Das Kinderforum bietet Kindern die Möglichkeit, ihre Anliegen und Ideen in die Kommunalpolitik einzubringen und demokratische Prozesse aktiv zu erleben.
Das Kinderforum bietet schon Kindern im jungen Schulalter eine Plattform, auf der sie ihre Anliegen und Wünsche direkt an ein Gremium aus Ratsmitgliedern und sachkundigen Bürger*innen platzieren können. Es macht die Politik der Stadt Aachen nicht nur erlebbar, sondern vermittelt schon den Jüngsten, dass sie eine Stimme haben, die gehört wird.
Angelehnt an das Format des Bürgerforums schafft das Kinderforum einen Raum, in dem Kinder ihre Anregungen und Ideen in einem für sie verständlichen und ansprechenden Format präsentieren können. Ohne jedoch den Wert und Weg einer regulären Ausschusssitzung zu verlieren.
Die Anträge von Schüler*innen aus Aachener Grundschulen werden vor Ort von den jungen Antragssteller*innen präsentiert. Die Verwaltung stellt Antworten vor, an deren Diskussion sich die Kinder beteiligten können.
Das Kinderforum ist eine Erweiterung des bereits bestehenden Bürger*innendialogs und richtet sich gezielt nach den Bedürfnissen der Kinder, ohne dabei die Strukturen und Verfahren einer regulären Ausschusssitzung zu vernachlässigen. Es basiert als Sondersitzung des Bürgerforums auf klaren rechtlichen Grundlagen und berücksichtigt zugleich Anforderungen der Kinder- und Jugendpartizipation. So wird ein Raum geschaffen, in dem die Jüngsten ihre Ideen in einem für sie verständlichen und ansprechenden Format präsentieren können.
Nächstes Kinderforum: 09.07.2025
Erstes Aachener Kinderforum 2024

Die erste öffentliche Sitzung des Kinderforum fand im Juli 2024 im Space des Ludwig Forums statt. Fünf Schüler*innenparlamente von Aachener Grundschulen hatten sich auf den Weg gemacht, um ihre verschiedenen Anliegen der Politik und der Fachverwaltung zu verdeutlichen. Mit Sketchen, Lichtinstallationen, Sprechchören und Videos verschafften die Kinder sich vor den Augen von rund 120 Besucher*innen Gehör und zeigten in eindrucksvoller Weise, wie auch 8- bis 10-jährige Menschen schon Expert*innen in eigener Sache sein können.
Die Themen waren vielfältig. Ob die Gestaltung des Platzes der Kinderrechte am Depot Talstraße, eine renovierungsbedürftige Treppenanlage im Aachener Süden in Kornelimünster, die Beleuchtung eines Teils des Vennbahnwegs oder aber der Wunsch nach einer gesperrten „Schulstraße“ zu Stoßzeiten. Die Kinder argumentierten, machten Vorschläge und beeindruckten die Großen durch Wissen, Kreativität und auch Mut. Punkt für Punkt führten die Kinder ihre Ideen und Vorschläge aus, während Gremium und Gäste vor Ort aufmerksam zuhörten.
Seitens der Fachverwaltung wurden die Anträge der Grundschulen geprüft und mit einer kindgerechten Präsentation aufbereitet, was auf eine positive Resonanz aus dem Auditorium traf. Auch der Bericht von einigen, bereits umgesetzten, Kleinmaßnahmen freute Kinder, Pädagog*innen und Politiker*innen gleichermaßen. Während es bei dem einen oder anderen Punkt durchaus unterschiedliche Sichtweisen gab, zeigten sich Gremium und Verwaltung aber in einem Punkt einig. Alle Anträge seien anstandslos unterstützenswert und sollten schnellstmöglich in den Fachausschüssen, Bezirksvertretungen oder auch als erweiterte Ortstermine behandelt werden.