Sozialentwicklung

Sozialplanung analysiert die soziale Lage, stellt Bedarfe fest und unterstützt die Planung von sozialen Angeboten und Dienstleistungen. Sie stellt damit eine Steuerungsunterstützung für das Management der Sozialverwaltung dar und arbeitet vernetzt und beteiligungsorientiert. Der Arbeitsprozess basiert auf Daten einerseits (quantitative Datenanalysen) und auf Kommunikation andererseits (qualitative Informationen). Der integrierte Blick auf die Zusammenhänge und Wechselwirkungen von einzelnen Themenfeldern macht sie die Sozialplanung zu einem fachübergreifenden Analyseinstrument, das unterschiedliche politische Handlungsfelder (zum Beispiel Bildung, Gesundheit, Wirtschaft bzw. Arbeitsmarkt) gemeinsam betrachtet. Ein wesentliches Instrument für die Sozialplanung ist die Sozialberichterstattung. Im Rahmen der Sozialberichterstattung wird auf kleinräumiger Ebene und mit einem integrierten, interdisziplinären Blick die soziale Entwicklung der Bevölkerung analysiert. 

Fröhliche Gruppe von Menschen unterschiedlicher Generationen und Nationen sitzt im Park und lacht in die Kamera

Speziell in Aachen ist die Sozialplanung zuständig für die integrierte Sozialberichterstattung, die Unterstützung von raumbezogenen Fördermittelakquisen durch die Bereitstellung von kleinräumigen Sozialraumanalysen, die Förderung von quartiersbezogenen Netzwerkstrukturen (z.B. Stadtteilkonferenzen), die konzeptionelle Begleitung von quartiersbezogenen Instrumenten der Steuerung (z.B. Quartiersmanagement) und die Förderung der verwaltungsinternen und verwaltungsexternen Vernetzung zum Thema „Sozialentwicklung“.

Quartiersmanagement

Um im Quartier etwas bewegen zu können, müssen alle an einem Strang ziehen. Dieses Ziel verfolgen die Quartiersmanagerinnen und -manager der Stadt Aachen in mittlerweile sieben Stadtvierteln. Sie sind für Bürger*innen und Institutionen die zentralen Ansprechpartner*innen für das Geschehen vor Ort. Quartiersmanager*innen behalten dabei über alles, was im Quartier passiert, den Überblick und tragen dazu bei, dass die vielen sozialen Angebote auch bei den Menschen ankommen. Sie wissen durch Gespräche mit Bürger*innen und sozialen Einrichtungen wie Schulen oder Jugendtreffs, wo der Schuh drückt und tragen diese wertvollen Informationen weiter an zentrale Stellen der städtischen Verwaltung. Quartiersmanager*innen unterstützen tatkräftig Bürgergruppen und soziale Einrichtungen bei der Verwirklichung von Projektideen, beraten bei der Akquise von finanziellen Zuschüssen und stärken die Zusammenarbeit aller Engagierten in den zentralen Netzwerken wie zum Beispiel der Stadtteilkonferenzen.

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Stadtteilkonferenz

Zentrale Netzwerke in Quarieren: Richterich, Laurensberg, Hörn, Vaalser Quartier, Nord, Haaren, Westparkviertel, Kronenberg, Rothe Erde, Eilendorf, Burtscheid, Forst, Brand, Kornelimünster-Walheim und Preuswald

Stadtteilkonferenzen sind ein freiwilliger Zusammenschluss der im Quartier tätigen professionellen und ehrenamtlichen Personen. Sie umfassen damit sowohl Mitarbeiter*innen von Einrichtungen als auch im Viertel engagierte Einzelpersonen – unabhängig von ihrer Verbandszugehörigkeit und dem Institutionstyp, in dem sie tätig sind. Zu den vertretenen Institutionen gehören Einrichtungen der Jugendarbeit, Schulen, Besuchsdienste, Vereine, Seniorenvertreter*innen, Begegnungsstätten und Vertreter*innen pflegerischer Einrichtungen. Auch interessierte und ehrenamtlich aktive Bürger*innen sind z.T. in Stadtteilkonferenzen vertreten. Im Sinne eines basisorientierten und partizipativen Ansatzes werden die oben genannten Institutionen als zentrale Akteur*innen angesehen, die Ressourcen, Potentiale  und Herausforderungen vor Ort kennen und Bedarfe formulieren können. Stadtteilkonferenzen sind in erster Linie Austauschplattformen, in denen der Informationsfluss zwischen den lokalen Akteuren zu Projekten, Veranstaltungen und Herausforderungen bei der alltäglichen Arbeit gewährleistet ist. Daneben gibt es acht „Örtliche Arbeitsgemeinschaften der Altenarbeit“ und eine Sozialraumkonferenz (in Kornelimünster/Walheim) zum Thema „Kinder und Jugendliche“ als themenspezifische Netzwerke vor Ort.


Layout 5

Sozialentwicklungsplan

Der Sozialentwicklungsplan ist das zentrale Instrument der Sozialberichterstattung. Im Sozialentwicklungsplan wird die soziale, sozio-ökonomische und demographische Bevölkerungsentwicklung Aachens analysiert und anschaulich dargestellt. Der Sozialentwicklungsplan bietet Daten und Informationen zu 60 Teilräumen der Stadt (sog. Lebensräume) und unterstützt damit die Entscheidungsprozesse bei der Verteilung von Ressourcen. Gleichzeitig bietet der Sozialentwicklungsplan wertvolle, gebündelte Informationen zu verschiedenen Themen als Grundlage für die Erstellung von Fördermittelanträgen mit Raumbezug.  

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Sozialkonferenz

Die Sozialkonferenz ist ein Fachforum zur städtischen Sozialentwicklung, in dem Expertinnen und Experten aus Verwaltung, Politik und Verbänden mit ihren Mitgliedervereinen über die gesamtstädtische Sozialentwicklung sowie neue Impulse für die Planung und alltägliche Arbeit diskutieren. Die Konferenz widmet sich aktuellen demographischen und sozialen Entwicklungen in Aachen und hat 2018 Jahr erstmals Beiträge „von außen“ integriert. 

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Niedrigschwellige Soziale Wohnungslosenhilfe

Als Kooperationspartner der Katholischen Hochschule NRW wurde Dr. Markus Baum vom Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration (FB 56) im Dezember 2019 beauftragt, die niedrigschwelligen Sozialen Hilfen für wohnungslose und von Wohnungslosigkeit betroffene Menschen in Aachen zu analysieren. Im Februar 2021 wurden die Ergebnisse im Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie vorgestellt.

Zur Studie (PDF)

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