September 2024:
Die Abdichtungsarbeiten schreiten voran
Die Kanalarbeiten finden statt
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August 2024:
Die Aufzugunterfahrt ist gedämmt
Die Abdichtungsarbeiten haben begonnen
Die Gründungsarbeiten schreiten voran
Die Wärmedämmung unterhalb der Bodenplatte ist ausgeführt
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Juli 2024:Spatenstich am 31.07.2024
© Stadt Aachen Andreas Schmitter
© Stadt Aachen Andreas Schmitter
© Stadt Aachen Andreas Schmitter
Stromanschluss ist erfolgt
Wasseranschluss ist erfolgt
Die Grundleitungen sind ausgeführt
Die Grundleitungen sind ausgeführt
Die Feinabsteckung ist erfolgt.
Die Straßenlaterne sind umgesetzt.
Das Bauschild ist geliefert und aufgestellt.
Baucontainer ist geliefert.
Die Entwässerung ist umzulegen.
Der Schotter ist geliefert.
Der Baukran ist geliefert und aufgestellt.
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Juni 2024:
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Mai 2024:
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Februar 2024:
Die Rodungsarbeiten sind ausgeführt worden.
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Januar 2023:
Grundstuck:
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Pilot-Projekt Kindertagesstätte Breitbenden - Neubau
„Bauen im Klimawandel“: Neue Wege – Neues Denken – Neue Werte!
Neubau einer fünfgruppigen Kita in „Holzmassivbauweise“ mit Zertifizierungsziel BNB-Silber „Bauen im Klimawandel“
In Aachen-Eilendorf soll der Bau einer fünfgruppigen Kindertagesstätte (KiTa) die Betreuungssituation für Familien verbessern. Der Planungsausschuss hat in seiner Sitzung am Donnerstag (19. Januar 2023) nun einstimmig den Baubeschluss gefasst. Zuvor hatten die Bezirksvertretung Eilendorf und der Kinder- und Jugendausschuss eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen.
Damit kann das Gebäudemanagement ein wichtiges Pilot-Vorhaben für die Stadt Aachen umsetzen: Denn mit der KiTa Breitbenden soll erstmalig eine Kindertagesstätte vollständig in massiver Holzbauweise entstehen. Die Stadt vollzieht mit diesem Vorhaben einen Paradigmenwechsel hin zum „Bauen mit Zukunft“. Die KiTa Breitbenden ist die erste städtische KiTa, die als Nachhaltiger Bau zertifiziert wird. Erstmals wird eine CO²- bzw. Öko-Bilanz und eine Lebenszykluskosten-Berechnung durchgeführt. Das Gebäude wird annähernd klimaneutral erstellt und betrieben. Zudem wird ein Material-Kataster erstellt, welches als Grundlage einer Aktivierung von Materialwerten dient. Der Holzbau wird unter anderem mit begrünten Schrägdächern, mit der Installation von Photovoltaikanlagen und einer Minimierung von versiegelten Flächen auf dem Grundstück punkten. All dies trägt künftig zur Verbesserung des Mikroklimas am Gebäudestandort bei.
Die Stadt kalkuliert laut aktuellem Planungsstand mit Kosten in Höhe von knapp 11,4 Millionen Euro. Trotz Berücksichtigung zahlreicher Neuerungen liegen die Baukosten damit annähernd im Bereich des von der Bundesarchitektenkammer herausgegebenen Orientierungswertes.
Vier Antreiber für ein „Bauen im Klimawandel“:
1.CO2-Bilanz / aktiver Klimaschutz
2.Ressourcen-Schonung
3.Nachhaltigkeit / „Enkeltauglichkeit“
4.Gesundheitsverträglichkeit
„Bauen im Klimawandel“: Neue Wege – Neues Denken – Neue Werte
• Holzmassivbauweise (ggf. Cradle to Cradle – Zertifikat „Gold“)
• Zertifizierungsziel: Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) mit Erfüllungsgrad „Silber“
• Nutzung von nachwachsenden Baustoffen
• Verminderung der Treibhausgas-Emissionen
• Verbesserung der CO²-Bilanz
• Berechnung der Lebenszykluskosten
• Berücksichtigung der „Grauen Energie“ in Ökobilanz-Berechnung
• Verbesserung der Innenraumluftqualität
• Verbesserung der Luftqualität und des Mikroklimas durch Gründächer, Förderung der Biodiversität
• Regenwasserspeicherung, -nutzung
• Energieeffizient (Wärmerückgewinnung)
• Solarstrom-Erzeugung des Betriebsbedarfs (Klimaneutralität) / der Gebäudeerzeugung (Ziel 95%)
• „Neue Wirtschaftlichkeit“: Pilot > Aktivierung der Materialwerte
• Nutzung von Recycling-Materialien (ggf. R-Beton-Pilot)
• Ausführung von Lehmbauwände
• Wahl schadstoffarmer Baumaterialien
• Hohe Funktionalität des Gebäudes
• Hohe Gestaltungsqualität
• Zukunftsorientierte Nutzung / Pädagogischer Aspekte
• Ausreichender Bewegungsraum für Kinder sowohl „innen“ als „außen“
• Vielseitige sinnige Gestaltung des Außengeländes / Erfahrungsumgebung
• Inklusion / Barrierefreiheit
• Flexibilität / Umnutzungsvarianten
Erläuterungsbericht
• Insgesamt soll der Anspruch, den das Gebäude als nachweislich nachhaltiges, „gesundes“ und zertifiziertes Gebäude in Massivholzbauweise in sich trägt, auch von außen ablesbar sein. Das bedeutet – neben der Wahl und Verwendung von nachhaltigen, zertifizierten Baustoffen – auch eine Minimierung von versiegelten Flächen zur Verbesserung des Mikroklimas am Gebäudestandort.
• Die geneigten Satteldachflächen werden daher in weiten Teilen als begrünte Schrägdächer ausgeführt. In Teilbereichen werden auf der nach Süd-Osten ausgerichteten Dachflächen und auf den flach geneigten Dächern der Dachaufbauten PV-Module vorgesehen, die die Nutzung von Solarstrom „sichtbar“ machen.
• Gem. der Vorgaben des B-Plans werden die dazu notwendigerweise versiegelten Dachflächen über eine Regenwasserrückhaltung kompensiert.
• Die Fassaden werden als Holzfassaden ausgeführt und bilden dabei die Bauweise und Konstruktion als Massivholzbau ebenfalls nach außen ab
Objektplanung / Nutzungskonzept
• Grundsätzlich liegen sämtliche, für die zentrale Nutzung des Gebäudes als Kindertagesstätte notwendigen, Bereiche (Gruppen- und Nebenräume, Personalbereiche, etc.) innerhalb des Hauptbaukörpers. Zusätzliche Nebennutzungsbereiche (Küche, Lager, etc.) sind im seitlichen Anbau untergebracht.
• Erschlossen wird die Kita über die Breitbendenstraße. Der überdachte Haupteingang der Kita, der bereits außerhalb des Gebäudes eine hohe Aufenthaltsqualität aufweist, befindet sich etwas zurückversetzt von der Straße im seitlichen Anbau. Der Zugang erfolgt über eine Differenztreppe, die die vorhandenen Höhendifferenzen des Grundstückes ausgleicht, oder alternativ über einen barrierefreien und rollstuhlgerechten Weg entlang der Breitbendenstraße.
• Die geplanten PKW- und Fahrradstellplätze sind im öffentlich zugänglichen Vorbereich der KiTa an der Breitbendenstraße im SüdWesten des Grundstücks vorgesehen.
• Entlang der äußeren Zuwegung im nord-westlichen Grundstücksbereich liegen im seitlichen Anbau die Räume der Küche, Lagerbereich und Hausanschlussraum. Dies sind die einzigen Räume, die – neben dem Hauptzugang - an den von außen öffentlich zugänglichen Bereichen liegen. Somit wird eine Anlieferung/Belieferung der Küche unabhängig vom alltäglichen KiTa-Betrieb ermöglicht. Alle übrigen Räume der KiTa orientieren und öffnen sich ausschließlich zu den eingefriedeten und gesicherten Bereichen des Außengeländes.
• Man betritt die Kita über den Windfang am Haupteingang und erreicht das zweigeschossige Foyer, welches sich als zentraler Empfangs- und Gemeinschaftsbereich sowie als Verteiler versteht. Unmittelbar am Foyer angeordnet befinden sich als erste Anlaufstelle das Büro der KiTa-Leitung sowie der in seiner Funktion übergeordnete große Multifunktions-/Bewegungsraum. Auch zu den Küchenbereichen im seitlichen Anbau gelangt man unmittelbar vom Foyer aus.
• Alle Gruppenräume sind zum Außengelände hin orientiert und besitzen einen direkten Rettungsweg nach außen. Dies ermöglicht, dass die im Nord-Westen gelegenen Erschließungsflächen als Spielflure für die Kinder genutzt werden können
• Im Erdgeschoss befinden sich drei der insgesamt fünf Gruppenbereiche, die als modulare, in sich abgeschlossene Nutzungseinheiten - „Kinderhäuser“ genannt - konzipiert sind. Jede dieser Einheiten verfügt über einen eigenen Garderobenbereich, einen zentralen Gruppenraum, jeweils einen Neben- und Schlafraum, einen Wasch-/ Sanitärraum und einen Abstellraum.
• Über die zentral innerhalb des zweigeschossigen Foyers gelegene Treppe bzw. über die geplante Aufzugsanlage gelangt man in das Obergeschoss. Zentral und angrenzend an das Foyer angeordnet sind hier die Räume für das Personal der KiTa. Vom Foyer aus über den Spielflur sind die beiden übrigen Kinderhäuser sowie ein zusätzlicher Therapieraum zu erreichen. Der direkte Rettungsweg nach Außen ist über den dafür vorgesehenen Rettungsbalkon sichergestellt.
• Im hinteren Bereich des Obergeschosses befindet sich der zentrale Haustechnik-Raum, in dem die Lüftungsanlage sowie weitere Komponenten der Anlagentechnik untergebracht werden.
Tragwerk / Konstruktion
Die KiTa ist als Massivholzbau mit tragenden Wänden und Decken aus im Wesentlichen unverleimten -Massivholz-Elementen geplant. Tragende Unter- und Überzüge sowie Stützen werden dabei konstruktions- und systembedingt als Leimholz-Strukturen oder in Stahlbauweise ausgeführt. Das Gebäude ist nicht unterkellert und wird über eine tragende Stahlbeton-Bodenplatte gegründet.
Technische Gebäudeausrüstung (TGA), wesentl. Bestandteile:
• die Wärmeerzeugung über eine Luft-Wärme-Pumpe und der Einbau einer Fußbodenheizung (mit entsprechend geringen Vorlauftemperaturen),
• die Verwendung des, durch die auf den Dachflächen angeordneten PV-Module, erzeugten Stroms und die Nutzung des zurückgehaltenen und gespeicherten Regenwassers.
• Die Be- und Entlüftung des Gebäudes erfolgt über eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung
Barrierefreiheit
Einer der fünf geplanten Parkplätze im Vorbereich der KiTa ist barrierefrei gestaltet. Das Gebäude verfügt über einen, von der Straße aus barrierefrei und rollstuhlgerecht erreichbaren, schwellenlosen Hauptzugang sowie schwellenlose Zugänge zum Außengelände. Beide
Geschosse sind über die Aufzugsanlage barrierefrei erschließbar. Im Erdgeschoss ist ein zentrales, rollstuhlgerechtes WC vorgesehen.
Freianlagen
• Der Entwurf der Freianlagen der KiTa fügt sich nahtlos in das geplante Gebäudekonzept ein.
• Befestigten Verkehrsflächen, sowie Vegetations- und Spielflächen. Über die Anordnung der Spielbereiche, den Wechsel von notwendigerweise versiegelten und nicht-versiegelten Flächen sowie das ausgewogene Verhältnis von konkreten Spielangeboten und frei bespielbaren Flächen bieten die geplanten Freiflächen eine vielseitige Erweiterung des Raumangebots der KiTa.
• Es befindet sich unter anderem ein Asphalt-Rollerweg, sowie ein Wassermatschbereich, eine Nestschaukel, eine Kräuterschnecke, ein Kombi-Klettergerät mit Rutsche, ein Sitzkreis, Sitzbänke, ein BalancierKletterspielgerät, eine Spielwiese und Sandspielbereiche.
Kenndaten:
• Bauweise: Kita in „Holzmassivbauweise“ mit Zertifizierungsziel BNB-Silber
• Gruppen: 5 Gruppenräume mit Nebenräumen, 3 U3-Gruppen und 2 Ü3-Gruppen
• Anzahl Plätze: 30 U3-Plätze und 50 Ü3-Plätze, insgesamt 80 Plätze
• Ausführungsstart: Sommer 2024
• voraussichtlicher Fertigstellungstermin: Frühjahr 2026
• Mittelbedarf: ca. 11.4 Mio €
• Netto-Raumfläche NRF: ca. 1.179 m²
• Architekten: pbs Architekten Planungsgesellschaft mbH, Aachen
• Förderung: Bundesförderung Energieeffizientes Gebäude (BEG) wird gestellt
Lageplan mit Freiraumgestaltung:
Grundriss Erdgeschoss:
Grundriss Obergeschoss:
Ansichten und Schnitte:
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