Umgang mit starker Hitze
Hohe Temperaturen, häufigere und längere Hitzewellen verursachen in Städten und Gemeinden zunehmend Gesundheitsprobleme innerhalb der Bevölkerung, für manche Menschen stellen Temperaturen über 30 Grad Celsius eine ernshafte Gefahr dar.
Im Hitzeknigge des Umweltbundesamtes und der Stadt Aachen finden Sie viele Informationen zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Hitze sowie nützliche Tipps.
Einige konkrete Verhaltensregeln können helfen, die heißen Tage besser zu überstehen:
- Achten Sie vor allem auf ältere Personen und Kinder, die durch die Hitze besonders belastet sind. Sie brauchen gezielte Aufmerksamkeit.
- Trinken Sie viel an heißen Tagen, mindestens zwei Liter. Besonders geeignet sind mineralstoffhaltige Getränke, wie Wasser oder Tee. Koffein, Getränke mit viel Zucker und Alkohol besser vermeiden. Sie trocknen den Körper aus. Sehr kalte Getränke belasten den Magen.
- Nehmen Sie leichte Kost zu sich, viel Gemüse, Salat, wasserreiches Obst. Vermeiden Sie schwer bekömmliche Speisen wie Wurstplatten.
- Sport an heißen Tagen sollte besser in den frühen Morgen- oder späteren Nachmittags- und Abendstunden ausgeübt werden. Vermeiden Sie während der Mittagshitze starke körperliche Anstrengungen.
- Achten Sie auf einen angemessenen Schutz gegen ultraviolette Strahlung. Der beste Sonnenschutz sind geeignete Kleidung, Sonnenhut und Sonnenbrille. Haut, welche nicht mit Kleidung bedeckt ist, muss gut mit Sonnenschutzmittel eingerieben werden
- Schützen Sie Räume frühzeitig vor direkter Sonneneinstrahlung. Abdunkeln am besten mit Sonnenschutz von außen, um eine Aufheizung zu vermeiden
- Lüften Sie nachts und in den frühen Morgenstunden. Wenn die Temperaturen ansteigen, halten Sie die Fenster geschlossen.
Warnsysteme
Das Hitzewarnsystem des DWD meldet gesundheitlich belastende Hitzewellen und gibt amtliche Hitzewarnungen heraus.
Aktuelle Hitzewarnungen gibt der DWD täglich heraus:
Gleichzeitig warnt der DWD auch über eigene Hitzetrendkarten:
und in der DWD-WarnWetter-App
Außerdem stellt der DWD Gefahrenkarten zur aktuellen UV-Exposition zur Verfügung.
Das Umweltbundesamt bietet Ozonbelastungskarten an, die die Ozonbelastung für die nächsten zwei Tage prognostizieren.
Erläuterungen zu den Warnungen des DWD
Eine Warnung vor "starker Wärmebelastung" wird ausgegeben, wenn die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag einen bestimmten Wert überschreitet. Dieser liegt bei ca. 32°C, kann aber je nach Situation etwas niedriger oder höher liegen. Ein weiteres Kriterium für eine Warnung ist die nächtliche Innentemperatur. Bleibt es nachts zu warm, verschlechtert sich die Schlafqualität. Durch diese zusätzliche Belastung wird die Hitze tagsüber schlechter ertragen.
Überschreitet die Gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag einen Wert von 38°C, wird vor einer "extremen Wärmebelastung" gewarnt.
Nutzer*innen können keine direkten Informationen erhalten oder weitergeben, ohne beim Newsletter-Dienst des DWD für Hitzewarnungen registriert zu sein.
Kostenlose Trinkwasserabgabe in Aachen
Bei Hitze ist es besonders wichtig, ausreichend Trinkwasser zu sich zu nehmen, auch wenn Sie keinen Durst verspüren. Vier Verwaltungsgebäude der Stadt Aachen und eines der StädteRegion bieten während der Öffnungszeiten kostenloses Trinkwasser. Einfach ein Gefäß mitbringen und auffüllen.
Katschhof (Johannes-Paul-II.-Straße 1) und Hackländerstraße 1: Montag - Donnerstag 8 bis 18 Uhr, Freitag: 8 bis 16 Uhr
Lagerhausstraße 20 und Mozartstraße 2-10: Montag - Donnerstag 6 bis 18 Uhr, Freitag: 6 bis 16 Uhr
Zollernstraße 10: Montag, Dienstag und Donnerstag: 9 bis 16 Uhr, Mittwoch: 9 bis 16 Uhr, Freitag: 9 bis 14 Uhr
Rund um die Uhr: Schon seit längerer Zeit bietet die Stadt Aachen vier netzgebundene Trinkwasserbrunnen im öffentlichen Raum an. Die Brunnen mit sauberem Trinkwasser finden Sie
- am Eingang vom Elisengarten in der Ursulinerstraße
- auf dem Münsterplatz (der sogenannte Möschebrunnen)
- in der Alexanderstraße am Hotmannspiefbrunnen
- in der Heinrich-Holland-Straße in Aachen Nord.
Refill Deutschland

Refill Deutschland ist eine gemeinnützige Initiative, die es sich zum Ziel gesetzt hat, den Zugang zu kostenlosem Trinkwasser zu fördern und gleichzeitig die Umwelt zu schützen, indem sie die Nutzung von Einwegplastikflaschen reduziert.
Das Konzept ist einfach: In allen Refill-Stationen (Geschäfte, Cafés, Restaurants, öffentliche Einrichtungen), können sie ein mitgebrachtes Trinkgefäß (Flasche, Becher, Marmeladeglas…) kostenlos mit Leitungswasser befüllen lassen. Refill-Stationen sind Einrichtungen mit klaren Öffnungszeiten, die sich dem Refill-Netz angeschlossen haben. Achten sie auf den Refill-Sticker an Tür oder Fenster.