurde das bestehende Integrierte Klimaschutzkonzept (IKSK) auf Klimaneutralität umgeschrieben und mit dem IKSK 2.0 im Juni 2024 verabschiedet. Der Ausbau und die Förderung der PV-Nutzung in Aachen ist darin ein wichtiger Bestandteil.
Alle Vortragstermine und nähere Infos unter: https://www.aachenklima.de/termine/
Weitere Infos zum Förderprogramm: www.aachen.de/solar
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