Wandern im Aachener Wald
Neue Orientierungstafeln mit Knotenpunktsystem
Im Aachener Wald wurden im August 2014 bruchbeständige, wetterfeste und lichtechte Orientierungstafeln montiert. Auch die Inhalte sind verändert: Es sind neue Wanderrouten zur Innenstadt hin und die Rettungspunkte im Wald dargestellt.
Überdies hat die Stadt Aachen im Jahr 2015 ein innovatives Knotenpunktsystem für Spaziergänge und Wanderungen im Aachener Wald eingerichtet. Nummerierte Knotenpunkte erleichtern den Spaziergänger*innen die Planung von Wanderrouten und die Orientierung im Aachener Wald.
Wer hier wandern möchte, braucht sich nur noch die Nummern der ausgewählten Knotenpunkte aufschreiben oder merken.
Eine spezielle Wanderkarte und die Orientierungstafeln an den Waldparkplätzen oder an wichtigen Wegeverbindungen im Wald helfen bei der Auswahl der selbst ausgewählten Knotenpunkt-Routen.
Eine Karte mit allen Knotenpunkten ist hier herunterladbar und in fast allen Verwaltungsgebäuden, der Stadtbibliothek, der Volkshochschule und der Tourist-Information am Elisenbrunnen erhältlich. Kontaktieren Sie uns gern, falls wir Ihnen eine Karte postalisch zuschicken sollen: umwelt@mail.aachen.de
Auf den neuen Tafeln im Aachener Wald sind immer nur die Ausschnitte des Wanderwege-Knotenpunktsystems dargestellt, die für das jeweilige Waldgebiet von Bedeutung sind.

Ausgewählte Wanderrouten
Interessierte stellt die Stadt drei Rundwanderrouten vor. Alle drei Routen führen durch schöne und abwechslungsreiche Gebiete des Aachener Waldes. Entsprechend der besonderen Lage im Dreiländereck werden dabei – teils meist ganz unbemerkt – die Landesgrenzen überschritten. Die Routenvorschläge Köpchen und Entenpfuhl sind sehr gut an das öffentliche ÖPNV-Netz angebunden. Alle Bushaltestellen finden Sie ebenfalls in der Karte.
Rund um den Grenzübergang Aachen-Köpfchen
6,8 Kilometer lange Wanderroute: Knotenpunkte 59, 58, 57, 56, 54, 59
Rund um den Dreiländerpunkt
9,1 Kilometer lange Wanderroute: Knotenpunkte 37, 86, 87, 42, 46, 77, 25, 41, 28, 29, 12, 30, 31, 32, 34, 35, 36, 37
Rund um das Gut Entenpfuhl
8,2 Kilometer lange Wanderroute: Knotenpunkte 48, 53, 52, 51, 60, 47, 51, 48
Sechs Waldwanderwege sind ausgeschildert
Im Aachener Süden erstreckt sich der Aachener Wald von der belgischen und niederländischen Grenze bis fast in die Voreifel. Von den Einheimischen wird er auch liebevoll „Öcher Bösch“ genannt. Hier finden alle, die Bewegung und Erholung suchen, ein weitverzweigtes und gut ausgebautes Wegenetz zum Spazieren, Wandern, Laufen oder Walken. Die Fachbereiche Sport, Geoinformation und Bodenordnung sowie das Gemeindeforstamt haben sechs Rundstrecken im Aachener Wald ausgeschildert und gemeinsam eine detaillierte Karte zu den Waldrundwegen sowie eine entsprechende GPS-Datei erstellt.
„Orange“
Länge: 3,5 Kilometer
Anspruch: mittel
Der Start ist am Friedrichweg, nahe der Eisenbahnlinie, bei 233 Höhenmetern. Gleich zu Anfang steigt der Weg an (8 – 9 %). Nach einem flachen Stück und einem Gefälle (ca. 3 – 4 %) folgt eine weitere Steigung (ca. 7 %) und man erreicht auf halber Strecke die höchste Erhebung mit 288 m. Dies ist auch der Übergangspunkt, vorbei am Parkplatz bei Adamhäuschen, zur Roten Runde. Die Orange Runde fällt von hier innerhalb eines Kilometers recht steil auf 226 m runter (bis zu 12 %). Über eine kleine Anhöhe erreicht man wieder den Startpunkt. Die landschaftlich interessante Strecke weist – neben Wegen im Wald – auch einige Teilstücke zwischen Feldern auf.
Bushaltestellen:
- Westfriedhof
- Steppenberg
- Venskyhäuschen
Parkplätze:
- Westfriedhof
- Weststadion
- Adamshäuschen
„Rot“
Länge: 4,3 Kilometer
Anspruch: mittel bis hoch
Die Strecke beginnt an der Waldschenke, Lütticher Straße, auf 292 Höhenmetern. Bereits nach 800 m erreicht man bei Adamshäuschen (Übergangspunkt zur Runde Orange) den tiefsten Punkt mit 278 m. Recht steil geht es in Richtung deutschbelgische Grenze. In den Südweg abbiegend, verläuft der Rundweg dann relativ eben am Fernmeldeturm „Mulleklenkes“ vorbei bis zur höchsten Erhebung mit 333 m (nähe Karlshöhe). Der Südweg fällt im weiteren Verlauf bis zum Preusberg (km 3,7; Ein-/Austiegspunkt) noch moderat auf 314 m ab. Nach einem kurzen Anstieg (mehr als 10 %) und einem flachen Stück geht es steil (ca. 10 %) bergab zum Startpunkt zurück. Der gesamte Rundweg geht durch den Wald. Diese Runde lässt sich auch gut vom Stadtteil Preuswald erschließen.
Bushaltestellen:
- Waldschenke
- Unterer Backertsweg
Parkplätze:
- Waldschenke
- Karlshöher Hochweg
- Unterer Backertsweg
- Adamshäuschen
„Grün“
Länge: 3,0 Kilometer
Anspruch: hoch
Los geht es auf 274 Höhenmetern am Entenpfuhl. Die Anfangsstrecke über das Kreuzertal bis zu den Siebenwegen (Brandenberg) mit einer Höhe von 332 m ist sehr anspruchsvoll. Die gesamte Höhendifferenz dieser Runde von 58 m wird auf ca. 0,75 km überwunden. Dies sind im Mittel schon über 7 %. Spitzen liegen kurzfristig sogar bei über 15 % Steigung. Die restliche Strecke von über 2 km verläuft dann mit durchschnittlichem Profil. Erst kurz vor Rückkehr zum Start geht es noch einmal stärker mit ca. 9 % bergab. Diese Runde ist eine typische Waldstrecke und lässt sich gut mit der blauen Runde kombinieren. Auch eine Querverbindung von Lütticher Straße (Waldschenke) bis zur Eupener Straße (Alt Linzenshäuschen) ist vorstellbar.
Bushaltestellen:
- Waldschenke
- Unterer Backertsweg
Parkplätze:
- Entenpfuhl
- Waldschenke
- Karlshöher Hochweg
- Unterer Backertsweg
- Alt Linzenshäuschen
„Blau“
Länge: 4,4 Kilometer
Anspruch: mittel bis hoch
Startpunkt ist Alt Linzenshäuschen auf 270 Höhenmetern. Die ca. 2 km lange Strecke bis zum Knotenpunkt Siebenwege (Übergang zur Grünen Runde) steigt stetig an. Dabei sind zwei Teilstücke von je ca. 100 m, die eine Steigung von über 10 % haben. Das letzte Stück sowie der anschließende Aufstieg zur höchsten Erhebung bei km 2,4 mit 359 m steigt um ca. 6 %. Danach geht es stetig fallend (3 – 5 %) weiter. Mit ca. 6 – 8 % verläuft der letzte Abschnitt zum Anfangspunkt zurück. Auch diese Runde ist eine typische Waldstrecke und lässt sich gut mit der grünen Runde kombinieren. Mögliche Querverbindungen können von Lütticher Straße bis Eupener Straße, aber auch bis Siegel, Waldfriedhof oder Kornelimünsterweg geplant werden.
Bushaltestellen:
- Alt Linzenshäuschen
Parkplätze:
- Alt Linzenshäuschen
- Entenpfuhl
„Schwarz“
Länge: 3,3 Kilometer
Anspruch: niedrig bis mittel
Der Start an der Monschauer Straße/Brückchenweg liegt auf 255 Höhenmeter. Die Anfangsstrecke ist leicht. Nach ca. 600 m steigt sie dann aber bis zum km 1,3 auf die höchste Erhebung mit 299 m an. Dies entspricht durchschnittlich ca. 8 % Steigung. Anschließend geht es seicht abfallend in Richtung Start zurück. Erst kurz vor dem Parkplatz gibt es noch einmal ein Gefälle von ca. 9 %. Die typische Waldstrecke an der Pioneerquelle um den Elleterberg lässt sich auch gut mit dem Einstieg an Siegel oder mit Aktivitäten im Waldstadion kombinieren.
Bushaltestellen:
- Waldfriedhof
- Alt Linzenshäuschen
- Siegel
Parkplätze:
- Monschauer Straße
- Waldfriedhof
- Alt Linzenshäuschen
- Siegel
„Gelb“
Länge: 2,8 Kilometer / südlicher Teil , 2,7 Kilometer / nördlicher Teil; komplett 5,5 Kilometer
Anspruch: niedrig
Die gelbe Strecke teilt sich in einen südlichen und einen nördlichen Teil. Gestartet wird am Waldfriedhof, genauer am Wildparkweg, auf 252 Höhenmeter. Gerade einmal 7 m beträgt der Höhenunterschied bis zum Übergangspunkt zur südlichen Runde bei km 1,1. In der südlichen Runde geht es dann stetig bis auf 273 m hoch. Moderat fällt dann das Gelände ab und erst kurz vor dem Start-/Endpunkt gibt es ein etwas stärkeres Gefälle mit anschließendem Anstieg (je ca. 5 %). Beide Runden sind von der Topographie einfach zu bewältigen und gut zu kombinieren. Der Waldrundweg verläuft im zweiten Teil der Strecke am Rande des Waldes, so dass man hier Ausblick auf die Feldlage um Hitfeld, Kreuzerdriesch und Lintert hat.
Bushaltestellen:
- Waldfriedhof
- Schöntal
Parkplätze:
- Waldfriedhof
- Schöntal
- Monschauer Straße
Infotafeln, Streckenmarkierungen, Rettungspunkte
Die Orientierungs-und Informationstafeln finden Wander*innen an nahezu allen Waldparkplätzen, von wo sie ihre Wanderungen oder Spaziergänge beginnen können.
Im Wald selbst sind Holzpfähle aufgestellt, die in der Farbe der jeweiligen Route die Wanderwege markiert sind. Zweifarbig gestaltet sind diese Holzpflöcke überall dort, wo sie Verbindungswege zwischen einzelnen Routen kennzeichnen. Die Wege von Bushaltestellen zu den Routen sind nur im Waldgebiet markiert.
Im Aachener Wald sind insgesamt 43 Rettungspunkte ausgewiesen. Die grünweißen Metallschilder zeigen die Telefonnummer der Aachener Feuerwehrleitstelle, +49 (0)241/ 192 96 und die Nummer des Rettungspunkts. Selbstverständlich ist ein Notruf auch unter der Notrufnummer 112 möglich.
Verhalten im Wald
Beachten Sie bei Fällarbeiten die Absperrung von Gefahrenbereichen. Sie gefährden sonst Ihr Leben und das der Waldarbeiter*innen. Benutzen Sie keine Reitwege. Diese sind den Reiter*innen vorbehalten. Unser Wald soll sauber bleiben: Bitte hinterlassen Sie keinen Abfall. Im Wald dürfen Hunde außerhalb von Wegen nur angeleint mitgeführt werden.
Beleuchtete Laufstrecken
Am Hangeweiher führt eine Strecke rund um den Kaiser-Friedrich-Park über die nicht plattierten Gehwege folgender Straßen: Hermann-Löns-Allee, Am Hangeweiher, Kaiser-Friedrich-Allee, Aachen-Münchener-Allee.
Im Herbst und Winter wird das Waldstadion am 1. Rote-Haag-Weg für Jogger*innen geöffnet und die Trainingsbeleuchtungsanlage eingeschaltet. Am 3. Oktober beginnt die Saison 2014/15. Bis zum 30. März des kommenden Jahres steht das Stadion lauffreudigen Aachenerinnen und Aachenern immer montags und freitags zur Verfügung. Die Beleuchtung ist an beiden Wochentagen von 16.30 bis 20 Uhr eingeschaltet.
Um den Kunststoffbelag der Laufbahn zu schonen, bleiben einige Teile der Laufbahn gesperrt, zum Beispiel die Innenbahn. Diese Absperrungen müssen unbedingt beachtet werden, auch Spikes sind nicht erlaubt, um die Bahn nicht zu beschädigen. Geduscht wird aber zu Hause. Denn die Umkleide- und Duschräume des Waldstadions bleiben aus haftungsrechtlichen Gründen geschlossen. Außerdem sind keine Übungsleitenden vor Ort und die Stadt Aachen haftet nicht für Unfälle, die sich bei der Benutzung des Stadions ereignen.
Im Hochschulsportzentrum der RWTH Aachen kann die Finnbahn am Königshügel kostenlos genutzt werden. Sie ist täglich von sechs Uhr bis zum Hellwerden und ab der Dämmerung bis 0 Uhr beleuchtet. Aktuelle Infos, zum Beispiel über kurzfristige Sperrungen der Finnbahn, gibt es auf der Internetseite der RWTH.