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Respektvoll miteinander

In einer lebendigen Stadt wie Aachen lädt der Aachener Wald viele Menschen zu den unterschiedlichsten Aktivitäten ein. Trotz des gemeinsamen Interesses in der Natur Ausgleich und Erholung zu finden, kommt es gelegentlich zu Konflikten. Das passiert bevorzugt dann, wenn man das Verhalten anderer Nutzer*innengruppen nicht versteht oder geltende Regeln und Gesetze nicht kennt.

Dies hat die Vertreter*innen der Vereine, die den Aachener Wald sportlich und aktiv nutzen, und das Gemeindeforstamt im Fachbereich Umwelt der Stadt Aachen motiviert, diese Informationslücken zu schließen.

   

Respektvolles Miteinander

Wir sind Gast im Aachener Wald. Unser Anspruch ist, den Wald, seine Bewohner*innen und seine Besucher*innen zu respektieren und ihn so zu verlassen, wie wir ihn vorgefunden haben – friedvoll und fast ohne Spuren.

  • Als Spaziergänger*innen möchten wir Ruhe und Entspannung finden. Als Sportler*innen lieben wir das Training an der frischen Luft und genießen die Eindrücke des Waldes.
  • Als Naturfreund*innen möchten wir seine Idylle, seine Natürlichkeit und seine Schönheit bewahren.
  • Als Forstleute ernten wir den Rohstoff Holz, aus dem wertvolle Gebrauchsgegenstände oder Wärme erzeugt werden.
  • Als Hundebesitzer*innen freuen wir uns mit unseren Vierbeinern über Bewegung im Grünen.
  • Als Kinder gibt es unendlich viel zu entdecken und zu erleben.
  • Als Jäger*innen leisten wir einen Beitrag zur Hege, Pflege und Regulierung unseres Wildbestandes.

Der Aachener Wald bietet uns alles, aber keinem von uns etwas Ausschließliches! Wir respektieren die gegenseitigen Beweggründe und Ansprüche an den Waldbesuch und nehmen Rücksicht auf die anderen Nutzer*innengruppen, haben also Verständnis für das jeweilige Tun des Anderen.

  

Pflege eines freundlichen und höflichen Umgangs!

  

Wildtiere

Auch wenn man sie nur selten oder gar nicht sieht, sind sie dennoch im Aachener Wald zu Hause - unsere Wildtiere. Sie alle haben besonders ausgeprägte Sinnesorgane. Das Wild hat gelernt, dass von Mensch und Hund auf dem Weg selten Gefahr ausgeht. Weichen wir aber von diesen Verhaltensmustern ab,  geraten Wildtiere unter Stress und verlassen ihren Rückzugsraum fluchtartig. Nicht selten endet die Flucht auf einer Straße mit unschönen Situationen für alle Beteiligten.

Wir helfen gerne: dem „alleingelassenen“ Rehkitz, dem Jungvogel, der aus dem Nest gefallen ist. Leider ist dies oft falsch verstandene Tierliebe. Bitte keine Wildtiere anfassen, immer Abstand wahren, damit Jungtiere nicht den menschlichen Geruch annehmen. Die Tiereltern finden ihre Jungen immer wieder und kümmern sich um sie.

Viele Wildtiere sind nachtaktiv, das heißt: während der Mensch normalerweise den Wald verlässt und sich auf die ruhigere Phase des Tages einstimmt, kommt Wild in Bewegung. In der späten Dämmerung kommt es langsam aus seinen Verstecken, prüft, ob die „Luft“ rein ist und begibt sich auf Nahrungssuche und je nach Jahreszeit auch auf Partnersuche.

Wildtiere haben in stadtnahen Wäldern nur noch wenige und vor allem im Raum-Zeitverhalten gesehen selten ungestörte Rückzugsmöglichkeiten. Überlassen wir ihnen doch wenigstens nachts ihr Zuhause!

   

Wir bleiben auf den Wegen

Der Öcher Bösch bietet allen Waldnutzer*innen ein engmaschiges und gut ausgebautes Wege- und Reitwegenetz und das hat seinen Grund. Es übernimmt eine wichtige Rolle in der Besucherlenkung und hilft bei der Konfliktvermeidung zwischen verschiedenen Nutzer*innengruppen aber auch zwischen jedem/jeder einzelnen Nutzer*in und der Natur inklusive der Wildtiere.

Der Wald erfüllt mannigfaltige Funktionen (z.B. Erosions-, Klima-, Wasser-, Artenschutz, Erholung, Heimat unserer Wildtiere, Lieferant nachwachsender Rohstoffe). Jegliches Befahren oder Betreten abseits der für die entsprechende Nutzer*innengruppe vorgehaltenen Wege führt zu Trittschäden (Bodenverdichtung, Bodenerosion, Verdrängung der Baum- und Krautschicht) und zur Beunruhigung unseres Wildes. Auch die Unfallgefahr nimmt zu, beispielsweise wenn plötzlich Radfahrer*innen oder Personen aus dem Wald kommend einen Reitweg queren (Fluchtverhalten von Pferden) oder wenn auf den Wegen das Tempo nicht angepasst ist.

Daher die dringende Bitte: Wir nutzen unsere Wege!

  • Reiter*innen: Reitwege und Reitbankett
  • Forstmaschinen: Wege und festgelegte Rückegassen
  • Mountainbiker*innen: Straßen und feste Wege sowie den Mountainbikepark
  • Radfahrer*innen, Jogger*innen, Wandernde, Spaziergänger*innen: Waldwege und ausgeschilderte Wanderwege
  

Wir hinterlassen keinen Müll, wir respektieren die Natur

Nicht viele Städte sind umgeben von einer solch ausgedehnten Waldfläche wie Aachen, und das in unmittelbarer Nähe zur Stadt. Unser Wald ist ein unersetzbares Gut, das von allen Waldnutzer*innen bewahrt werden soll. Daher ist es selbstverständlich, dass wir den Müll wieder mitnehmen. Seid Vorbild, auch für unsere Kinder!

    

   

  

   

Weitere Infos

Faltblatt Respektvoll miteinander 2018

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