Gemeinsam für die Klima-Mission: EU-Direktor Patrick Child zu Gast in Aachen
- Seit 2022 ist Aachen Teil der EU-Mission Mission „100 Climate-Neutral and Smart Cities by 2030“.
- EU-Direktor Patrick Child würdigte beim Besuch in der Kaiserstadt den ambitionierten Aachener Weg und informierte sich im Gespräch mit Oberbürgermeister Dr. Michael Ziemons über die vielfältigen Maßnahmen.
- Der Besuch unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen EU, Stadtverwaltung und lokalem Netzwerk für den Weg zu einem klimaneutralen Europa.
Die Stadt Aachen wurde im April 2022 von der Kommission der Europäischen Union für die EU-Mission „100 Climate-Neutral and Smart Cities by 2030“ ausgewählt. Grund genug, dass Patrick Child am Donnerstag, 6. November, im Namen der EU-Kommission die Stadt Aachen mit Oberbürgermeister Dr. Michael Ziemons an der Spitze besuchte und sich persönlich ein Bild von der Aachener Klima-Mission machte. Child ist bei der EU stellvertretender Generaldirektor der Generaldirektion Umwelt und dort auch verantwortlich für die EU-Mission. In Aachen traf er neben OB Ziemons auf Stadtbaurätin Frauke Burgdorff, Klaus Meiners, Leiter des Fachbereichs Klima und Umwelt und Kristine Hess-Akens, EU-Mission Managerin der Stadt Aachen.
Stadtentwicklungs- und Klimadezernat arbeiten – getragen von der Politik und dank der Unterstützung vieler engagierter lokaler Akteur*innen – bei diesem wichtigen Strategiethema für Aachens Zukunft Hand in Hand. Das zentrale Instrument der Mission ist der Klimastadtvertrag. Die Europäische Kommission hat den Aachener Klimastadtvertrag im Oktober 2024 mit dem Mission Label ausgezeichnet. Damit ist Aachen, wie alle Missionsstädte, aufgefordert, den Weg zur klimaneutralen Stadt bis 2030 aufzuzeigen und ein europäisches Best Practice zu schaffen.
Bei einem Treffen im Aachener Rathaus lobte Patrick Child ausdrücklich den Aachener Weg: „Aachen ist ein leuchtendes Beispiel dafür, was es bedeutet, eine Vorreiterrolle im Klimaschutz einzunehmen, und wir sind stolz darauf, dass die Stadt Teil der EU-Mission ‚Klimaneutrale und intelligente Städte‘ ist. Durch Zusammenarbeit können wir ehrgeizige Klimaziele verwirklichen und eine bessere Zukunft für alle Bürger schaffen – und Aachen zeigt uns mit seinen innovativen Ansätzen in den Bereichen Beschaffung, Bürgerbeteiligung und nachhaltige Stadtentwicklung, was möglich ist.“
Das freute Oberbürgermeister Michael Ziemons wenige Tage nach seinem Amtsantritt natürlich sehr. Er sagte: „Ich freue mich sehr über den Besuch von EU-Direktor Patrick Child. Wir haben mit ihm über unser ambitioniertes Ziel gesprochen. Es geht darum, unsere Stadt fit für die Zukunft zu machen. Dazu gehört an ganz zentraler Stelle ein klimaverträgliches Handeln. Entscheidend am Aachener Weg zur Klimaneutralität ist: Wir tun dies gemeinsam mit vielen Menschen, Unternehmen, Schulen, Vereinen und Institutionen in dieser Stadt. Die Verwaltung bildet die Klammer und trägt maßgeblich dazu bei, das Ziel Klimaneutralität erreicht werden kann.“
Mit Stadtbaurätin Frauke Burgdorff und Klaus Meiners, Leiter des Fachbereichs Klima und Umwelt, besichtigte Child anschließend einige vorbildliche Aachener Projekte in der Innenstadt. Die Tour führte zunächst in die Klappergasse und Rennbahn. Dort wird der Paubach ans Licht geholt und so der zur Zeit noch vom Verkehrsraum geprägte Ort in einen grün-blauen klimaangepassten Stadtraum verwandelt. Weiter ging es zum Theaterplatz, der aktuell aufwendig umgestaltet wird. Künftig wird ein großer Brunnen und viele neue Bäume den Platz bereichern und Aachen erhält so eine besondere Bühne für alle. Weitere Stationen des Rundgangs waren das Altstadtquartier Büchel, das mit viel Grün und Aufenthaltsqualität entwickelt wird sowie das Haus der Neugier als größtes städtebauliches Projekt Aachens.
Stadtbaurätin Burgdorff sagte abschließend: „Aachen hat hervorragende Projekte, in denen sich Bestandserhalt und Schutz vor den Klimawandelfolgen aktiv verbinden. Beispiele hierfür sind die Umnutzung des Hauses der Neugier, die Perspektive für den Bushof, die Transformation des Büchel-Areals und die Umnutzung des Gebäudekomplexes Rochusstraße zu studentischem Wohnen. Die vorhandenen Gebäude – die ‚graue Energie‘ – ist eine wichtige Ressource für das Bauen der Zukunft.“
Weitere Infos:
Die Stadt Aachen verfolgt eine aktive Klimaschutzstrategie. Gemeinsam mit der Politik wurde ein ambitioniertes 123 Millionen Euro-Programm für den Klimaschutz aufgelegt. Das Ziel, bis 2030 klimaneutral zu werden, ist fest in der Stadtgesellschaft verankert. Wirtschaft, Hochschulen, Stadtverwaltung und Zivilgesellschaft sowie viele andere Partner*innen arbeiten gemeinsam an der Antwort auf die Frage: Wo und wie lassen sich CO2-Emissionen mit den eigenen Möglichkeiten senken? Alle Partner*innen handeln jetzt und setzen auf eine nachhaltigere und verträglichere Energie- und Wärmeversorgung, den Einsatz effizienter Technologien und ökologisch verträglicher Materialien in Industrie und Gewerbe, eine kluge und smarte Kreislaufwirtschaft, die Schonung von Ressourcen und Böden sowie den Ausbau einer klimafreundlichen Mobilität. Das Netzwerk der mittlerweile 157 offiziellen Partner*innen des Klimastadtvertrags wird koordiniert durch die eigens gegründete Geschäftsstelle „Klimaneutrales Aachen 2030“ (weiter Informationen zu den Angeboten und der Teilnahme unter: https://klimaneutrales-aachen-2030.de)
Weiteres erfährt man auf http://www.aachenklima.de/Dort finden sich umfassende Informationen über Maßnahmen, die die Stadt Aachen bereits ergreift, damit Aachen das ehrgeizige Ziel der Klimaneutralität erreicht. Außerdem gibt es viele Tipps, auch alltägliche, damit alle Aachener*Innen selbst einen Beitrag leisten können: https://klimastadtvertrag.de/aachen/klimamatch/
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