Rückhaltebecken

Hochwasserrückhaltebecken

Im Planungsstadium sind Gewässerausbauten, die Nutzung und Bebauung hochwassergefährdeter Bereiche, die Flächenversiegelung bzw. die Bebauung neuer Flächen zu prüfen. Da Ortslagen nach den Vorgaben des Landeswassergesetzes für ein statistisch 100-jähriges Hochwasserereignis - gesichert werden müssen, wird der Hochwasserschutz auch weiterhin mit technischen Mitteln zu gewährleisten sein (z. B. durch Hochwasserrückhaltebecken).

Ein Hochwasserrückhaltebecken ist immer eine Stauanlage, die die Abflussmenge eines Fließgewässers bei Hochwasser vorübergehend speichert und durch ein so genanntes Drosselorgan eine festgelegte Abflussmenge an den Unterlauf abgibt. Diese Abflussmenge richtet sich nach den unterschiedlichen und teilweise kombinierten wasserwirtschaftlichen Aufgaben der Hochwasserrückhaltebecken. In der Regel sind die Hochwasserrückhaltebecken jedoch so bemessen, dass sie ein 100-jähliches Niederschlagsereignis speichern können.

Hochwasserrückhaltebecken erfüllen im Wesentlichen zwei Hauptaufgaben:

A Ausgleich der Wasserführung

Durch Versiegelung (Straßen, Häuser etc.) und Entwässerungssysteme entstehen im Vergleich zum natürlichen, vom Menschen unbeeinflussten Zustand konzentriertere Einleitungen in ein Gewässer. Diese häufiger auftretenden kleineren unnatürlichen Hochwässer werden durch die Hochwasserrückhaltebecken gesteuert an den Unterlauf abgegeben. Auf diese Weise können annähernd natürliche Abflussverhältnisse hergestellt werden und so Lebensräume (Flora und Fauna) an den Gewässern nachhaltig geschützt werden.

B Hochwasserschutz

Durch die Retentionswirkung (Speicherung von Abflussspitzen) der Becken kann der Abfluss im Unterlauf der Stauanlage so reduziert werden, dass hierdurch Objekte und Wohnbebauungen und somit letztlich Menschen sowie ihr Hab und Gut – bis zu einem festgelegten Bemessungsziel (HQ 100) vor Hochwasser geschützt werden können.


Zuständige Behörden:


Regenrückhaltebecken

Ein Regenrückhaltebecken (RRB) ist ein künstlich angelegtes Becken, um kurzfristig in großen Mengen anfallendes Niederschlagswasser vorübergehend zu speichern, damit es verlangsamt in das nachfolgende Gewässer abgegeben werden kann. Häufig ist es im Bereich von Wohngebieten (Versiegelung von Flächen) zu finden, um das anfallende Niederschlagswasser des Wohngebietes gedrosselt in die Gewässer abzugeben. Beispiele aus Aachen sind drei Regenrückhaltebecken in den Wohngebieten Breitbenden. Allerdings gibt es auch Regenrückhaltebecken zum Schutz der Kanalisation vor Überflutungen (z.B. Johannisbach am Pottenmühlenweg oder im Preußwald in der Nähe eines Supermarktes)


Zuständige Behörden:

Hilfe zur Barrierefreiheit

  • Allgemein

    Wir sind bemüht, unsere Webseiten barrierefrei zugänglich zu gestalten. Details hierzu finden Sie in unserer Erklärung zur Barrierefreiheit. Verbesserungsvorschläge können Sie uns über unser Feedback-Formular "Barriere melden" zukommen lassen.

  • Schriftgröße

    Um die Schriftgröße anzupassen, verwenden Sie bitte folgende Tastenkombinationen:

    Größer

    Strg
    +

    Kleiner

    Strg
  • Tastaturnavigation

    Verwenden Sie TAB und SHIFT + TAB, um durch nächste / vorherige Links, Formularelemente und Schaltflächen zu navigieren.

    Verwenden Sie ENTER, um Links zu öffnen und mit Elementen zu interagieren.