Wir verwenden Cookies, um für Sie die Benutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessern. OK Weitere Informationen

Stadt Aachen Gebäudemanagement

|Navigation | Inhalt


Inhalt

Sanierung des Ark'schen Treppenhauses

Sanierung des Ark'schen Treppenhauses

Sanierung 2011

Denkmalgerechte Sanierung der Fassade

Auslöser:
Die sanierungsbedürftige Fassade des Ark'schen Treppenhauses wird im Rahmen des Investitionsförderungsprogramm „Nationale Unesco Welterbestätten“ instand gesetzt und gleichzeitig die Erforschung der Kaiserpfalz Aachen vorangetrieben.

Das Ark'sche Treppenhaus:
Das heutige Treppenhaus zum Krönungssaal des Rathauses wurde in den Jahren 1845 -1848 an der Südseite angefügt, da der Krönungssaals im Obergeschoss keinen repräsentativen Zugang besaß. Ein weiterer Grund war die Feststellung, dass sich die Südwand des Rathauses bedenklich nach außen geneigt hatte. Zusammen mit den Arkadenvorbauten sollte das Treppenhaus eine Stabilisierung der Südfassade bewirken. Es wurde nach Plänen von Friedrich Ark, dem damaligen Stadtbaumeister, errichtet.

Das Außenmauerwerk besteht aus rechteckig bearbeitetem Bruchstein. Die Eckquader, Fenstereinfassungen, Gesimse, Zinnenplatten, Ecktürme sowie ein großer Erker sind aus Sandstein gearbeitet. Zwei Eckfiguren sind in weicherem französischem Sandstein gehauen. Im gegensatz hierzu besteht der Sockel weitgehend aus Blaustein. Der Erker sowie die Ecktürme sind in Schiefer gedeckt; Türen und Fenster sind teilweise noch aus der Bauzeit, teileweise wurden sie nach dem 2. Weltkrieg erneuert.

Schadens- und Maßnahmenbeschreibung:
Teile der Oberfläche der Natursteinelemente haben ihre Festigkeit verloren und sanden ab, lose Sandsteinschalen müssen steinmetzmäßig zurückgearbeitet werden. Es ist notwendig, einige stark geschädigte Sandsteinquader zu erneuern. Gleiches gilt für Teile der Zinnen sowie des Erkers. Auch die Nebentreppe aus Blaustein muss neu aufgebaut werden, da der Unterbau marode ist.

Die westliche Eckfigur („Ritter Chorus“) ist im Gefüge so stark angegriffen, dass sie erneuert werden muss. Das Original wird dem Suermondt-Ludwig-Museum übergeben. Die östliche Eckfigur („Johann von Punt“) kann noch mit aller Vorsicht vor Ort restauriert werden.
Die Schieferdeckung des Erkers sowie der Wandanschluss dort werden erneuert.

Die Schieferdeckung der Ecktürme wird überprüft und repariert. Der Anstrich der Fenster muss komplett überarbeitet werden.

Bild Ark sches THKenndaten:
•   Ausführungsstart:  April 2011
•   voraussichtlicher Fertigstellungstermin: August 2011
•   Mittelbedarf: 250.000 €
•   Projektbeteiligte: Paulssen-Schlimm-Architekten
•   Förderung: siehe Logo

 

 

 

 

 

Detailinformationen Steinmetzarbeiten:
Die Natursteinzinnen im Traufbereich müssen durch Edelstahlstäbe mit dem darunterliegenden Mauerwerk verbunden werden. Die Natursteinschäden sind relativ gering. Lose Schalen werden vorsichtig entfernt, einige wenige Vierungen müssen eingesetzt werden. Dagegen ist das Maßwerke so geschädigt, dass es erneuert werden muss. Der Ersatz erfolgt in Udelfanger Sandstein. Die Fugen im Traufbereich müssen weitestgehend mit Traßkalkmörtel erneuert werden. (Photo: Algirdas Milleris)

Bild 1

Der westliche Eckaufsatz des Treppenhauses haben rostende Eisendollen, die die Dachkonstruktion der Ecktürmchen im Naturstein verankern Teile der Natursteine gesprengt. Diese müssen erneuert und neue Verankerung aus Edelstahl eingebaut werden. (Photo: Algirdas Milleris)

Bild 2

Das Bruchsteinmauerwerk des Gebäudes ist zum größten Teil in gutem Zustand. An einzelnen Steinen werden lose Schalen vorsichtig abgearbeitet. Das Gefüge einzelner Blöcke ist so gestört, dass sie erneuert werden müssen. In Absprache mit dem Amt für Denkmalpflege des LVR erfolgt der Ersatz in Ruhr-Sandstein. Die Fugen, die zunächst alle überarbeitet werden sollten, können zum aller größten Teil, bleiben wie sie sind: nach Aufstellen des Gerüstes wurde festgestellt, dass bereits im Ursprung die Fugen etwas rückwärtig zur Steinkante angelegt wurden. Die Blöcke sind voll in Kalkmörtel gesetzt, der Mörtel haftet noch sehr fest am Stein und hat eine dichte Oberfläche, so dass keine besonderen Maßnahmen erfolgen müssen. (Photo: Algirdas Milleris)

Bild 3

Die Natursteingesimse sollten mit Bleiblech abgedeckt werden, da durch schadhafte Fugen immer wieder Wasser eindringt. Da der Eindruck des Bleis auf der ocker farbenen Fläche störend gewesen wäre, wurde entschieden, die Fugen durch Ausgießen mit Blei zu schließen. (Photo: Algirdas Milleris)

Bild 4

Das Gefüge der westlichen Eckfigur aus Savonnières-Kalkstein ist so gestört, dass zu einem langfristigen Erhalt aufwändigere Maßnahmen notwendig wären. Es ist vorgesehen eine Kopie handwerksgerecht aus dem gleichen Material zu fertigen und anzubringen. Die geschädigte Original-Figur wird dem stadtgeschichtlichen Museum übergeben. (Photo: Algirdas Milleris)

Bild 5

 

Bauschild:

Bauschild 2011

 

Informationsbanner:

Baubanner 2011

Logos Granusturm 534