Vielfaltspreis der Stadt Aachen

Insgesamt zehn Personen aus Integrationsrat und Verwaltung stehen auf der Aachener Katschhof-Treppe und halten Infomaterialien zum Thema Vielfalt und der Preisverleihung in den Händen.
Mitglieder des städtischen Integrationsrates und der Verwaltung werben gemeinsam mit Bürgermeisterin Hilde Scheidt (3. von links, untere Reihe) und Rolf Frankenberger, Leiter des Fachbereichs Wohnen, Soziales und Integration (1. von links, obere Reihe), für den Vielfaltspreis 2025 der Stadt Aachen.


Die Stadt Aachen und der städtischen Integrationsrat haben am 30. August 2025 zum 13. Mal den Aachener Vielfaltspreis verliehen. Der Preis reflektiert das Engagement der Stadtgesellschaft für eine inklusivere Betrachtung von Integration und Vielfalt, möchte Stereotypen abbauen und eine positive Herangehensweise an die Themen Migration, Zuwanderung und Vielfalt fördern.

Mit dem Vielfaltspreis wird ein Raum geschaffen, der die Einzigartigkeit jeder*s Einzelnen – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Alter, Religion, sexueller Orientierung oder körperlichen Fähigkeiten – in den Fokus nimmt und deutlich macht, dass eine Gesellschaft aus verschiedenen Identitäten und Perspektiven besteht, die gleichermaßen wertvoll sind.

Viele Einzelpersonen, Organisationen, Institutionen, Unternehmen und nicht zuletzt die Vereine setzen sich für ein gutes Ankommen von Neuzugewanderten und ein friedvolles Zusammenleben aller Menschen in allen Bereichen des Lebens ein. Mit der Verleihung des Preises werden der außergewöhnliche Einsatz sowie herausragende Leistungen potentieller Preistragenden besonders hervorgehoben. Der Preis soll zu einer nachhaltigen Verankerung und Bewusstseinsbildung des Themas „Vielfalt“ innerhalb Aachens beitragen. Der Preis wird in diesem Jahr im Rahmen der „Langen Tafel der Vielfalt“ auf dem Katschhof verliehen.

Vorschlagsberechtigt sind alle natürlichen und juristischen Personen, Vereine, Institutionen, der Integrationsrat sowie die Verwaltung. Es können sowohl Maßnahmen Dritter als auch eigene Maßnahmen vorgeschlagen werden. Eine förmliche Antragstellung ist nicht erforderlich. Der Vielfaltspreis soll Anerkennung sein und erfolgt durch eine öffentlichkeitswirksame Präsentation der Leistungen der Preistragenden. Gegebenenfalls kann die auszuzeichnende Aktivität im Einzelfall projektbezogen und begrenzt gefördert werden.

2024 wurde der ehemalige „Integrationspreis“ zum „Vielfaltspreis“ umbenannt.
 
Vorschläge und Bewerbungen können an die Adresse „Stadt Aachen, Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration, Geschäftsstelle des Integrationsrates, 52058 Aachen“ geschickt werden.

Bitte beachten Sie für weitere Informationen die aktuelle Ausschreibung, die Richtlinien sowie den Vordruck für die Einreichung von Vorschlägen.

Die Preistragenden 2025

  • Ehrenpreis Arbeitskreis Dialog der Religionen in Aachen

    Der Arbeitskreis ‚Dialog der Religionen‘ engagiert sich seit 20 Jahren für ein friedliches, respektvolles und vielfältiges Miteinander der Religionsgemeinschaften in Aachen.

    Seit seiner Gründung 2005 verbindet der Arbeitskreis verschiedene Glaubensgemeinschaften, fördert den Austausch und baut Brücken der Verständigung. Projekte wie der interreligiöse Kalender und das Friedensmahl der Religionen sind feste Bestandteile des Aachener Stadtlebens geworden.

    Durch sein langjähriges Engagement stärkt der Arbeitskreis den gesellschaftlichen Zusammenhalt und ist deshalb ein verdienter Preisträger. 

  • Preistragender Babak Ghassim

    „Herr Gahssim engagiert sich unermüdlich für eine Gesellschaft, in der Herkunft, religiöser Hintergrund, Geschlecht oder sexuelle Orientierung keine Rolle spielen – in der jeder Mensch mit Respekt und Wertschätzung behandelt wird.
    Er lebt Vielfalt vor und kämpft für eine offene, tolerante Gemeinschaft.“

    Besondere Leistungen
    „Als Mitbegründer des künstlerischen Kollektivs ‚Rebell Comedy‘ nutzt Herr Gahssim kreative und humorvolle Wege, um gesellschaftliche Tabus aufzubrechen und Menschen zusammenzubringen. Sein Einsatz trägt maßgeblich dazu bei, Vorurteile abzubauen und Verständnis zu fördern.“

  • Preistragende Stefan Kirschbaum, Stephan Manz und Gönül Fazlaoglu

    Herr Stephan Kirschbaum und Herr Christian Manz sowie Frau Gönül Fazlaoglu vom Aachener Betreuungsbüro Kirschbaum und Manz, kurz ABB.

    Das ABB ist ein ambulanter Dienst, der Menschen mit psychischen oder intellektuellen Beeinträchtigungen sowie Suchterkrankungen unterstützt. Gegründet wurde es im Jahr 2004 von Herrn Kirschbaum und Herrn Manz, die mit viel Herzblut und Engagement die Versorgungslücke für Menschen mit besonderen Bedürfnissen in Aachen und Umgebung geschlossen haben.

    Besonders bemerkenswert ist ihr Einsatz für nicht-deutschsprachige Menschen, vor allem türkischsprachige Klientinnen und Klienten. Dieses „Türkei-Projekt“ startete 2009 mit der Einstellung von Frau Gönül Fazlaoglu, die bis heute mit viel Leidenschaft und Engagement diese wichtige Arbeit vorantreibt.

    Unter der Leitung der beiden Gründer und mit großem Einsatz von Frau Fazlaoglu hat sich das ABB zu einem lebendigen, bunten Ort der Vielfalt entwickelt – ein echtes Vorbild für gelungene Integration und interkulturelle Arbeit.“

  • Preistragende Talentschmiede e.V. Aachen

    „Seit dem Schuljahr 2024/25 gibt es an der Schule die wöchentliche Arbeitsgemeinschaft ‚Mit Ehre und Respekt in Richtung Zukunft‘.

    Diese AG wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern des Vereins Talentschmiede e. V. durchgeführt, der sich zum Ziel gesetzt hat, Jugendliche und junge Erwachsene auf dem Weg in ein selbstverantwortliches Leben zu unterstützen.“

    Wirkung und Bedeutung der AG
    „Der Verein schafft durch diese AG einen besonderen Raum des Zuhörens und vermittelt unseren Schüler*innen das Gefühl, gehört und ernstgenommen zu werden.
    Hier können sie sich frei äußern, Sorgen und Ängste teilen und Unterstützung auf ihrem individuellen Weg auch über die Schulzeit hinaus erhalten.“

    Gesellschaftlicher Beitrag
    „In einer respektvollen Atmosphäre kommen Jugendliche aus unterschiedlichen Herkunftsländern, Religionen und sozialen Schichten zusammen.
    Vorurteile werden abgebaut und das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Durch gegenseitiges Kennenlernen und Wertschätzung wird hier gelebte Integration sichtbar.“

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