Das historische Gartendenkmal ist saniert
- Die Sanierungsarbeiten am Kaiser-Friedrich-Park sind abgeschlossen.
- Gemeinsam mit dem Sponsor Dr. Eckhard Schulz erarbeiteten der Aachener Stadtbetrieb und der Fachbereich Umwelt ein umfangreiches Maßnahmenpaket.
- „Ein Anstoß für andere, sich bürgerschaftlich zu engagieren“, sagte Eckhard Schulz.
6.120 Quadratmeter erneuerte wassergebundene Wegedecke, 3.000 gepflanzte Stauden und Gräser, 43 neue Sitzbänke: Nach rund vier Monaten sind die Sanierungsarbeiten im Kaiser-Friedrich-Park abgeschlossen. Auf das Engagement von Dr. Eckhard Schulz hin war 2015 mit den Planungen begonnen worden. Mit ihm als Sponsor erarbeiteten der Aachener Stadtbetrieb und der Fachbereich Umwelt, mit dem Landschaftsarchitektenbüro 3Plus Freiraumplaner als koordinierende Stelle, in enger Abstimmung ein Maßnahmenpaket. Ziel war es, das historische Gartendenkmal wieder in Annäherung an seine ursprüngliche Gestaltung herzurichten. Um dies zu gewährleisten, waren auch der Denkmalschutz und der Landschaftsverband Rheinland eingebunden.
Ein Park für Generationen
„Dieser Park ist besonders. Generationen treffen sich hier“, sagte Dr. Eckhard Schulz über den Kaiser-Friedrich-Park, der zwischen 1907 und 1910 im Stil eines englischen Landschaftsparks nach Plänen des damaligen Stadtgartendirektors Weßberge angelegt worden war.
Zu Beginn der Arbeiten waren im August die Asphaltdeckschichten erneuert, Randsteine neu gesetzt und Entwässerungsrinnen eingebaut worden. Es folgten die wassergebundenen Wegedecken im Umfeld des Hangeweihers. Diese wurden in zwei Abschnitten saniert, damit eine Seite des Sees während der Arbeiten stets begehbar blieb. „Die wassergebundene Wegedecke muss immer eine Weile liegen, bis sie betreten werden darf, da sie mehrmals abgewalzt und gewässert werden muss, bevor sie trittfest ist“, erklärte Karen Roß-Kark vom Fachbereich Umwelt. Mit der Überarbeitung der Wege wurde auch eine rollstuhlgerechte Fahrmöglichkeit wieder hergestellt.
„Außergewöhnliche Unterstützung“
„Ich danke Eckhard Schulz, seiner Ehefrau und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Firma DSA für diese außergewöhnliche Unterstützung“, sagte Oberbürgermeister Marcel Philipp am Donnerstagmorgen (8. Dezember). Zur Fertigstellung der Sanierungsmaßnahme pflanzte er gemeinsam mit Eckhard Schulz eine Birke am oberen Eingang. Mit den dann dort insgesamt drei neu eingesetzten Birken wird der ursprüngliche Alleencharakter wieder hergestellt.
An diesem oberen Eingang, zwischen den Straßen Am Hangeweiher und Kaiser-Friedrich-Allee, hatte der Aachener Stadtbetrieb seinerzeit auch mit den Pflegearbeiten begonnen. „Erste Sichtachsen haben wir hier freigeschnitten“, sagte Anette Sommer, Teamleiterin Nord-West der Grünflächenpflege des Stadtbetriebs. So könne der Blick von der Eingangsallee ungehindert bis zur anderen Seite der Anlage gleiten. „Diese Sichtachse war bereits bei der Konzeption des Parks vorgesehen“, erzählte Sommer.
Engagieren kann sich jeder
Bei einem Spaziergang durch die 67.000 Quadratmeter große Anlage wurde deutlich, wie sich der Park in den vergangenen Monaten verändert hat. Im Zuge der Maßnahmen wurde seitens der Stadt auch die kleine Brücke am Zufluss des Hangeweihers neu abgedichtet und mit einem neuen Belag versehen. Die restlichen Baukosten von rund 285.000 Euro wurden durch das Sponsoring gedeckt.
„Die Zusammenarbeit hat mir großen Spaß gemacht“, sagte Schulz und dankte Karen Roß-Kark und Anette Sommer, die das Projekt maßgeblich auf Seiten der Stadt Aachen vorangetrieben hatten. „Ich hoffe, dass dies auch ein Anstoß für andere ist, sich bürgerschaftlich zu engagieren. Jeder in der Form, wie er kann.“