Aktion „Saubere Stadt“: Aachens OB Dr. Ziemons „fegt“ durch die Innenstadt
Samstagmorgen, 7 Uhr: Die Teams der Aachener Stadtreinigung schwärmen aus, um in ihren Revieren für Sauberkeit zu sorgen. Am vergangenen Samstag war auch Aachens Oberbürgermeister Dr. Michael Ziemons mit dabei. „Ich bekomme regelmäßig Zuschriften von Menschen, die sich darüber beklagen, dass die Stadt überhaupt nicht sauber sei. Davon werde ich mir selbst ein Bild machen“, erklärt er.
Ausgesucht hat er sich die Reinigungsroute vom Kaiserplatz über den Willy-Brandt-Platz zum Bushof und weiter über den Elisenbrunnen bis zur Hartmannstraße. Diese Strecke wird zweimal täglich gereinigt. Begleitet wird der Oberbürgermeister von zwei erfahrenen Stadtreinigern, „Micki“ und „Anto“, die seit zwölf beziehungsweise 25 Jahren bei der Stadtreinigung tätig sind. Zuvor hatten sie gemeinsam mit der Leiterin des Stadtbetriebs, Indra Balsam, letzte Absprachen getroffen. Auch sie war bereits früh auf den Beinen, um ihre „orangenen Engel“ zu begrüßen. Den Auftrag ihres Teams bringt sie kurz und prägnant auf den Punkt: „Wir kümmern uns um 680 Kilometer Straßen, 365 Kilometer Gehwege, 4.000 Papierkörbe sowie zahlreiche Spiel- und Grünanlagen.“ Aktuell kommen zusätzlich Dutzende sogenannter „Eventmülleimer“ hinzu, die dafür sorgen sollen, dass der Abfall rund um die Fußgängerzonen bequem in den Tonnen landet.
Am Kaiserplatz angekommen, erhält der Oberbürgermeister zunächst eine kurze Einführung in die verschiedenen Funktionen einer Kleinkehrmaschine – dann geht es auch schon los. Schnell wird deutlich: Vor allem die Hinterlassenschaften der Nacht sorgen für einen erheblichen Arbeitsaufwand und zeugen nicht selten von übermäßigem Alkoholkonsum. Hinzu kommt klassischer Verpackungsmüll, der oftmals nur wenige Schritte von Abfallbehältern entfernt achtlos liegen gelassen wird. Obwohl die Route zweimal täglich gereinigt wird, fällt dem Oberbürgermeister schon nach kurzer Zeit eine Schwachstelle ins Auge: „Wir müssen dort nachjustieren, wo unterschiedliche Zuständigkeiten aufeinandertreffen – sei es in den Eingängen leerstehender Häuser, bei Gewerbebetrieben oder auf Flächen, die beispielsweise für die Außengastronomie angemietet werden, im Winter jedoch ungenutzt bleiben. Die Reinigung dieser Bereiche ist nicht Aufgabe des Stadtbetriebs. Hier müssen wir gemeinsam mit den Verantwortlichen bessere Lösungen finden.“
Darüber hinaus sollen nun weitere Vorschläge erarbeitet und umgesetzt werden, um die Sauberkeit in der Stadt nachhaltig zu verbessern. Bereits zu Beginn des neuen Jahres wird Dr. Ziemons hierzu weitere Gespräche mit dem Stadtbetrieb führen. „Das war heute eine wertvolle Erfahrung für mich. Immer dann, wenn man eine Aufgabe selbst übernimmt, spürt man, wo es noch hakt“, resümiert der Oberbürgermeister und fügt anerkennend hinzu: „In diesem Fall durfte ich erneut erleben, mit wie viel Herzblut die Teams des Stadtbetriebs ihre Arbeit verrichten. Doch für eine saubere Stadt braucht es viele fleißige Hände. Deshalb bitte ich alle Öcher, sich ebenfalls für mehr Sauberkeit in unserer Stadt einzusetzen. Aachen ist eine lebens- und liebenswerte Stadt – es lohnt sich, unser Zuhause zu pflegen und achtsam damit umzugehen.“
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