Friedhöfe und Krematorium

Aachens Friedhöfe sind Ruhestätten und Orte der Trauer, der Erinnerung und des stillen Andenkens. Sie sind auch Orte zum Abschalten, Entspannen und zur Erholung. Sie eignen sich hervorragend für beschauliche Spaziergänge, sind beredte Beispiele für die Kultur- und Wirtschaftsgeschichte dieser Stadt und tragen zur Verbesserung des Stadtklimas bei.

Die Abteilung Friedhofswesen des Aachener Stadtbetriebs ist für 28 aktive Friedhöfe und sechs Friedhöfe als Gedenkstätten sowie das Krematorium auf der Hüls verantwortlich.
Im Krematorium Hüls werden pro Jahr rund 3100 Einäscherungen vorgenommen. Auf den Friedhöfen finden etwa 1900 Beisetzungen, davon rund 900 Urnenbeisetzungen, statt.
Die hohe Zahl der aktiven Friedhöfe gestattet es, dass sich Aachener in der Regel in der Nähe ihrer Heimat, ihres Bezirkes oder Viertels bestatten lassen können. Sie ermöglicht zusätzlich eine große Bandbreite an Beisetzungsarten.

Grabsteine am Ostfriedhof


Friedhöfe

Friedhöfe stellen Orte der Bestattung, Trauer, Erinnerung und der friedlichen Ruhe dar. Sie bieten in unserer schnelllebigen und kontrastreichen Zeit Platz und Raum zur Trauer um die geliebten Menschen.
Als Orte der lebendigen Erinnerung mit individuell gestalteten Grabstätten sind sie Ankerpunkte gegen das Vergessen. So haben Friedhöfe auch eine (stadt-)historische Bedeutung und spiegeln die Kultur
und die geistige Haltung ihrer Zeit wider. Alle Friedhöfe und Gedenkstätten in Aachen bieten nicht nur einen würdevollen Rahmen zum Gedenken an die Verstorbenen. Mit ihrem hohen Anteil an Grün, ihren zahlreichen alten Bäumen und dem parkähnlichen Charakter sind sie bedeutend für das Klima und die Tier- und Pflanzenwelt in unserer Stadt und laden zur Naherholung ein.

Übersicht über die Aachener Friedhöfe

Friedhofsentwicklungskonzept

In zwei Projekten zur Friedhofsentwicklung –  auf den Friedhöfen in den Bezirken sowie auf den innerstädtischen Friedhöfen – beschäftigt sich der Aachener Stadtbetrieb mit den Themen Biodiversität und naturnahe Erholung.

Die bezirklichen Friedhöfe haben mit einer Gesamtfläche von rund 42 Hektar einen Anteil von 46 Prozent an den bezirklichen Grünflächen. Die Friedhofsflächen machen in der Innenstadt rund 30 Prozent des öffentlichen Grünflächenanteils aus. So tragen die Friedhofsflächen maßgeblich zum Erhalt und der Förderung der Biodiversität und damit zur klimatisch stabilisierenden Wirkung bei.

Layout 1

Allgemeine Informationen

  • Grabarten

    Auf den Aachener Friedhöfen gibt es eine Reihe verschiedener Grabarten mit ganz unterschiedlichen Ausarbeitungen und Gestaltungen.

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  • Bestattungsarten

    In welcher Weise Sie Ihren verstorbenen Angehörigen bestatten möchten, richtet sich nach dem Willen der verstorbenen Person. In der Regel hat sie diesen Wunsch noch zu Lebzeiten schriftlich oder mündlich geäußert.

    Möglicherweise hat die verstorbene Person mit dem Bestattungsunternehmen einen Bestattungsvorsorgevertrag abgeschlossen. Darin wurde die Bestattung in allen Details festgelegt (z. B. Bestattungsart, Trauerfeier, Grabstätte). Liegt keine Willensäußerung vor, bestimmen die Angehörigen die Art der Bestattung. Dabei geht der Wille des Ehegatten dem Willen der anderen Angehörigen vor. Danach folgen, entsprechend der gesetzlichen Erbfolge, die Kinder, die Eltern, die Enkel und die übrigen Verwandten sowie die Verlobten. Sind Angehörige nicht zu ermitteln, wird die Bestattung durch die Gemeinde veranlasst.

    Erdbestattung
    Die verstorbene Person wird im Sarg in einem Erdreihen- oder Erdwahlgrab auf dem Friedhof beigesetzt. Das Wahlgrab kann als Einzel-, Doppel-, Dreiergrabstelle etc. erworben werden. Ist ein Grab bereits vorhanden, wird geprüft, ob darin noch eine Beisetzung vorgenommen werden kann. Bei der Erdbestattung finden in der Regel eine Aussegnung in der Trauerhalle sowie Ansprachen am offenen Grab statt.

    Feuerbestattung
    Die verstorbene Person wird mit dem Sarg nach der Trauerfeierlichkeit eingeäschert. Die Urne wird im Allgemeinen 10 bis 14 Tage nach der Trauerfeier auf dem Friedhof beigesetzt. Es ist auch möglich, den Sarg vor der Trauerfeier einzuäschern. Anschließend wird eine sogenannte Urnenfeier abgehalten. Bei dieser Urnenfeier ist die Urne anstelle des Sarges in der Aussegnungshalle aufgebahrt. Im Anschluss an die Urnenfeier wird die Urnenbeisetzung durchgeführt. In Deutschland ist es vorgeschrieben, dass eine Urne auf einem Friedhof oder sonstigen hierfür ausgewiesenen Bereichen bestattet werden muss. Alternativen zur Urnenbestattung sind zum Beispiel Seebestattung, Waldbestattung und Ascheverstreuung.

  • Trauerhallen

    Für eine Abschiednahme in einem würdigen Rahmen stehen auf fast allen Friedhöfen Trauerhallen zur Verfügung. Die Trauerhallen können mit Pflanzenschmuck und Kerzenleuchtern ausgeschmückt werden. Zusätzliche Dekoration können Sie in Absprache mit der Friedhofsverwaltung oder ihrem Bestatter vornehmen lassen. In allen städtischen Trauerhallen können neben der musikalischen Begleitung auch individuelle Musikstücke von Tonträgern abgespielt werden. In aller Regel vereinbart das Bestattungsunternehmen mit dem zuständigen Pfarramt einen Gesprächstermin, um die Trauerfeier und die kirchliche Beerdigung vorzubereiten. Selbstverständlich können die Angehörigen auch selbst direkt Kontakt mit dem zuständigen Pfarramt aufnehmen. Falls keine kirchliche Beerdigung gewünscht wird, ist das beauftragte Bestattungsunternehmen auf Wunsch gerne bereit, einen Trauerredner zu vermitteln.

    Trauerhalle mit Altarbereich im Hintergrund, Stuhlreihen im Vordergrund.



Herbslaub liegt auf einer Wiese vor einem Baum. Im Hintergrund Grabsteine, Bäume und ein Fußweg

Krematorium

So verschieden wie die Biografien der Menschen sind heute auch ihre Wünsche für den letzten Schritt aus dem Leben. Gemeinsam ist ihnen das Bedürfnis nach angemessener Würde, nach Raum und Zeit für die Trauer. Die Stadt Aachen versucht seit jeher den Anliegen der Angehörigen gerecht zu werden und bietet eine Vielfalt an Bestattungsformen an. Dazu gehört bereits seit 1979 die Feuerbestattung im Krematorium auf dem größten städtischen Friedhof Hüls.

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