Baumfällungen im Stadtgebiet
Das Team Baumunterhaltung des Aachener Stadtbetriebs beginnt mit Baumfällungen im Stadtgebiet. Alle betroffenen Bäume sind in einem schlechten Zustand und nicht mehr verkehrssicher. Dadurch stellen sie eine Gefahr für Bürger*innen dar. „Die betroffenen Bäume sind teilweise oder ganz abgestorben und durch einen Pilzbefall oder eine Vorschädigung in Form von Fäulen oder Rissen in ihrer Stand- und Bruchsicherheit gefährdet“, erklärt Nino Polaczek-Keilhauer, Teamleiter Baumpflege des Aachener Stadtbetriebs.
Ausbreitende Baumkrankheiten
Die meisten zu fällenden Bäume in dieser Saison stehen auf dem Lousberg. Ein Großteil der betroffenen Bäume hat eine Höhe von unter zehn Metern und werden von den Kronen der großen und alten Bäume überdeckt. Wegen des dadurch entstehenden Lichtmangels können sie sich nicht gut entwickeln und sterben sukzessive ab. Ähnlich verhält es sich am Alten Bahndamm in Laurensberg; hier werden unter anderem Bergahorne, Eschen und Robinien entfernt. Am Jugendpark Moltkebahnhof und an der großen Grünfläche neben der Roemonder Straße müssen ebenfalls dutzende kranke und absterbende Bäume entfernt werden.
Eine weitere Maßnahme wird Anfang Oktober an der Ludwigsallee vorgenommen: An einer etwa 120 Jahre alten Rotbuche wurde festgestellt, dass der Baum am Wurzelanlauf vom Riesenporling befallen und die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben ist. Da ein Umsturz des Baumes nicht mehr auszuschließen ist und dadurch ein hohes Sicherheitsrisiko besteht, wird eine kurzfristige Fällung vorgenommen.
Vital wirkende, und dennoch kranke Bäume
Nicht alle Baumkrankheiten sind auf den ersten Blick erkennbar. Auch ein augenscheinlich noch gut belaubter und vitaler Baum kann eine Verkehrsgefährdung darstellen. „Es gibt holzzerstörende Pilze, die statisch relevante Wurzeln befallen und beschädigen, der Baum jedoch weiter optimal mit Wasser und Nährstoffen versorgt wird“, erläutert Nino Polaczek-Keilhauer. „Die Folge kann dann ein plötzlich umgefallener grüner Baum sein. Auch äußere Schäden durch Sturm, beispielsweise Rissbildungen, oder Anfahrschäden mit Rindenabplatzungen lassen den Baum optisch vital wirken, beeinträchtigen aber die Standsicherheit und stellen dadurch eine Verkehrsgefährdung dar.“
Alle Fällarbeiten sind mit dem Bereich Baumschutz des städtischen Fachbereiches Klima und Umwelt abgestimmt und genehmigt.
Mehr als 500 Neupflanzungen
Die Baumfällungen werden bewusst im Herbst und Winter umgesetzt, außerhalb des Brut- und Nistschutzes, der von März bis September gilt. Nachpflanzungen an den jeweiligen Standorten sind geplant. Grundsätzlich verfolgt das Team Baumunterhaltung des Stadtbetriebs das Ziel, den Verlust der kranken Bäume schnell zu ersetzen. Im Vorfeld müssen die einzelnen Baumstandorte jedoch geprüft werden. Ist keine bautechnische Veränderung des Baumumfeldes notwendig, wird die Nachpflanzung für die Saison 2025/2026 vorgesehen. Muss ein Standort aufwändig hergerichtet werden, beispielsweise durch den Neubau von Randeinfassungen und der damit verbundenen Vergrößerung des durchwurzelbaren Raums, verzögert sich die Neupflanzung.
Unseren RSS-Feed für unsere Pressemitteilungen können Sie hier abonnieren https://www.aachen.de/rss-feed-pressemitteilungen/rss.xml