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Inhalt



3. Aachener Wohnprojektetag

Wohnprojektetag 2023

Vortrag Wohnprojektetag

© Stadt Aachen/Marcus Meierhöfer

Am 16. September 2023 haben die Aachener Wohnprojekte ihre Türen geöffnet und Interessierten einen Einblick in Ihr Gemeinschaftsleben ermöglicht, beraten und Führungen angeboten.

Nachmittags fanden bei schönstem Spätsommerwetter über 100 interessierte Menschen den Weg ins Depot, um sich zu vernetzen, auszutauschen und sich über die Entwicklungen bei gemeinschaftlichen Wohnprojekten in Aachen zu informieren. Dieses Jahr war das Fokusthema Genossenschaften. Den Einstieg hat Herr Prof. Florian Fischer-Almannai (RWTH Aachen) zum Thema „Innovation und Restriktion im genossenschaftlichen Wohnungsbau?“ mit einem gelungenen Vortrag von Grundlagen zu innovativen Beispielen gemacht. In einer Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen der Verwaltung, Politik, Wissenschaft, der Berater*innen-Szene und „Miteinander im Wiesental“ – eines Aachener Wohnprojekts – wurde sich über das Thema „Mehrwert von Genossenschaften für Aachen“ ausgetauscht und die verschiedenen Perspektiven spannend beleuchtet. Anschließend ging es in eine intensive Netzwerkphase mit Workshop-Formaten, Speed-Dating und Infoständen am Markt der Möglichkeiten, wo man sich über Finanzierungs- und Förderungsmöglichkeiten informieren oder aber auch Wohnprojekte kennen lernen konnte.

Weitere Informationen zum Thema sind unter: www.aachen.de/gemeinsambauen zu finden.

Wohnprojektetag Stand

Gespräche am Stand Vortrag
Vogelperspektive Wohnprojektetag Gespräche am Tisch Wohnprojektetag

Fotos: © Stadt Aachen/Marcus Meierhöfer


2. Aachener Wohnprojektetag

Zwei Frauen mit Maske beim 2. Wohnprojektetag

Am Samstagnachmittag fanden bei schönstem Spätsommerwetter über 200 Interessierte am Thema „Bauen und Wohnen in Gemeinschaft“ den Weg ins Depot, um sich über die Entwicklungen bei gemeinschaftlichen Wohnprojekten in Aachen zu informieren. Einen anschaulichen Einstieg in das Thema bot der Kurzfilm „Wohnen mit Gemeinsinn“, der die Idee des gemeinschaftlichen Wohnens hervorragend vermittelt. Davon beeindruckt zeigte sich auch Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen, die den „Markt der Möglichkeiten“ eröffnete: „Die Vielfalt und die Qualität der zurzeit in Aachen entstehenden Wohnprojekte ist bemerkenswert und zeigt die Potentiale dieser Wohnform, insbesondere vor dem Hintergrund begrenzter Flächen wird hier gezeigt wie Wohnflächen durch gemeinsame Nutzung sinnvoll reduziert werden können und gleichzeitig ein Gewinn an Lebensqualität entsteht. In solchen Projekten steckt ein Innovationsmotor für das Bauen, das Wohnen und die zukunftsfähige Gestaltung von Lebensräumen in Aachen.“

Sibylle Keupen beim Wohnprojektetag

Im Depot fand ein reger Austausch zwischen Interessierten, bereits bestehenden Wohnprojekten, Baugruppen, die gemeinschaftliche Wohnprojekte planen, und Expert*innen zu Fragen der Finanzierung, Rechtsformen oder Projektplanung statt.

Die Leiterin der Koordinationsstelle „Bauen und Wohnen in Gemeinschaft“ Claudia Bosseler stellt die Entwicklungen in Aachen und das Angebot der Stadtverwaltung Aachen zur Beratung für interessierte Baugruppen vor. Seit 2018 entwickelt sich das Thema in Aachen erfreulich weiter: Die bestehenden acht gemeinschaftlichen Wohnprojekte wurden in diesem Jahr um ein weiteres realisiertes Projekt ergänzt. Außerdem sind sieben weitere Vorhabenkurz vor dem Bau oder in der Planung auf städtischen Grundstücken. Die neuen Aachener Wohnprojekte zeigten in ihren Präsentationen wie viel Engagement in den Planungen steckt und wie vielfältig die Schwerpunkte der Projekte sind. Diese reichenten von generationsübergreifendem Wohnen in einem genossenschaftlichen Projekt mit nachhaltiger Holzbauweise über inklusives Wohnen bis hin zur Quartiersentwicklung mit innovativem Mobilitätskonzept.

Personen bei Gesprächsrunde innerhalb des Wohnprojektetags

In einer Podiumsdiskussion mit den Planungsbeteiligten der Projekte ging es darum, wie die Planung gemeinschaftlicher Wohnprojekte mit Unterstützung von Experten erfolgreich gestaltet werden kann.

Gestartet war der Wohnprojektetag am Vormittag bereits online mit einem Vortrag von Frau Prof. Dr. Agnes Förster (RWTH) über die Qualitäten des „Wohnen jenseits des Standards“. Es folgte eine Diskussionsrunde von Expert*innen der Wohnprojektszene mit Fachbereichsleitungen der Aachener Verwaltung aus den Bereichen Wohnen und Liegenschaften über die „Chancen für gemeinwohlorientierter Wohnprojekte“ in Aachen, bei der sich auch interessierte Bürger*innen aktiv über den Chat beteiligten Dabei stellte Rolf Frankenberger (Fachbereichsleitung Wohnen, Soziales und Integration) fest: „Wir erleben eine lebendigen Wohnprojektszene und eine zunehmende Bedeutung des Themas in Aachen. Auch die wachsende Nachfrage bei der Beratung der Koordinationsstelle dokumentiert dies. Erfolgreich ist dabei insbesondere das Zusammenspiel aus Beratung und Vergabe städtischer Wohnbauflächen an Baugruppen.“

Christoph Kemperdick, Leiter des Fachbereichs Immobilienmanagement, stellte das neue Vergabeverfahren nach Konzept vor. Beim „Konzeptverfahren“ werden städtische Grundstücke nicht nach Höchstgebot, sondern nach Qualität des für das Grundstück vorgeschlagenen Konzepts vergeben. Dies ist für Baugruppen eine große Chance ihre innovativen Konzeptansätze bei der Grundstückssuche einzubringen. Für Aachen ist es ein Gewinn an zukunftsorientierten Ansätzen des Wohnens.

Den Film „Wohnen mit Gemeinsinn“ und weitere Informationen zum Thema sind unter: www.aachen.de/gemeinsambauen zu finden.