Radverkehrskonzept

Das Aachener Konzept zum Radverkehr wurde unter Berücksichtigung der Ziele des Bürgerbegehrens "Radentscheid Aachen" 2022 vom Mobilitätsausschuss beschlossen. Kernpunkte sind die Festlegung und Umsetzung eines flächendeckendes Radverkehrsnetzes, die Wartung und Pflege der Radverkehrsanlagen, die Anlage von neuen Straßen mit qualitätvollen Radwegen, die Schaffung ausreichender Abstellmöglichkeiten, ein Pedelec-Verleihsystem und eine intensive Kommunikation zum Thema Radverkehr.

Eine Fahrradfahrerin unterwegs auf der Fahrradvorrangroute

Zum Aachener Radverkehrskonzept gehört es, dass seit der Annahme des Radentscheides im Jahr 2019 alle Radverkehrsanlagen, die neu angelegt werden, flächendeckend in roter Farbe hergestellt werden. Damit soll jederzeit dem Autoverkehr signalisiert werden, dass diese Flächen  vornehmlich (im Falle von Fahrradstraßen oder Schutzstreifen) oder ausschließlich (Radwege und Radfahrstreifen) vom Radverkehr genutzt wird und er jederzeit mit Radfahrenden rechnen soll.

Planung

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Rad-Vorrang-Routen

Eine Fahrradfahrer unterwegs auf einer Fahrradvorrangroute

Aus jedem äußeren Stadtteil sollen die Menschen sicher und komfortabel mit einem Fahrrad auf einer Rad-Vorrang-Route (RVR) in die Innenstadt fahren können. Vorrang bedeutet, dass auf diesen Routen der Radverkehr gebündelt werden soll und dort - wo er als Fahrradstraßen geführt ist, er einen Vorrang gegenüber dem Kfz-Verkehr eingeräumt werden soll. 

Es wurden möglichst autoarme Strecken festgelegt, damit die Routen auch für weniger geübte Radfahrende angenommen werden und zu einem Umstieg auf das Fahrrad führen. An manchen Stellen muss sich der Radverkehr daher den Platz mit dem Fußverkehr teilen, wo keine räumliche Trennung hergestellt werden kann. Hier gilt für den Radverkehr besondere Rücksichtnahme auf den Fußverkehr. 

Insgesamt 10 Rad-Vorrang-Routen enthält das 2019 beschlossene Netz mit einer Länge von 60 km. Alle Routen sollen über den Grabenring als "Radverteilerring" miteinander verbunden sein. Größere Streckenabschnitte nach Eilendorf, Brand, zum Campus Melaten und nach Vaals konnten bereits umgesetzt werden. Derzeit steht v.a. die Umsetzung der Radvorrangroute nach Haaren an. Weitere werden folgen. 

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Umsetzung

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Projekte ins Umland

Zwei Personen fahren Rad auf einer Brücke (Viadukt) in Richtung Sonne. Die Brücke ist umgeben von vielen hohen Bäumen.
  • Vennbahn

    Der Vennbahnradweg beginnt am Hauptbahnhof Aachen. Die topographisch schwierige Strecke durch die Mittelgebirgslandschaft zwischen Aachen und Luxemburg erforderte aufgrund der großen Windungen eine Anpassung der Trasse an das Gelände. Dennoch mussten immer wieder Taleinschnitte auf Viadukten überbrückt werden. Diese Brücken ruhen auf kräftigen, aber sich harmonisch in die Landschaft einpassenden Stützbögen aus Blaustein, die an romanische Bauten in der Eifel und den Ardennen erinnern.

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  • Radschnellweg Euregio

    Nach Herzogenrath und nach Heerlen/Kerkrade ist ein Radschnellweg geplant.

    Bauprojekt

  • Trambaan-Fahrradroute Maastricht-Aachen 

    An einer historischen Straßenbahnstrecke soll ab 2017 Fahrrad gefahren werden.

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  • Bahntrassenradweg Aachen-Jülich

    Radfahrer können auf dem 32 Kilometer langen Bahntrassenradweg komfortabel und steigungsfrei von der Kaiserstadt Aachen bis Jülich radeln.

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Radroutennetz der Stadt Aachen

Viele Aachener kennen außerhalb ihres Wohnumfeldes vor allem das Hauptverkehrsstraßennetz. Für das Radfahren liegen die besseren Routen aber abseits dieses Netzes. Daher ist es hilfreich, Fahrradrouten mit Karten oder Radroutenplanern zu suchen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich entsprechende Routen auszusuchen.

Die Stadt verfügt über ein Radroutennetz, das mit Knotenpunkten miteinander verbunden ist. Die Knotenpunkte sind auf Tafeln entlang der wichtigen Radrouten zu finden. Aber nicht nur dort. Entsprechende Informationen gibt es inzwischen auch im Geoportal der Stadt Aachen:


Gastgeberin der Fahrradkommunalkonferenz 2022

Die Fahrradkommunalkonferenz gilt als wichtigste Radverkehrskonferenz auf kommunaler Ebene und hat sich zu einer bundesweit etablierten Veranstaltung entwickelt. Im Zentrum der Veranstaltung stehen Vernetzung und Kommunikation zwischen den Radverkehrsverantwortlichen in den öffentlichen Verwaltungen, Landkreisen und Gemeinden. Das Ziel der Fahrradkommunalkonferenz ist der kollegiale und fachliche Erfahrungsaustausch zwischen den Radverkehrsverantwortlichen der Kommunen und Länder. Die damit einhergehende Netzwerkbildung soll diesen fachlichen Austausch verstetigen. 

Die Stadt Aachen war Gastgeberin der 16. Fahrradkommunalkonferenz (22./ 23. November 2022). Das Motto der Konferenz war "Mobilitätswende umsetzen - Gute Pläne und jetzt Strecke machen". Rd. 300 Teilnehmende haben an der Konferenz teilgenommen und konnten zentrale Bausteine des Radverkehrskonzeptes für Aachen selber erfahren. 


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