Das Gleichstellungsbüro arbeitet in vielerlei Kooperationen und Gremien mit. Im Folgenden werden ausgewählte Netzwerke vorgestellt.
Arbeitskreis Gleichstellungsbeauftragte Städteregion
Die Gleichstellungsbeauftragten der Städteregion tauschen sich regelmäßig in Vernetzungstreffen, bestehend aus formalisierten Foren, über aktuelle Themen der Gleichstellungsarbeit in den Kommunen aus, organisieren gemeinsame Fortbildungen und beraten sich kollegial.
Regionale AG der Gleichstellungsbeauftragten/Gender Mainstreaming Ausschuss (Region Aachen)
Der Gender-Mainstreaming-Ausschuss ist das Arbeitsgremium der Regionalen Arbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten (RAG) in der Wirtschaftsregion Aachen. Es besteht aus Vertreterinnen der RAG, die im 2-jährigen Rhythmus gewählt werden. Zur RAG gehören 37 Gleichstellungsbeauftragte aus den Kreisen Düren, Euskirchen und Heinsberg sowie der StädteRegion Aachen und der Stadt Aachen. Die Vertreterinnen des Gender-Mainstreaming-Ausschusses sind beratende Mitglieder in arbeitsmarkt- und strukturpolitischen Gremien. Ihre Aufgabe ist es, gleichstellungsrelevante Aspekte in die Gremien der Regionalen Strukturpolitik des Wirtschaftsraums Aachen einzubringen und zu thematisieren.
Frauennetzwerk StädteRegion Aachen/Fachausschüsse
Das Frauennetzwerk StädteRegion Aachen e.V. steht für Vernetzung, Bündelung und Stärkung von Fraueninteressen von rund 60 Organisationen aus der Region. Zur inhaltlichen Arbeit bestehen sowohl Projektgruppen als auch dauerhafte Fachausschüsse, die auch Nichtmitgliedern offen stehen. Das Ziel ist es Frauenpositionen in allen Lebensbereichen zu stärken. Seit 2023 ist die Gleichstellungsbeauftragte Sabine Bausch auch Vorsitzende des Frauennetzwerks. Dabei versteht sich das Frauennetzwerk als die Stimme für Geschlechtergerechtigkeit in der StädteRegion Aachen. Das Ziel ist es, Barrieren abzubauen, Chancen zu schaffen und eine inklusive Gesellschaft zu fördern, in der geschlechtliche Vielfalt respektiert und gefeiert wird.
Die Fachausschüsse des Frauennetzwerks arbeiten zu folgenden Themen:
- Arbeit
- Bildungswoche
- Digitalisierung
- Feministischer Stammtisch
- Forum E
- Gewalt gegen Frauen
- Prostitution
LAG der Gleichstellungsbeauftragten
Die Landesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten NRW ist ein landesweites Netzwerk von ca. 370 kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten in Nordrhein-Westfalen. Lobbyarbeit für die Interessen von Frauen ist ihr zentrales Anliegen. Die LAG NRW bietet ihren Mitgliedern ein Forum für einen landesweiten Austausch von Informationen und Erfahrungen, die Entwicklung gemeinsamer Positionen zu frauenpolitischen Themen und die Erarbeitung von Materialien und Handlungsempfehlungen für die Arbeit vor Ort. Die LAG NRW informiert die Öffentlichkeit über die Ziele kommunaler Gleichstellungsarbeit und führt Tagungen und Fachkonferenzen durch. Sie versteht sich als Eigenorganisation der in ihr organisierten Mitglieder.
Städtetag NRW
Im Städtetag NRW sind die Gleichstellungsstellen sowohl untereinander vernetzt als auch mit den maßgeblichen Ressorts der Landesregierung in der Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten aus den Städten des Landes. Aus diesem Gremium werden Delegierte in die Fachausschüsse des Städtetags entsendet. Die Gleichstellungsbeauftragte ist aktuell gewählte Delegierte für den Sozialausschuss des Städtetags NRW. Seit 2025 hat sie den Vorsitz in der Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten.
BAG der Gleichstellungsbeauftragten
Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten ist die bundesweite Interessenvertretung für kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte. Sie bieten Vernetzung, fördern den frauen- und gleichstellungspolitischen Dialog sowie den Wissenstransfer untereinander und den Austausch von guten Praxisbeispielen. Gemeinsam mit anderen bundesweiten Verbänden sind sie die Lobby für mehr Geschlechtergleichstellung und setzen sich für gute Rahmenbedingungen vor Ort ein, damit die vielfältigen kommunalen Entscheidungen gleichstellungsorientiert umgesetzt werden. Als „Agentinnen des Wandels“ mischen sie sich in Politik- und Verwaltungshandeln ein und engagieren sich für frauen- und geschlechterpolitische Gerechtigkeit sowie gegen Mehrfachdiskriminierung. Sie üben konstruktive Kritik an politischen Strukturen und Entscheidungen, bringen frauenpolitische und geschlechterpolitische Vorschläge für Veränderungen ein.
Diversity-Netzwerk der Kommunal- und Landesverwaltungen
Die Stadt Aachen ist seit Dezember 2021 Mitglied im Diversity-Netzwerk, in dem der Fokus auf fachlichem und kollegialem Austausch für offene, vielfältige und zukunftsfähige Städte mit Diversity Management liegt. Die Netzwerkparter*innen sind Kommune und Länder bundesweit, die sich gegenseitig bei Maßnahmen unterstützen, Informationen weiterleiten und sich bei zweimal im Jahr stattfindenden Netzwerktreffen austauschen.
Kommunales LSBTIQ* NRW Netzwerk
In diesem Netzwerk tauschen sich Personen, die in Kommunalverwaltungen in NRW zu LGBTQIA* Themen arbeiten aus. Thematisch lag der Fokus des kollegialen Austauschs unter anderem auf Sanitäranlagen, Gewalt gegen queere Personen auf CSD (Christopher Street Day) Veranstaltungen, Umgang mit TERF (Trans-Exclusionary Radical Feminism – Trans-ausschließender Radikalfeminismus) und Vernetzungsmöglichkeiten mit dem Queerbeauftragten der Bundesregierung.
LGBTQIA+ und Gleichstellung
Das bundesweite Netzwerk besteht aus Gleichstellungsbeauftragten, LGBTQIA+ Koordinator*innen und Personen, die in diesen Themenfeldern in Kommunalverwaltungen arbeiten. Im Austausch miteinander werden Berührungspunkte der Themen besprochen und Schwierigkeiten in Abgrenzungen oder Verbindungen. Als Netzwerk fand im Herbst 2022 ein Austausch mit Sprecher*innen der BAG statt, um eine Kooperation zwischen BAG und dem Netzwerk anzustreben und das Netzwerk zu erweitern.