Wasserschaden: Die ausgelagerte Montessori-Grundschule Eilendorf muss bis zu den Herbstferien enger zusammenrücken
Beschwerden bei der Stadt Aachen über unangenehme Gerüche an der Container-Anlage auf dem Gelände der ehemaligen Grundschule Barbarastraße, in der die städtischen Montessori-Grundschule Eilendorf derzeit teilweise untergebracht ist, haben zu einer umgehenden Untersuchung der Container geführt. Der Vermieter – und somit Eigentümer der Anlage – wurde gebeten, die Ursachen schnellstens zu klären. Parallel dazu hat das städtische Gebäudemanagement, gemeinsam mit dem Gesundheitsamt der StädteRegion Aachen, bei einem Ortstermin ebenfalls Gerüche wahrgenommen und ein unabhängiges Gutachterbüro mit Messungen beauftragt. Die ersten Ergebnisse dieser Untersuchungen haben die Stadt veranlasst, die Anlage vorsorglich und sofort aus der Nutzung zu nehmen.
Bei der nachfolgenden Öffnung der Bauteile wurden teilweise Schimmelbelastungen unter den Oberflächen festgestellt. Diese betroffenen Bauteile werden nun im Rahmen einer Sanierung komplett erneuert. Die Ursache ist vermutlich ein Wasserschaden, entstanden bei einem der Starkregenereignisse der letzten Wochen. Die Arbeiten haben höchste Priorität, um schnellstmöglich die Situation zu einem guten Ende zu bringen und so die Belastung für alle Beteiligten so gering wie möglich zu halten. Die voraussichtliche Fertigstellung der Sanierungsarbeiten ist für die Herbstferien 2024 geplant.
Intensive Planungen ermöglichen eine Übergangslösung
Die Montessori-Grundschule aus Eilendorf ist während der Sanierung des Schulgebäudes in der Kaiserstraße im Gebäude der ehemaligen Grundschule Barbarastraße in Rothe Erde und einer Container-Anlage auf deren Schulhof untergebracht. Für den Zeitraum bis zu den Herbstferien bedeutet dies nun: Die Schule muss in ihrem Ausweichquartier enger zusammenrücken. Fünf Klassenräume sowie die Mittagsbetreuung müssen zusätzlich im Hauptgebäude der ehemaligen Schule untergebracht werden. Zwei Klassenräume können vormittags in den beiden Räumen der Offenen Ganztagsschule (OGS) untergebracht werden. Am Nachmittag können diese dann von der OGS genutzt werden. Ein weiterer Klassenraum wird in den kleineren Speiseraum der OGS verlegt. Auch dieser Raum kann nachmittags von der OGS genutzt werden. Der vierte Klassenraum wird im jetzigen Personalraum Platz finden. Der letzte der fünf Klassenräume wird in einem früheren Klassenraum, der derzeit durch eine Trennwand geteilten ist, untergebracht. Dazu werden die beiden getrennten Räume durch einen Wanddurchbruch wieder verbunden. Für die OGS-Betreuung wird darüber hinaus eine Kooperation mit der benachbarten Katholischen Offenen Tür angestrebt.
Durch die beschriebenen Maßnahmen, die in enger und sehr konstruktiver Kooperation mit der Schulleitung erarbeitet wurden, kann der Unterricht sowie die OGS-Betreuung trotz des kurzfristigen und vorübergehenden Wegfalls der Container-Anlage sichergestellt werden, auch wenn dies für den Schulbetrieb in jeder Hinsicht immense Herausforderungen bedeutet. Nach den Herbstferien 2024 soll der Schulbetrieb dann wieder, wie gewohnt, im Hauptgebäude und der Container-Anlage stattfinden können.
„Uns ist bewusst, dass wir den Schüler*innen, Eltern, Kollegium und OGS-Mitarbeiter*innen einiges an Flexibilität, Improvisationsgeist und Einschränkungen zumuten“, bedauert Heinrich Brötz, Beigeordneter der Stadt Aachen für Bildung, Jugend und Kultur, die Situation. Der Dezernent weiter: „Gleichzeitig hoffen wir auf Verständnis, dass die temporär getroffenen Maßnahmen zum Wohle der Kinder und der Mitarbeiter*innen alternativlos sind.“
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