
Der Internationale Karlspreis zu Aachen, der 1950 erstmals vergeben wurde, ist der älteste und bekannteste Preis, mit dem Persönlichkeiten oder Institutionen ausgezeichnet werden, die sich um Europa und die europäische Einigung verdient gemacht haben. Die Idee des Karlspreises wurde am 19. Dezember 1949 aus der Aachener Bürgerschaft heraus geboren.
Karlspreisträgerin 2025: Ursula von der Leyen

Dr. Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, erhält im Jahr 2025 den Aachener Karlspreis. Das gaben der Vorsitzende des Direktoriums der Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen, Dr. Jürgen Linden, und die Aachener Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen am 15. Januar 2025 in Aachen bekannt.

Ein umfangreiches Rahmenprogramm soll die Aachener*innen auf den Karlspreis einstimmen
Zum 75. Karlspreis-Jubiläum beginnt das Rahmenprogramm genau einen Monat vor der Preisverleihung und umfasst über 40 Veranstaltungen, Projekt und Auftritte. Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen lobte das Rahmenprogramm als „eines mit viel Tiefgang, in den unterschiedlichsten Formaten und so bunt wie Europa“.

Der Karlspreis 2025 geht an die Präsidentin der Europäischen Kommission Dr. Ursula von der Leyen
Das Karlspreis-Direktorium würdigt mit der Preisverleihung „eine herausragende Führungspersönlichkeit des Vereinten Europas, die die Union visionär, mutig und handlungsstark, mit Entschlossenheit und Weitsicht durch eine Zeit tiefgreifender Transformationen leitet.“

Die Präsidentin der Europäischen Kommission Dr. Ursula von der Leyen empfängt Aachener Delegation
Ursula von der Leyen empfängt die Aachener Delegation am Sitz der Europäischen Kommission in Brüssel. In der Begründung des Karlspreisdirektoriums heißt es, „dass das Karlspreisdirektorium Ursula von der Leyen mit der Auszeichnung ermutigen und bestärken wolle, die EU als bedeutende Kraft in der globalen politischen Welt zu vertreten‘“.
Der Karlspreis in bewegten Bildern
Der Preis besteht aus einer Urkunde und einer Medaille, die an einem Bande in den Aachener Stadtfarben schwarz-gelb getragen wird. Dazu gehörte bis 2007 ein Geldpreis von 5.000 Euro. (Seit 2008 fließt diese Summe in den Karlspreis für die Jugend.) Über seine Verleihung entscheidet auch heute noch ein unabhängiges Gremium Aachener Bürger. Durch die Prominenz der geehrten Persönlichkeiten und der internationalen Gäste ist die Verleihung des Karlspreises alljährlich ein viel beachtetes Ereignis.