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IT-Hersteller im Bildungsbereich

„Schulen sind keine Wirtschaftsunternehmen! Als externer Partner muss man verstehen, wie Schulen ticken, um in ihrem Umfeld erfolgreich und nachhaltig tätig zu werden!“

Impulsvortrag bei Bechtle@School

So simpel und gleichzeitig doch komplex lautet die These, die Vertreter der Aachener Schullandschaft am 30. März im ersten Impulsvertrag der Veranstaltung „Bechtle@School - Die Digitalisierung beginnt jetzt“ des größten deutschen IT-Systemhauses Bechtle in historischer Kulisse der Stadthalle Wuppertal vor großem Publikum mit Leben füllten. Medienberater Johannes Klas und Lara Langfort-Riepe, Leiterin des Medienzentrums, führten als Gastredner durch den ersten Programmpunkt. Dass Schulen einer Schulform von ein und demselben Schulträger im Bereich der Medienbildung recht unterschiedlich vorgehen, zeigten die Referenten anhand von zwei Praxisbeispielen aus dem Aachener Raum. Der Biologie und Erdkunde Lehrer vom Einhard Gymnasium Aachen, Henning Kwiatkowsky, stellte das innovative Medienkonzept seiner Schule vor. Lehrerin Adriane Langela-Bickenbach berichtete vom Einsatz ihres Videokonferenzraumes in den Fächern Englisch und Niederländisch am St. Leonhard Gymnasium in Aachen.

Impulsvortrag bei Bechtle@School

Am Einhard Gymnasium liegt der Fokus im Bereich der Medienbildung auf einer wichtigen Komponente des Medienkonzeptes: Einer 1:1 Ausstattung durch BYOD –also der Einbindung schülereigener Geräte in den Unterricht. Dabei konzentriert sich das Gymnasium keinesfalls auf einen bestimmten Gerätehersteller, sondern setzt auf den Einsatz unterschiedlicher Marken und Systeme. Medienentwicklung und Medieneinsatz ist für die MINT EC-zertifizierte Schule in erster Linie eine Frage der Unterrichtsentwicklung. Es gilt das Primat der Pädagogik. Der Einsatz schülereigener Geräte soll dabei die Umsetzung der  pädagogischen Ziele ermöglichen. Medienbildung wird von der Schule als Prozess verstanden, der die beteiligten Akteure immer wieder vor neue Herausforderungen stellt. Von externen Partnern wünscht sich der engagierte Lehrer eine Entwicklung mit und nicht eine Orientierung an dem Kunden. „Wachsen Sie mit uns!“ fordert er die Geräte- und Softwarehersteller auf.

Das St. Leonhard Gymnasium hat hingegen einen klaren fremdsprachlichen Schwerpunkt. Der Schwerpunkt und die ideale Lage Aachens im Dreiländereck führten zum regelmäßigen Einsatz von Videokonferenzen mit ausländischen Schulen im Unterricht von Adriane Langela-Bickenbach. „Videoconferencing bietet eine elegante Lösung, um Schulen virtuell zu öffnen“, so die Lehrerin. Umgesetzt werden konnte das Projekt nur durch Fördergelder des Landes NRW, Sponsoren aus der Aachener Region wie die regio iT und NetAachen und Partnern wie Cisco. Externe Partner sollen nach Meinung von Adriane Langela-Bickenbach zunächst mit der Schule in einen offenen Dialog treten, Projekte niederschwellig angehen und Lösungen anbieten, die auf die pädagogischen Konzepte abgestimmt sind.    

Das Quartett richtete am Ende des Vortrages einen klaren Appell an die Anwesenden: Professionalisierte Prozesse und Dienste sind im Umfeld Schule nicht nur wünschenswert, sondern absolut notwendig. Um als externer Partner erfolgreich mit Schulen zu kooperieren, muss man auf die individuellen Bedürfnisse und Voraussetzungen der jeweiligen Bildungseinrichtung eingehen und idealerweise ein Verständnis für das Kerngeschäft der Schule mitbringen: Lernsituationen gestalten!

Impulsvortrag bei Bechtle@School

Die Kernaussagen der Beiträge wurden von einem Visual Architekt „live“ auf dem Tablet mitgezeichnet und anschließend vorgetragen.

Ansprechpartnerin
Euregionales Medienzentrum Aachen
Lara Langfort-Riepe
Leitung (DEPOT)
Talstraße 2
D-52068 Aachen
Tel.: +49 (0)241/5102201
lara.langfort-riepe@mail.aachen.de