Die Aachener Innenstadt befindet sich – wie die Innenstädte vieler anderer Großstädte – im Umbruch. Fortschreitende Digitalisierung, ein geändertes Konsum- und Freizeitverhalten und neue Anforderungen an öffentliche Räume werfen Fragen auf: In welche Richtung entwickelt sich der stationäre Handel? Welche Rollen übernehmen in Zukunft klassische Fußgängerzonen und Einkaufsstraßen? Was macht ein attraktives und zukunftsgerechtes Leben in der City aus? Diese und weitere Fragen brennen den Menschen auf den Nägeln.

Als ein Beitrag zur Stärkung der Innenstadt in Zeiten des Wandels hat die Stadt Aachen die „Taskforce Innenstadtmorgen“ ins Leben gerufen. Die Taskforce ist ein fachbereichsübergreifendes Team, das direkt an das Büro der Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen angebunden ist. Das Citymanagement koordiniert die unterschiedlichen Stränge und hält die Fäden der Gruppe zusammen.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen: „Der Wandel in der Innenstadt ist eine zentrale Herausforderung für die ganze Stadt. Mit der Taskforce setzen wir einen wichtigen Startpunkt, um gemeinsam mit den Aachenerinnen und Aachenern die Innenstadt von Morgen zu gestalten.“

© Andreas Herrmann. Das Kernteam der Taskforce setzt sich zusammen aus den Fachbereichen: Bürger*innendialog und Verwaltungsleitung (FB 01); Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa (FB 02); Sicherheit und Ordnung (FB 32); Wohnen und Soziales (FB 56); Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur (FB 61); Kulturbetrieb der Stadt Aachen (E 49).
© Stadt Aachen / Was wäre wenn? Ein Zukunftsszenario der Großkölnstraße mit mehr Grün und Spiel.

Ab März 2022 konzentrierte sich die Taskforce Innenstadtmorgen auf den Fokusraum Großkölnstraße als wichtigen Verbindungspunkt zwischen östlicher Innenstadt und der Altstadt. In den nächsten 18 Monaten ging es darum, zeitnah durch experimentelle und auch temporäre Maßnahmen neue Möglichkeiten auszutesten und zu einer Verbesserung der Situation im Fokusraum beizutragen – z. B. mehr Grün, die Schaffung von Spielmöglichkeiten, Leerstandsbelebung, kulturelle Veranstaltungen und vieles mehr. Also alles, was die Straße belebt und attraktiver macht. Wichtig ist, dass dies in gemeinsamer Kraft mit den dort ansässigen Händler*innen, Eigentümer*innen und auch Anwohner*innen geschieht, damit die Maßnahmen im Sinne aller getragen, vorangetrieben und somit auch nachhaltig Wirkung entfalten können.

Die Taskforce Innenstadtmorgen in Aktion: Großkölnstraße

Auftakt: 1. Straßenkonferenz Großkölnstraße

Im März 2022 haben wir zur ersten Straßenkonferenz Großkölnstraße eingeladen. Coronabedingt digital. Über 50 Teilnehmer*innen, darunter Händler*innen, Eigentümer*innen und Anwohner*innen der Straße, nahmen teil. Es ging um die Aktivierung der Kräfte vor Ort zur Stärkung der Straße und Gemeinschaft und darum, die unterschiedlichen Ideen, Wünsche und Perspektiven kennenzulernen. Wer kann und will sich einbringen? Was braucht es, um die Großkölnstraße voranzubringen? Unter den vier Themenfeldern „Die kreative Straße“, „Die sichere Straße“, „Die einladende Straße“ und „Die geschäftige Straße“ wurden bei der Straßenkonferenz erste Ideen für Verbesserungsmaßnahmen für die Großkölnstraße entwickelt.

© Stadt Aachen

Aufwertung des Straßenbildes durch mehr Sauberkeit

Das Straßenbild der Großkölnstraße ist geprägt von Steinquadern, die jeweils links und rechts an den Straßenlaternen platziert sind. Sie dienen dem Schutz der Lampen und werden als Sitzgelegenheit genutzt. Diese Quader und Bänke waren stark verschmutzt, mit unschönen Graffitis beschmiert und mit Stickern zugeklebt. Im Frühjahr 2022 wurden sämtliche Quader und Bänke der Straße intensiv durch den Stadtbetrieb gereinigt, des Weiteren entfernten die Kolleg*innen verwaiste Fahrräder sowie marode Außenmöbel und Blumenkübel rund um die Citykirche, reinigten Baumscheiben und füllten diese mit Kies auf. Durch flächendeckend mehr Sauberkeit, wirkt die Straße nun wiederum einladender für die Besucher*innen der Innenstadt.

© Stadt Aachen

Neue Akzente durch Streetart

Eine stark verschmutzte ca. 20 Meter lange Sperrholzfassade eines leerstehenden Ladenlokals wurde durch die Aachener Illustratorin Julia Schneider in ein Streetart Gemälde verwandelt. Wir wollen die Innenstadt als Raum für urbane Kreativität stärken. Bei der Aktion ging es auch darum, die kreative Szene aktiv in die Gestaltung unserer Stadt einzubinden. Mittlerweile ist das Ladenlokal durch das Modegeschäft „Kisters“ neu belebt.

© Stadt Aachen

Pflanzaktion

Initiiert von der Taskforce gab es im Mai 2022 eine Pflanzaktion inmitten der Fußgängerzone. Identische Pflanztöpfe wurden begrünt und an die ansässigen Händler*innen der Großkölnstraße übergeben. Diese unterstützten die Aktion, in dem die die Töpfe vor ihren Geschäften aufstellen und sich von nun an um die Pflege der Pflanzen kümmern. Mehr zur Aktion gibt es HIER

© Stadt Aachen / Andreas Herrmann

Markenbildung

In Zusammenarbeit mit Studierenden der RWTH Aachen im Kooperationsprojekt „ACademie für kollaborative Stadtentwicklung“ bekam die Großkölnstraße im August 2022 einen neuen Anstrich. Gelbe Stühle und Tische wurden vor den Geschäften aufgestellt und verleihen der Straße mit dem Schriftzug „Großköln“ einen einheitlichen Look. Weitere gelbe Elemente im Straßenbild ergänzen den Wiedererkennungswert und zahlen auf das Leitbild „Die einladende Straße“ ein.

© Stadt Aachen

Netzwerktreffen und mehr Gemeinschaft

Zur Stärkung der Gemeinschaft, der perspektivischen Bildung einer Interessengemeinschaft und als Anstoß für gemeinsame Projekte wurden Netzwerktreffen initiiert, die nun regelmäßig, ca. monatlich, stattfinden. Hier entstehen konkrete Projekte für die Straße, die dann in die Umsetzung gehen, um die Attraktivität der Straße zu erhöhen. Die Treffen finden an wechselnden Orten in der Großkölnstraße statt, z. B. in der Citykirche, SINN Modegschäft, Appelrath & Cüpper. Als Folge haben sich die ersten Händler*innen und Eigentümer*innen zu einem Netzwerk im Sinne einer Interessengemeinschaft zusammengefunden und beantragten eigenständige Projekte bei den Fonds „Stärkung von Einzelhandel, Gastronomie und Handwerk“ und „Guten Abend, Aachen“, die sie gemeinsam umsetzen.

© Stadt Aachen

Aufenthaltsqualität und Raum fürs Zusammenkommen

Auf dem bis dahin nahezu ungenutzten Platz neben der Citykirche hat die Taskforce im August 2022 große Bambuspflanzen und unterschiedliches Sitzmobiliar installiert und damit Aufenthaltsqualität geschaffen. Außerdem laden Balancierbalken in der Großkölnstraße kleine und große Kinder zum Spielen und zur Interaktion mit den Möbeln ein. Auch hier wurde mit gelben Highlights gearbeitet, die das Straßenbild komplettieren.

© Stadt Aachen

Kulturbühne Großkölnstraße

Zum Finale des Festivals „Stadtglühen“ des Kulturbetriebs der Stadt Aachen traten am 6. und 7. August 2022 Tänzer*innen, Musiker*innen und Schauspieler*innen in der Großkölnstraße auf und verwandelten das Straßenpflaster zur kulturellen Bühne. Samba, Jazz, „Theater to go“ bis hin zum Straßen-Musical machten die Straße zum Anziehungspunkt für die Besucher*innen der Innenstadt.

© Stefanie Gerhards

Leerstandsbelebung

Im Rahmen der Initiative „Ladenliebe“ konnten Neuansiedlungen im Fokusraum realisiert werden. In der oberen Großkölnstraße fanden die Modeläden „OUI“ und „ Et Modelädche“ eine neue Heimat sowie das Geschäft „Wohnraumliebe“ in der unteren Großkölnstraße. Mit einem Angebot aus Vintage-Möbeln und hochwertiger Mode ergänzen die Geschäfte nun das vielfältige und wachsende Angebot in der Großkölnstraße.

© Stadt Aachen

Bauzaun als Kunstwerk

Die Künstler*innen Maren Hoch und Stephanie Neuberger verwandelten im Sommer 2022 einen 20 Meter langen und stark verschmutzten Bauzaun in ein Streetart-Gemälde mit dem Motto „Stadtdschungel“. Einen Monat lang arbeiteten sie auf der Straße, brachten Inspiration und Schaffensgeist in den öffentlichen Raum und kamen mit den Passant*innen und den Anwohner*innen ins Gespräch, die den Künstler*innen positives Feedback gaben.

© Michael Gerst

Aktionsraum „SPIELE DEINE STADT“

Im Rahmen einer Lehrveranstaltung mit dem Thema „Spiel und Innenstadt“ entwickelten Studierende der RWTH Aachen Spielkonzepte für den öffentlichen Raum. Initiiert von den Lehrstühlen Künstlerische Gestaltung und Gebäudelehre der Fakultät für Architektur, waren Aachener*innen und Besucher*innen eingeladen, die Innenstadt spielerisch zu erobern. Ein Aktionsraum mit kurzweiligen Minispielen angepasst an die Umgebung entstand im August 2022 auch in der Kleinkölnstraße als Teilraum der Großkölnstraße.

© RWTH Aachen / Lehrstuhl für Künstlerische Gestaltung

Bastelaktion des Netzwerks Großkölnstraße

Die Zeit eines Netzwerktreffens im Oktober 2022 nutzten Akteur*innen und Mitglieder der Taskforce neben dem Austausch, um sich gemeinsam auf Weihnachten vorzubereiten und Deko für die Großkölnstraße zu erstellen. So entstanden aus Kleiderbügeln Weihnachtssterne und die Idee, die mobilen Bäume mit Lichterketten und Sternen zu schmücken.

© Stadt Aachen

Adventskonzerte

Initiiert aus dem Netzwerk Großköln und mit Unterstützung des Fonds „Aachener Einzelhandel, Gastronomie und Handwerk stärken“ gaben Studierende der Hochschule für Musik und Tanz Köln am Standort Aachen Adventskonzerte in der Großkölnstraße. Harmonische Töne aus Blechinstrumenten untermalten die Weihnachtsstimmung und luden die Vorübergehenden im Advent 2022 zum Verweilen und Genießen ein.

© Peter Grube

Wandernde Bäume

Durch das Engagement von Studierenden der RWTH Aachen im Kooperationsprojekt „ACademie für kollaborative Stadtentwicklung“ konnte mehr Grün auch durch die „Wanderbaumallee“ in die untere Großkölnstraße gebracht werden. Bis Ende 2022 luden die Bäume mit ihren Sitzbänken Besucher*innen zum Verweilen ein und erfreuten Auge und Seele mit ihrem Grün.

© Stadt Aachen

Noch mehr Bäume

Nachdem die Wanderbaumallee weiterzog, nehmen nun seit Frühjahr 2023 mobile Bäume ihren Platz ein. Die Taskforce Innenstadtmorgen hat die 15 Bäume über eine Förderung im „Sofortprogramm zur Stärkung unserer Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen“ für die Großkölnstraße bewilligt bekommen. Die Bäume werden vom Stadtbetrieb gepflegt und haben in der Großkölnstraße ihre erste Heimat gefunden.

© Stadt Aachen

Primelfest

Um Grundlagen zur Entwicklung zu schaffen, ist uns der Austausch mit und zwischen den Interessengemeinschaften der Innenstadt sehr wichtig. So wurde das Netzwerk Großkölnstraße im Frühjahr 2023 zum ersten Mal Teil des Primelfestes der bestehenden Interessengemeinschaften. Vor und in den Geschäften strahlen an diesem Tag Primeln in allen Farben und vertreiben das Wintergrau. Als Aufmerksamkeit und Frühlingsgruß bekommen Passant*innen diese Blumen geschenkt und tragen auf diesem Wege den Frühling durch die Straßen.

© Gabriele Wiehe

Blumenampeln

Ebenfalls aus dem Zusammenschluss bestehender Interessengemeinschaften stammt die Idee Blumenampeln an Straßenlaternen zu installieren. In Absprache mit den IGs und der Taskforce sowie dem Aachener Stadtbetrieb erhielt auch das Netzwerk Großkölnstraße passende Pflanzgefäße. Diese ergänzen seit dem Sommer 2023 die bestehenden Blumenampeln in der Innenstadt und bringen mehr Grün in die Großkölnstraße. Die Blumen werden vom Stadtbetrieb gepflanzt und versorgt.

© Stadt Aachen

2. Straßenkonferenz Großkölnstraße

Im September 2023 lud die Taskforce Innenstadtmorgen zur 2. Straßenkonferenz für die Großkölnstraße ein. Gewerbetreibende, Eigentümer*innen und Anwohner*innen feierten das bislang Erreichte und richteten den gemeinsamen Blick nach vorn.  Denn vieles ist bereits umgesetzt worden, wie die Ausführung der Maßnahmen zeigt und das Netzwerk versichert, dass es auch in Zukunft Aktionen geben wird, um für die Besucher*innen in der Großkölnstraße immer wieder gute Erlebnisse zu schaffen. Die Taskforce wendet sich mit der Adalbertstraße nun einem zusätzlichen Fokusraum zu. Die Unterstützung aus der Taskforce für die Großkölnstraße bleibt aber weiterhin gesichert.

© Stadt Aachen / Andreas Steindl

Jazz-Klänge in der Großkölnstraße

Initiiert durch das Netzwerk gab eine Dixieland Band im September 2023 dem Straßenzug Großkölnstraße einen musikalischen Rahmen. Von den Jazzklängen aus der Umgebung angelockt wurden Besucher*innen, Anwohner*innen und Interessent*innen zum Besuch, Aufenthalt und Einkauf eingeladen.

© Stadt Aachen

Sonnengruß

Im September 2023 erfreuen uns Sonnenblumen auf Feldern und im Garten, das Netzwerk Großkölnstraße nahm dies zum Anlass und brachte die gelbe Pracht in die Innenstadt. Dekorierte Fenster und Geschäfte luden Besucher*innen zum Stöbern ein und eine als Sonnenblumen verkleidete Stelzenläuferin wanderte durch die Straße. Schon von weitem zu sehen, überraschte sie die Besucher*innen, zauberte ein Lächeln ins Gesicht und war ein beliebtes Fotomotiv.

© Gabriele Wiehe

Spielcontainer begrüßt kleine Besucher*innen

Mit Rutsche, Kletterbalken und Ausguck auf dem Dach: Seit November 2023 begrüßt ein Spielcontainer Kinder in der Großkölnstraße. Auf dem Platz vor der Citykirche, Ecke Minoritenstraße, ist so ein Ort für Familien mitten in der Innenstadt entstanden. Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen stellt den Container gemeinsam mit Esther Weihrauch (Fachbereich Klima und Umwelt) und Kai Hennes (Citymanagement) vor und betont: „Es ist sehr wichtig, dass Familien in der Innenstadt Orte finden, an denen sie sich, auch ohne etwas zu kaufen, einfach gerne aufhalten können und die Stadt beleben.“ In der Großkölnstraße startet das Spielgerät erstmal als Pilotprojekt für sechs Monate. Danach kann der Container ohne großen Aufwand an neue Orte umziehen, auch dort, wo sonst keine dauerhaften Spielgeräte Platz finden. Der Stadtbetrieb kümmert sich – wie auf allen anderen städtischen Spielplätzen auch – um die regelmäßige Kontrolle und Wartung.

© Stadt Aachen / Lena Loof

Der Kernteam der Taskforce setzt sich zusammen aus den Fachbereichen: Bürger*innendialog und Verwaltungsleitung (FB 01); Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa (FB 02); Sicherheit und Ordnung (FB 32); Wohnen und Soziales (FB 56); Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur (FB 61); Kulturbetrieb der Stadt Aachen (E 49).

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen: „Der Wandel in der Innenstadt ist eine zentrale Herausforderung für die ganze Stadt. Mit der Taskforce setzen wir einen wichtigen Startpunkt, um gemeinsam mit den Aachenerinnen und Aachenern die Innenstadt von Morgen zu gestalten.“

Die Aachener Innenstadt befindet sich – wie die Innenstädte vieler anderer Großstädte – im Umbruch. Fortschreitende Digitalisierung, ein geändertes Konsum- und Freizeitverhalten und neue Anforderungen an öffentliche Räume werfen Fragen auf: In welche Richtung entwickelt sich der stationäre Handel? Welche Rollen übernehmen in Zukunft klassische Fußgängerzonen und Einkaufsstraßen? Was macht ein attraktives und zukunftsgerechtes Leben in der City aus? Diese und viele weitere Fragen brennen den Menschen auf den Nägeln. Die Transformation der Innenstadt ist somit eine zentrale Herausforderung für Aachen.

Das Team, das aus Akteur*innen quer durch die Verwaltung besteht, richtet seinen Fokus 2022 auf die Großkölnstraße. Mit zügig sichtbaren Impulsen im öffentlichen Raum, mit Kultur- und Veranstaltungsangeboten und der Idee, die Menschen vor Ort zu aktivieren, möchte die Taskforce maßgeblich dazu beitragen, die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit der Großkölnstraße zu stärken.

Nun gilt es, gemeinsam mit den Eigentümer*innen, Gewerbetreibenden und Anwohnenden weitere Ideen zu entwickeln und in die Umsetzung zu bringen. Dabei spielen mehr Grün, mehr Aufenthaltsqualität und eine höhere Attraktivität für Jung und Alt sowie Kultur- und Veranstaltungsangebote eine entscheidende Rolle.

Dana Duikers erläutert: „Die Zukunft der Innenstadt braucht die Aachenerinnen und Aachener. Ziel der Straßenkonferenz ist es, gemeinsam eine Vision der Innenstadt von Morgen zu entwickeln, Ideen und Projekte ganz unkompliziert zu erproben und dabei die Menschen vor Ort eng einzubinden. Wir wollen mit möglichst vielen Leuten aus der Großkölnstraße in‘s Gespräch kommen: mit denen, die dort Eigentum besitzen, die dort arbeiten, die ehrenamtlich aktiv sind, mit Jung und Alt, mit Menschen mit und ohne Handicap und vielen mehr. Ziel ist es, hier neue nachhaltige Netzwerke zu knüpfen und gemeinsam die Zukunft der Straße zu gestalten.“

All diese Veranstaltungen, stadtgestalterischen Impulse und Aktionen werden letztlich dazu beitragen, davon sind Aachens Oberbürgermeisterin und die Taskforce-Mitglieder überzeugt, die wichtige Verbindungsmeile zwischen Markt und Hotmannspief zu aktivieren. Mehrere private Bauvorhaben und große Planungsprojekte im direkten Umfeld – nicht zuletzt die von Stadt und Politik angestoßene Entwicklung des Büchel – zeugen davon, dass in und rund um die Großkölnstraße einiges in Bewegung gerät.

In diesem Jahr will die Taskforce so viel wie möglich in der Großkölnstraße anstoßen. In der Zeit – so das Ziel der Verantwortlichen – sind möglichst viele Partner*innen vor Ort mit an Bord. Dana Duikers: „Die Großkölnstraße ist somit unser wichtiger Auftaktort als Taskforce. Wir lernen hier alle gemeinsam sehr viel. Die Ideen, Aktionen und Projekte, die wir hier dann hoffentlich erfolgreich mit den Bürgerinnen und Bürgern etabliert haben, können wir künftig an anderer Stelle sicher wieder aufgreifen. Zudem lernen wir sehr genau, wie Innenstadt funktioniert und können dies dann gut auf andere Orte übertragen.“

Die Taskforce Innenstadtmorgen setzt sich zusammen aus: Dana Duikers (Leiterin Fachbereich Bürger*innendialog und Verwaltungsleitung / FB 01), Dr. Daniela Karow-Kluge und Kai Hennes (FB 01/ Citymanagement), Milan Anton (FB 01), Dania Naschar und Magdalena Keus (Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa / FB 02), Susanne Aumann (Fachbereich Sicherheit und Ordnung / FB 32), Marius Otto (Fachbereich Wohnen und Soziales / FB 56), Jan Kemper und Tobias Larscheid (Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur / FB 61), Rainer Beck (Kulturbetrieb), Heidemarie Ernst (Koordinationsstelle Bushof).

Das Kernteam und die Kolleg*innen der Taskforce Innenstadtmorgen sind

Daniela Karow-Kluge, Kai Hennes, Ann-Kristin Bierotte, Dina Bharucha und Frederike Exeler, Citymanagement; Jalina Maaßen und Magdalena Keus, Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa; Annkathrin Palm, Fachbereich Sicherheit und Ordnung; Jan Kemper und Silvia Beretta, Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur; Rainer Beck, Kulturbetrieb; Silke Ulrich, Koordinationsstelle Bushof; Sara Lauscher, Koordinationsstelle Kaiserplatz/Östliche Innenstadt; Beate Blüggel und Juliane Becher, Volkshochschule Aachen; Esther Weirauch, Fachbereich Klima und Umwelt; Evelin Wölk und Stefan Herrmann, Fachbereich Kommunikation und Stadtmarketing