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Projekt "E6" - Ökosysteme für eine verlängerte Lebensdauer von gebrauchten Elektro- und Elektronikgeräten

In vom europäischen Innovationsförderungsprogramm North West Europe kofinanzierten Projekt E6 (Ecosystems for Extended Lifetime of End-of-Use Electrical and Electronic Equipment) sollen Strukturen geschaffen werden, in denen ausgediente Elektrogeräte repariert und weiter genutzt werden können. Neben der Förderung Repair Cafés soll durch das Projekt E6 ermöglicht werden, Wertschöpfungsketten so aufzubauen, dass in Zukunft Elektrogeräte länger genutzt oder über Secondhand-Geschäfte weitergegeben werden können. Für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft!

Man sieht das Logo von Interreg North-West Europe, Co founded by the european union

Dafür wird mit 19 internationalen Partner daran gearbeitet, an 6 Pilotstandorten sogenannte Reparaturökosysteme für gebrauchte Elektrogeräte aufzubauen. Eines davon wird derzeit in Aachen aufgebaut, wobei die Stadt Aachen und der Aachener Stadtbetrieb die Umsetzung des Projekts hauptverantwortlich betreuen.

Nachhaltigkeitswürfel wird mit Fingern genommen

Elektroschrott als Herausforderung

Unter Elektroschrott (auch E-Waste genannt) fallen sämtliche elektronischen Gerätschaften – von Waschmaschinen bis Handys – die nicht mehr funktionsfähig sind oder aus anderen Gründen entsorgt werden. Große Mengen solchen Schrotts verstärken in vielerlei Hinsicht die Umweltbelastung in Kommunen. Zum einen steigt der Recycling-Aufwand und die Mengen an nicht mehr verwertbaren Abfall, denn elektrische Geräte bestehen oft aus einer Vielzahl von Materialien und Komponenten, die nur schwer voneinander zu trennen sind. Zum anderen bestehen große Anreize Verbraucherinnen und Verbrauchern ständig neue Geräte nachzukaufen, sodass auch hierfür mehr Ressourcen und Energie benötigt werden. Gleichzeitig werden dafür benötigte Materialen wie seltene Erden weltweit aber immer knapper.

Der Projektansatz

In entsorgten elektrischen oder elektronischen Geräten stecken wertvolle Ressourcen, die nicht ohne weiteres zurückgewonnen werden können. Viele dieser Geräte können aber prinzipiell wiederaufbereitet, repariert und wiederverwendet werden. Diesen Faktor systematisch zu nutzen ist das Ziel von E6, um auf diese Weise die Klimabilanz von Kommunen zu verbessern und E-Geräte günstiger anzubieten. Denn das steigende Volumen von Elektroschrott ist nicht nur ein Problem in der Städteregion Aachen. Im Rahmen des E6-Projekts arbeiten über 20 europäische Projektpartner in sechs Gemeinden grenzüberschreitend daran, kommunale Reparatur-Ökosysteme aufzubauen. Diese sollen Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bieten, alte Elektrogeräte unkompliziert abzugeben, sodass diese repariert und im Anschluss wieder auf den Markt gebracht werden können.

Das E6-Konsortium bringt Expert*innen aus verschiedenen Bereichen zusammen, darunter Technologie, öffentliche Dienstleistungen, Umwelt und Politik, um innovative Strategien und Lösungen zu entwickeln, die die Lebensdauer von Elektrogeräten verlängern und Abfall reduziert. Erst durch interdisziplinäre Zusammenarbeit und den Wissensaustausch wird eine Kreislaufwirtschaft möglich. Mit dem Engagement verschiedener Interessengruppen in jeder teilnehmenden Region und der Unterstützung durch EU-Mittel verspricht das Projekt innovative Ansätze für das Lebenszyklusmanagement von Geräten und ebnet den Weg für eine umweltfreundlichere und nachhaltigere Zukunft.

Elektroschrott in grünem Mülleimer

Elektroschrott vermeiden: Aachens Kreislauf-Konzept

Die Stadt Aachen hat sich im Rahmen der Circular Cities Declaration und des Klimastadtvertrags (siehe auch: Integriertes Klimaschutzkonzept der Stadt Aachen[BN(A1] ) dazu verpflichtet, Wege in Richtung einer lokalen und klimaneutralen Kreislaufwirtschaft zu öffnen. E6 - ein Projekt des städtischen Fachbereichs Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalstadt und Europa und des Aachener Stadtbetriebs - wird hierzu einen wichtigen Beitrag leisten, denn allein 2021 fielen in Aachen 826 Tonnen Elektroschrott an. Als Pilotprojekt-Standort wird sich die Stadt Aachen darüber hinaus gemeinsam mit den Projektpartnern auch dafür einsetzen, weitere Gemeinden bei der Transformation zur Kreislaufwirtschaft zu unterstützen. Auf diese Weise leisten wir einen Beitrag zum Klimaschutz und kommen unserer Verantwortung für die Umwelt gewinnbringend nach. Dies wird nur im Schulterschluss mit den Bürger*innen der Stadt gelingen.

  • Projektdaten

    Förderkulisse: North West Europe 2021 - 2027
    Gesamtbudget: 8.150.000 € (einschließlich 4.892.000 € durch INTERREG)
    Start: November 2023
    Geplantes Ende: Februar 2027
    Projekt-Website:https://e6.nweurope.eu/

  • Die Projektpartner

    • Hogeschool Saxion, Niederlande (Lead Partner)
    • Stadt Aachen, Deutschland
    • Aachener Stadtbetrieb, Deutschland
    • Circulus, Niederlande
    • Comhairle Ceantar na nOileán CTR, Irland
    • European Regions Network for the Application of Communications Technology, International
    • Foenix Kringloop en Re-integratie, Niederlande
    • Gemeente Apeldoorn, Niederlande
    • Gemeente Den Haag, Niederlande
    • Maakbaar Leuven VZW, Niederlande
    • Nevers Agglomératio, Frankreich
    • Repair&Share VZW, Belgien
    • Syndicat Mixte Ouvert Nièvre numérique, Frankreich
    • Thomas More Mechelen-Antwerpen vzw, Belgien
    • Údarás na Gaeltachta, Irland
    • Vlaams Instituut voor technologisch Onderzoek, Belgien
    • Volkswirtschaftliches Institut für Mittelstand und Handwerk an der Universität Göttingen e.V., Deutschland
    • vzw ViTeS, Niederlande
    • DAVI, Frankreich

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