1. Khalid Bounouar
In der Kategorie Künstler
Das Kuratorium lobt besonders die humorvolle Auseinandersetzung mit dem Thema Migration. Herr Bounouar ist Comedian marokkanischer Herkunft, der mit wunderbarem Humor den Alltag aus der Sicht der manchmal schwierigen Integration schildert und mit seiner Fröhlichkeit und tiefgründigen Analyse nicht nur zum Lachen, sondern auch zum Nachdenken bringt.
2. Herr Rawed Akl
In der Kategorie Unternehmer
Das Kuratorium wertet als besonders herausragend, dass Herr Akl sich bereits seit vielen Jahren für geflüchtete Menschen einsetzt ungeachtet ihrer Herkunft. Herr Akl ist Restaurantbetreiber und erfolgreicher Unternehmer, er beschäftigt in seiner Firma vorwiegend geflüchtete Menschen und ermöglicht ihnen den Start in eine neue Zukunft. Er kümmert sich nicht nur um Arbeit und Wohnen, sondern auch um den gesicherten Aufenthalt bis hin zur erfolgreichen Einbürgerung.
3. Markus Reissen und das Ehrenamtler Team der KHG
In der Kategorie Institution
Das Kuratorium möchte besonders die Arbeit der Ehrenamtlichen in der KHG hervorheben, die durch Unterstützung von Herrn Reissen kulturübergreifend und vernetzend arbeiten. Sie beraten und coachen seit vielen Jahren internationale Studierende in Aachen, geben Hilfe bei allen Problemen in allen Lebenslagen und Bereichen. Durch die Arbeit der Ehrenamtlichen entstehen durch Sprachtandems oder Spieleabende Freundschaften, die oft über das Studium hinaus andauern. Mit Stipendien hilft die KHG bei finanziellen Schwierigkeiten.
4. Frau Beate Ergün
In der Kategorie Ehrenpreis posthum
Das Kuratorium möchte das Lebenswerk und das Andenken an Frau Ergün mit diesem Preis ehren. Frau Ergün verstarb nach kurzer schwerer Krankheit im Juni 2023. Sie war eine „Freundin des kurdischen Volkes“. Sie war Gründungsmitglied des kurdischen Volkshauses. Frau Ergün war Tag und Nacht als Ansprechpartnerin für Geflüchtete erreichbar, half oft bei der Überwindung bürokratischer Hürden. Ein ganz wichtiges Thema für Frau Ergün war die schulische und außerschulische Bildung. Für Frau Ergün war Integrationsarbeit eine Lebensaufgabe, die sie bis zum Schluss ausgeführt und gelebt hat.