"Es ist ganz wichtig, dass jedes Kind unabhängig davon, was es gerade in seinem Rucksack hat, die besten Chancen hat zu wachsen und zu gedeihen und zu einer starken Persönlichkeit zu werden. Und das ist uns als Stadt - natürlich in der Verantwortung für die Menschen in dieser Stadt - besonders wichtig. Aachen ist familienfreundlich. Aachen ist kinderfreundlich." – Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen
Was ist eine Präventionskette?
Sie ist ein tragfähiges Netzwerk für Kinder, Jugendliche und Eltern. Die Fachkräfte arbeiten zusammen, damit Familien schnell und einfach die richtige Hilfe, Förderung und Unterstützung erhalten. Sie stärkt und vernetzt in Aachen die bereits vorhandenen Angebote, Programme und Institutionen, welche Familien, Kinder und Jugendliche in den verschiedenen Lebensphasen unterstützen, und baut auf dieser Weise eine Präventionskette auf. Dabei ist es sehr bedeutsam, die Unterstützung nicht nur auf die Kinder zu beschränken, sondern auch deren Eltern mit einzubeziehen. Damit das Zusammenspiel gut funktioniert und Übergänge gelingen, gibt es in der Verwaltung der Stadt Aachen Netzwerkkoordinierende für die Präventionskette, bei denen die Fäden zusammenlaufen. Diese Koordinierungsstelle ist der Motor für die Präventionskette. Sie identifiziert Lücken im Unterstützungssystem, entwickelt Antworten auf Herausforderungen, stellt Verbindungen zu Vorhandenem her, führt Bedarfsermittlung sowie Maßnahmenplanung durch, beantragt Projekte und führt diese durch. Die Präventionsstelle ist beim Fachbereich Kinder, Jugend und Schule, Abteilung Jugend, angesiedelt.
Schematisch sieht eine PK beispielsweise so aus:
© Stadt Aachen
Die Präventionskette in Aachen
Finanzielle Schwierigkeiten, Überlastung, kranke oder von Behinderung bedrohte Kinder, Erziehungsschwierigkeiten, Isolation und andere herausfordernde Lebenslagen prägen das Leben von Familien. Hier will die Stadt Aachen unterstützen, begleiten und mit Angeboten zur Seite stehen. Diese Angebote sind für alle Familien kostenfrei und einfach zugänglich. Auf der Planungsebene arbeiten Gesundheitsplanung, Jugendhilfeplanung und Sozialplanung zusammen, um in unterschiedlichen Sozialräumen passgenaue Angebote zur Verfügung zu stellen. An der Umsetzung sind viele Aachener Institutionen und Einrichtungen beteiligt.
Exemplarisch für Angebote innerhalb der Aachener Präventionskette sind folgende Landesprogramme, die durch das Jugendamt und freie Träger umgesetzt werden:
Frühe Hilfe
Frühe hilfen umfassen alle Angebote ab der Schwangerschaft bis zum 4. Geburtstag eines Kindes. Diese beinhalten Beratung und Begleitung der Eltern und Familien zur Stärkung der Beziehungs- und Versorgungskompetenz. Sie sind freiwillig, niedrigschwellig und kostenfrei. Alle Angebote sind eingebunden in ein großes Netzwerk, sodass im Einzelfall individuelle Unterstützung für Fragestellungen gefunden werden kann.
Beginnend mit dem Besuchsdienst für Eltern von Neugeborenen über unterschiedlichste Kurs- und Beratungsangebote bis hin zur Begleitung durch Gesundheitsfachberufe (Familienhebammen und Familienkinderkrankenschwestern) finden die Familien hier viele unterschiedliche Möglichkeiten bei individuellen Herausforderungen.
Kontakt:
Suchergebnisse werden geladenKeine Abteilungen gefunden.© Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
„Kinderstark – Aachen schafft Chancen“
„Die Landesinitiative setzt auf eine Politik der Vorbeugung, die allen Kindern gleiche Chancen auf gutes und gesundes Aufwachsen, auf Bildung und gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen soll – unabhängig von sozialer Herkunft und vom Geldbeutel der Eltern.“ – kinderstark
Die Stadt Aachen finanziert im Rahmen des Landesprogramms „Kinderstark – NRW schafft Chancen“ folgende Angebote:
Gesunde Familiengrundschulen
Familiengrundschulen sind Orte der Begegnung, Beratung, Bildung und Beteiligung für Eltern und Kinder. Sie fördern den weiteren Ausbau eines multi-professionellen Netzwerks zur Unterstützung von Familien im Quartier und bündeln verschiedene, insbesondere präventive Angebote an der Grundschule. Sie bilden sozialräumliche Knotenpunkte und eine Anlaufstelle für Familien.
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Suchergebnisse werden geladenKeine Mitarbeitende gefunden.© Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen© Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen
Fachberatung Elternbildung und -beratung in Regelsystemen
Alle Familien sollen einfach Zugänge zu den Unterstützungssystemen haben. Um dieses Ziel zu erreichen organisiert die Fachberatungsstelle Fortbildungen und Vernetzungsveranstaltungen für Fachkräfte und initiiert Projekte.
Aktuell wird z.B. das folgende Projekt umgesetz:
Projekt „Eltern mischen mit – Mitwirken heißt verändern.“
Die Stadt Aachen hat zusammen mit dem Projektträger Elternnetzwerk NRW e.V. Elternmoderatorinnen ausgebildet, die Informationsveranstaltungen für interessierte Eltern organisieren und sie über das deutsche Bildungssystem und das Thema Elternmitwirkung informieren. Ziel ist es, die Teilhabe und das Engagement insbesondere von Eltern mit Einwanderungsgeschichte in Bildungseinrichtungen z.B. Kindertagesstätte und Schule zu fördern.
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