Klimaveränderungen führen zunehmend zu Extremwetterlagen. Seit einigen Jahren häufen sich Unwetter mit Starkregen. Diese führen vermehrt zu Hochwasserlagen, nicht nur an Bächen und Flüssen, sondern auch in den Siedlungsbereichen in der Stadt, in der das Wasser nicht schnell genug abfließen kann.
Als Starkregen bezeichnet man sehr große Niederschlagsmengen, die innerhalb kurzer Zeit fallen. Durch die Erwärmung der Atmosphäre im Zuge des Klimawandels kann mehr Wasserdampf gespeichert werden – damit steigt auch die Wahrscheinlichkeit für besonders intensive Regenfälle.
Kommt es zudem zu einer sogenannten blockierenden Wetterlage, bei der Hoch- und Tiefdruckgebiete über mehrere Tage nahezu ortsfest bleiben, können extreme Ereignisse lange andauern.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) klassifiziert Starkregen nach Intensität:
Warnereignis | Schwellenwert | Symbol | Stufe |
Starkregen | 15 bis 25 l/m² in 1 Stunde |
| 2 |
Heftiger Starkregen | 25-40 l/m² in 1 Stunde |
| 3 |
Extrem heftiger Starkregen | > 40 l/m² in 1 Stunde |
| 4 |
Starkregen kann grundsätzlich überall auftreten – unabhängig von der geografischen Lage. Auswertungen des DWD zeigen, dass zwischen 2011 und 2016 Ereignisse mit starken Niederschlägen von kurzer Dauer in nahezu allen Regionen Deutschlands beobachtet wurden.
Mögliche Gefahren
Einzelne Starkregenereignisse treten räumlich und zeitlich meist sehr begrenzt auf. Hochwasser und Überschwemmungen verursachen dagegen deutlich großräumigere und langfristigere Schäden für die betroffene Bevölkerung und die Wirtschaft.
In stark versiegelten Gebieten wie urbanen Ballungsräumen ist die Gefahr von Überschwemmungen durch Starkregen besonders hoch. Das Wasser kann dort nicht versickern und fließt bei Überlastung der Kanalisation oberflächlich ab. An Bach- und Flussläufen steigt durch die zusätzlich einströmenden Wassermassen zudem die Hochwassergefahr. Mögliche Folgen sind Zerstörungen der vorhandenen Infrastruktur. In besonders extremen Fällen besteht auch eine große Gefahr für Menschenleben.
Tipps zur Vorsorge und für konkrete Hilfe im Ernstfall
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