Haus der Neugier: Ein Banner symbolisiert den Neubeginn
Karl lernt kochen, endlich!, Lisa liest Asterix, Luna guckt auf Aachen: Es ist ein Blick in die Zukunft, den das große Banner am Haus der Neugier seit Donnerstag (30. Oktober) ermöglicht. Denn dort, wo jahrzehntelang ein Kaufhaus Kunden anlockte, wo in den zurückliegenden Jahren größtenteils Leerstand herrschte, kehrt bald wieder Leben ein: im Haus der Neugier. Das weithin sichtbare Symbol für die Aufbruchstimmung ist das 8,5 mal 9,5 Meter große Banner im bekannten schwarz-gelben Aachen-Look. Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen ließ es sich an ihrem vorletzten Tag im Amt nicht nehmen, persönlich bei der Banner-Aufhängung vorbeizuschauen: „Mit dem Banner zeigen wir, dass das Haus der Neugier ein Haus voller Möglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt wird. Ich wünsche den Menschen, die dieses wunderbare Projekt jetzt weiter nach vorne bringen werden, eine gute Hand und ein gutes Gelingen, damit wir das Haus der Neugier 2029 eröffnen können.“
Das Banner ist als Sonderformat von der Aachener Firma Hennicken angefertigt worden. Es zeichnet den öffentlichkeitswirksamen Auftakt für den Gesamtprozess. Mit seiner Platzierung an der Fassade am Bädersteig strahlt es vor allem in Richtung Dahmengraben aus. Dort spürt und sieht man in den vergangenen Monaten bereits eine Belebung. Neue Läden haben geöffnet und locken Kund*innen in diesen Bereich der Innenstadt. Die Stadtverwaltung ist im Rahmen der Taskforce Innenstadtmorgen vor Ort aktiv. Die Händlergemeinschaft nutzt den Rückenwind, vernetzt sich. Mit der Aussicht auf das Haus der Neugier sieht die Zukunft für das Viertel vielversprechend aus.
Denn der große Komplex soll zu einem Anziehungspunkt für die ganze Stadtgesellschaft werden und dabei unter anderem Angebote von Volkshochschule und Stadtbibliothek zusammenführen – und so zu einem sogenannten „Dritten Ort“ für die Menschen in Aachen werden. Im vergangenen Hauptausschuss hat die Politik hierfür unter anderem wichtige Personalentscheidungen getroffen. So führt Christine Rüdiger, die die Geschäftsführung der städtischen Gesellschaft Haus der Neugier GmbH bislang kommissarisch innehatte, diese nun in ordentlicher Funktion. Sie sagt: „Mit dem Haus der Neugier entsteht ein großartiges Angebot für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Aachen. Gleichzeitig ist es ein wichtiger Baustein in der Entwicklung der östlichen Innenstadt. Ich freue mich sehr, das Projekt in den kommenden Jahren begleiten zu dürfen“.
Bauantrag wird vorbereitet
Das Haus der Neugier soll ein öffentlicher, frei zugänglicher Ort werden, der zum Verweilen, zum Austausch und zum Mitmachen einlädt. Ein Treffpunkt, an dem alle willkommen sind, ob mit Bildungsabsicht oder ohne. „Ein Ort der Vielfalt, an dem Menschen und Themen zusammengeführt werden, der Inspiration, des Lernens sowie des Erlebens und des Gemeinschaftserlebnisses. Es ist ein Haus, das die Stadtgesellschaft in den Mittelpunkt stellt, in dem Wissensvermittlung Spaß macht und in dem sich die Inhalte nach den Bedürfnissen der Besucher*innen richten.“ So steht es in einer Machbarkeitsstudie, die bereits im Oktober 2023 erschienen ist. Die Stadt Aachen geht von Investitionskosten in Höhe von rund 100 Millionen Euro aus. Mit dem Kauf des Haus Horten hat sie auch eine weitgehend ausgearbeitete Planung für ein Haus der Neugier erworben. Derzeit wird die Abgabe des Bauantrags vorbereitet. Wenn weiter alles planmäßig läuft, sieht die Stadt einen Baubeginn bis Ende kommenden Jahres vor.
Weitere Infos: www.hausderneugier.de.
Unseren RSS-Feed für unsere Pressemitteilungen können Sie hier abonnieren https://www.aachen.de/rss-feed-pressemitteilungen/rss.xml


