Euregio Maas-Rhein

Neben den niederländischen Städten Maastricht und Heerlen sowie den belgischen Städten Lüttich und Hasselt ist die deutsche Stadt Aachen eines der Oberzentren der grenzüberschreitenden Euregio Maas-Rhein. Diese vereint im Dreiländereck der Niederlande, Belgien und Deutschland auf einer Fläche von knapp 11.000 qkm und mit 3,7 Millionen Einwohnern fünf Partnerregionen - die Regio Aachen, ein Teil der niederländischen Provinz Limburg, die beiden belgischen Provinzen Limburg und Lüttich sowie die deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens.


belgische, niederländische und deutsche Fahne
  • Lage

    Die Euregio Maas-Rhein nimmt an der Nahtstelle der großen wirtschaftlichen und industriellen Zentren im Nordwesten Europas (Paris, Luxemburg, Brüssel, das deutsche Ruhrgebiet, die niederländische Randstad und die flämischen Städte) eine äußerst günstige geographische Lage ein. Die großen Seehäfen Antwerpen und Rotterdam sind nicht weit und in unmittelbarer Nähe liegen die regionalen Flughäfen Airport Lüttich und Maastricht-Aachen Airport sowie die internationalen Flughäfen Düsseldorf, Köln, Amsterdam und Brüssel. Über den Albert-Kanal sowie den Juliana-Kanal/Maas ist die Euregio Maas-Rhein zudem an das europäische Gütertransportnetz der Binnenschifffahrt angeschlossen. Die Anbindung an das Schienennetz ist sowohl in nordsüdlicher Richtung als auch in westöstlicher Richtung ausgezeichnet. Der europäische Hochgeschwindigkeitszug TGV hält in Lüttich und Aachen.

  • Wirtschaft

    Diese außergewöhnliche Lage ist von großem Vorteil für Unternehmen. Eine Studie zeigte nämlich, dass zwei Drittel der Gewerbegebiete in der Euregio Maas-Rhein gut bis sehr gut erreichbar sind. Für Unternehmen übrigens wurden in den vergangenen Jahren mehr als 16.000 Hektar Fläche eingerichtet. Die Euregio Maas-Rhein verfügt außerdem über zwei Forschungsparks, zwei Gewerbe- und Innovationsparks sowie 26 Unternehmenszentren, deren Grundlage die Spitzentechnologie und die Entwicklung des Dienstleistungssektors ist.

  • Ausbildung und Forschung

    Trümpfe weist die Euregio Maas-Rhein auch in den Bereichen Ausbildung und Forschung auf. Fast 100.000 Studenten besuchen die fünf Universitäten (Rheinisch-Westfälisch Technnische Hochschule Aachen, Université de Liège, Universität Maastricht, Limburgs Universitair Centrum Diepenbeek, Open Universiteit Heerlen), die zahlreichen Fachhochschulen, Forschungszentren und Universitätskliniken, die sich einander stark ergänzen.

  • Geschichte

    Entstanden ist die Euregio Maas-Rhein 1974. Während eines offiziellen Besuchs der Stadt Maastricht schlug die zukünftige Königin der Niederlande, Prinzessin Beatrix, vor, die grenzüberschreitende, in der Vergangenheit so lebhafte Zusammenarbeit der Regionen, vorrangig zu fördern. Die Gouverneure der belgischen Provinzen Limburg und Lüttich, der Kommissar der Königin der niederländischen Provinz Limburg sowie der Regierungspräsident von Köln beschlossen daraufhin die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft, die diese Zusammenarbeit intensivieren sollte. Zwei Jahre später wurde ein entsprechendes Grundsatzabkommen geschlossen. 1992 trat die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens der Arbeitsgemeinschaft als fünfte Partnerregion und vollwertiges Teilgebiet der Provinz Lüttich bei. Seit 1991 hat die Euregio Maas-Rhein eine rechtliche Grundlage in Form einer "Stichting" nach niederländischem Recht. Diese "Stichting" mit Sitz in Maastricht koordiniert die grenzübergreifenden Zusammenarbeit der fünf Partnerregionen.

  • Aktivitäten

    Derzeit ist die Euregio Maas-Rhein in elf Themenbereichen aktiv: in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, in kulturellen Veranstaltung, in Sprachprojekten, touristischen Pauschalangeboten und Sportveranstaltungen, im Katastrophenschutz und in der Jugendarbeit, bei bildungspolitischen Projekten, dem Technologietransfer, der Gesundheitsversorgung und umweltrelevanten Projekten. Nutznießer dieser euregionalen Zusammenarbeit sind dabei die Menschen, die im Gebiet der Euregio-Maas-Rhein leben und die durch die grenzübergreifende Kooperation der fünf Partnerregionen verstärkt ihre Ansprüche auf gleichwertige Lebensverhältnisse im neuen Europa der Regionen geltend machen können. Im Mittelpunkt steht eine aktive Beteiligung der Bürger an der grenzübergreifenden Arbeit - getragen von der gemeinsamen Überzeugung, dass der Dialog zwischen benachbarten Regionen, die allein durch Grenzen getrennt, jedoch vor die gleichen Probleme gestellt sind, zur europäischen Kooperation und Integration beitragen kann und wird.

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