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Herbstfahrt: Die deutsch-französische Freundschaft lebt

Von einem verlängerten Wochenende in die Normandie ist das Städtepartnerschaftskomitee Aachen-Walheim-Montebourg wieder zurückgekehrt. Dem Angebot zur Mitreise mit der ältesten Aachener Städtepartnerschaft, die seit mittlerweile 59 Jahren mit Montebourg besteht, folgten 33 Aachenerinnen und Aachener.

Bei der Anreise machte die Gruppe einen Besichtigungszwischenstopp in der historischen Stadt Abbeville an der Somme. In Montebourg wurde die Reisegruppe von Bürgermeister Jean-Pierre Mauquest und der Vorsitzenden des französischen Partnerkomitees Isabelle Thomas im Rathaus begrüßt. Gerd Schnuch, der Vorsitzende des Aachener Komitees, bedankte sich besonders bei den Gastfamilien, die einen Teil der Gruppe privat beherbergten, für deren Gastfreundschaft und dem französischen Komitee für die organisatorische Unterstützung. Von Ladislaus Hoffner, als Vertreter der Stadt Aachen, wurde hervorgehoben, dass das Fundament Europas in Begegnungen wie diesen und nicht bei Reden auf großen Plätzen begründet wird.

Die Aachener Gruppe besuchte den Pointe du Hoc an der Calvados-Steilküste. Hier wurde durch die Bunkerbefestigungen und die Bombentrichter eindrucksvoll an die Heftigkeit der im Juni 1944 begonnen Schlacht zur Befreiung von der Nazi-Diktatur erinnert.  Weiter ging es dann nach Bayeux. Dort wurde zunächst der berühmte Teppich, der auf 68 Metern die Eroberung Englands durch die Normannen im 11. Jahrhundert darstellt, und dann die beschauliche Altstadt besichtigt.

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Foto: L. Hoffner


Das französische Komitee hatte einen Tagesausflug in die benachbarte Bretagne organisiert. In Cancale wurde eine Bisquiterie, natürlich mit Verkostung der typischen bretonischen Kekse, besichtigt. Darauf folgte eine Bootsfahrt auf dem Fluss Rance, mit mehrgängigem Menü und musikalischer Begleitung durch einen Akkordeonisten. Bretonische Volkslieder sowie bekannte Lieder von Edith Piaf wurden mit deutschem und normannischem Akzent auf dem Ausflugsboot mitgesungen. Mit guter Stimmung erkundete die deutsch-französische Gruppe dann auch noch die Altstadt von Dinan, die zu den schönsten Städten der Bretagne zählt.

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Foto: L. Hoffner

Kulinarisch ist der Camembert eine besondere Spezialität der Normandie. Darum durfte auch die Führung durch eine Fromagerie, die noch traditionell handwerklich Käse produziert, in Lessay nicht fehlen. Abgerundet wurde das Besichtigungsprogramm durch den Besuch des Chateau Crosville sur Douve, das von der Eigentümerin seit vielen Jahren in liebevoller Arbeit restauriert wird.

Die Vorstände der beiden Komitees nahmen sich auch die nötige Zeit um die Termine des nächsten Jahres zu besprechen. So werden wieder Aachener Vertreter am Chandeleur-Markt in Montebourg teilnehmen und die Franzosen haben wieder ihre Teilnahme am Karlspreis und natürlich am Historischen Jahrmarkt in Kornelimünster fest eingeplant.

Der absolute Höhepunkt im Jahr 2020 wird die Feier zum 60jährigen Jubiläum der ältesten Städtepartnerschaft der Stadt Aachen sein. Doppelt gefeiert hält besser und darum sind die Feierlichkeiten zunächst  im Herbst in Aachen und dann im Folgejahr in Montebourg geplant.

Trotz des leichten normannischen Regens standen viele französische Freunde am Abreisetag am Rathaus und verabschiedeten sich herzlich von den Oechern.  An diesem Wochenende gelang es nicht nur die bestehenden Beziehungen zu vertiefen, es entschieden sich auch einige Reiseteilnehmer, in das  Partnerschaftskomitee einzutreten.