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„Kopfhörer in der Schule und im Alltag“

Persönliche Erfahrungen mit digitalen Medien und ihre Möglichkeiten im Unterricht

Ein Praxisbericht von Martin Schaarmann (Lehramtsstudent und Praktikant im EMZ)

Martin Schaarmann © Euregionales Medienzentrum
Martin Schaarmann © Euregionales Medienzentrum

Das Thema „Kopfhörer“ wird in Medien und Gesellschaft häufig kritisch diskutiert. Zu viele Unfälle entstehen, weil unachtsame Auto- und Fahrradfahrer sowie Fußgänger mit Kopfhörern ihre Umwelt nicht mehr vollständig wahrnehmen und audiovisuell erfassen. Ebenso erscheint es vielen als unkommunikativ, wenn Menschen mit Kopfhörern arbeiten oder generell mit ihnen unterwegs sind. Meine persönlichen Erfahrungen können dies nur bestätigen. Und dennoch können Kopfhörer gerade in der Schule sehr nützlich eingesetzt werden. Als Liebhaber klassischer Musik, die ich beim Lernen und während der Arbeit gerne konsumiere und die mir dabei hilft, meine Konzentration hochzuhalten und äußere Einflüsse auf meinen Lernprozess auszublenden, erscheint mir der Einsatz von Kopfhörern im Unterricht nicht nur sinnvoll, sondern je nach Arbeitsauftrag sogar notwendig. In diesem Kontext ist nämlich zu bedenken, dass Kopfhörer nicht nur Musik und andere Audiodateien ans Ohr weiterleiten können. Stattdessen können geräuschunterdrückende Kopfhörer bewerkstelligen, dass Schülerinnen und Schüler von lauten Geräuschen in der Klasse nicht gestört werden. Das Erstellen von Ruhezonen im Klassenzimmer, in denen solche Kopfhörer bereits jetzt eingesetzt werden, sprechen für den Nutzen der Kopfhörer im Unterricht. Zwar können sie eine Kommunikation auch erschweren, da in der Ruhezone jedoch häufig Einzelarbeiten stattfinden, besteht hier kein Grund, der gegen die Einführung solcher Kopfhörer im Unterricht sprechen würde.

Musik während des Lernprozesses kann zudem dafür sorgen, dass der Schüler/die Schülerin nicht von äußeren Einflüssen gestört wird. Je nach Musikgattung und ihrem Einfluss auf den Schüler kann sie seine Konzentration und folglich seine Leistung sogar noch steigern. Die Musikrichtung spielt in diesem Fall keine Rolle, so reagiert jeder Mensch sehr unterschiedlich auf verschiedene Musikstile.

Die Lehrperson ist ihrerseits  gefordert, immer wieder zu kontrollieren, ob der Schüler nicht gerade „Missbrauch“ mit den Kopfhörern begeht. So kann Musik durchaus den Lernenden auch mal vom Lernen abhalten. Auch hier kann ich aus der persönlichen Erfahrung sprechen, dass dies ungewollt passieren kann, wodurch sich die Aufmerksamkeit schnell auf ein anderes Thema verlagert. Dies kann gerade auch bei jüngeren Schülern*innen ein Problem darstellen, da sie sich möglicherweise schneller ablenken lassen als ihre älteren Mitstreiter*innen.

Trotz dieser Bedenken erachte ich es für sinnvoll, Kopfhörer, sowohl geräuschunterdrückende als auch Musikkopfhörer – besonders Bluetoothkopfhörer – durchdacht in den Unterricht zu integrieren und an einigen Stellen gezielt als Lernwerkzeug einzusetzen. Ihr Nutzen würde sich bestens an einem Experiment überprüfen lassen, das die Leistungen dreier relativ homogener Schülergruppen in den Blick nimmt. Dabei würde eine Gruppe mit geräuschunterdrückenden Kopfhörern, die andere mit selbstausgewählter Musik und eine weitere Gruppe vollständig ohne Kopfhörer arbeiten. So würden sich die Lernerfolge bzw. Misserfolge der Schüler*innen am schnellsten aufzeigen lassen.  

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Anprechpartnerin
Lara Langfort-Riepe
Leitung
Talstraße 2 (DEPOT)
52068 Aachen
Tel.: +49 (0)241/5102201
lara.langfort-riepe@mail.aachen.de

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