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Projekt Dear Landscape

Wichtige Information vom 11. September 2019

Projekt Dear Euregio unterwegs

English Version

Seit einigen Jahren sammelt das "Three Countries Park Project" (eine Initiative der Euregio Maas-Rhein) Wissen über Landschaftsqualitäten in seiner Grenzregion. Die Perspektive der Bewohner*innen auf ihre natürliche Umgebung fehlt jedoch noch.

Aus diesem Grund hat die Projektgruppe Drei-Länder-Park die Initiative Liebe Landschaft initiiert und Dear Hunter beauftragt, Erkenntnisse über die Euregio Maas-Rhein zu sammeln. Ziel des Projektes war es, das Bewusstsein für das, was für Bewohner*innen und Besucher*innen wichtig ist, zu schärfen, um die Erkenntnisse der Landschaftspolitik zu nutzen.

In Dear Landscape wurden sechs Orte und ihre Umgebung durch intensive Feldarbeit und teilnehmende Beobachtung kartiert. Es wurden lokale Themen und Erkenntnisse gesammelt: Wie gehen die verschiedenen Gemeinden in diesem Drei-Länder-Park mit ihrer Landschaft um? Wie wird es zugänglich gemacht? Was sind die besonderen Qualitäten und wie können sie besser zum Nutzen der Bewohner*innen und/oder Besucher*innen eingesetzt werden?

Dear Landscape begann im Juli 2017 mit drei Locatoins: in Visé (Wallonie/Belgien), Vaals (Niederlande) und Heers (Flandern/Belgien). Ein Jahr später kamen drei weitere drei Standorte hinzu: Sourbrodt (Ostbelgien, Belgien), Kempen-Broek (Flandern, Belgien) und Walheim (Aachen, Deutschland).

Das Abschlussdokument, der Kartopologische Landschaftsprobenatlas der Euregio Maas-Rhein, fasst die Ergebnisse des gesamten Projekts zusammen. Es enthält die zugrunde liegenden Karten und Merkmale der lokal entnommenen Bodenproben, eine Analyse der verschiedenen Böden und eine Vergleichsstudie über die Mengen und Verhältnisse der Bodenarten an den verschiedenen Standorten, die einen Vergleich der lokalen Ergebnisse ermöglicht.

Ziel dieses Atlanten ist es, aus den Erfahrungen und Erkenntnissen der sechs Standorte zu lernen, aber auch eine ungewöhnliche Möglichkeit anzubieten, die Wahrnehmung der Landschaft an den verschiedenen Standorten zu vergleichen. In diesem Zusammenhang sollte der Atlas zusätzliche Erkenntnisse aufzeigen, die in der Lokalität verwurzelt sind, aber gleichzeitig thematisch darüber hinausgehen.

Es erfordert keine umfassenden Kenntnisse aller Standorte, aber es wird nützlich sein, wenn man mit einem bestimmten Ort bis zu einem gewissen Grad vertraut ist. Daher hoffen wir, dass das Projekt Menschen ermutigt, die Orte zu erkunden, die thex (noch) nicht kennt, und zum Verständnis und Wissen über die euregionale Landschaft beiträgt.

Dear Landscape wird von Dear Hunter koordiniert (oder umgesetzt) und vom People to People Programm von Interreg V-A Euregio Maas-Rhein mit Unterstützung des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des Interreg V A Programms EMR finanziert. Zusätzliche Mittel und Unterstützung wurden großzügig von den folgenden Projektpartnern bereitgestellt: Stadt Aachen, Parc Naturel Hautes-Fagnes Eifel, Grenspark Kempen-Broek und der Dreiländerpark.

   

Über Dear Hunter

Dear Hunter ist eine kartopologische* Forschungspraxis und produziert alternative Karten und Atlanten durch qualitative Feldarbeit. Ein "Liebe*r Jäger*in" zu sein, der sich auf das Verhalten und die Methoden der Jäger*in bezieht, bedeutet, dass wir gründlich in Situationen eintauchen, um sie vollständig zu verstehen, meist indem wir über relativ lange Zeiträume vor Ort leben und arbeiten. Unsere Karten enthalten lokales, spezifisches, symbolisches und "intimes" Wissen. Sie bieten eine ergänzende Perspektive auf eine bestehende Situation und führen zu Erkenntnissen, die für die räumliche, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung anwendbar sind.

*Mit dem Ziel, den Einsatz anthropologischer Methoden mit kartographischen Methoden zur Umsetzung von Erfahrungen und Erkenntnissen in Karten zu kombinieren, entwickelt Dear Hunter die Disziplin der Kartopologie.

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Pressemitteilung vom 20. März 2019

Walheim: Fachleute informieren über das „Dear-Landscape-Projekt“

Im Projekt „Dear Landscape“ werden besondere Landschaften und Orte im Dreiländereck von Belgien, Deutschland und den Niederlanden kartographiert, örtlich interessante Fragen durch intensiven Kontakt mit den Bewohner*innen beleuchtet und die jeweiligen Geschichten aufgezeichnet.

Im Oktober 2018 waren zwei Architekten der Gruppe „Dear Hunter“ im Rahmen dieses Projekts mit den Bewohnern und Besuchern Walheims ins Gespräch gekommen und hatten dabei viel Wissenswertes über Walheim und seine Umgebung zusammengetragen. Die beiden Dear-Hunter-Akteure hatten hierzu einen Monat lang in zwei Containern auf der Asphaltfläche neben dem ehemaligen Bahnhofsgebäude an der Vennbahntrasse gelebt.

Am Dienstag, 26. März, werden die Ergebnisse dieser Aktion und Untersuchung der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Jakob-Büchel-Haus in Walheim, Prämienstraße 57.

„Dear Landscape“ ist ein Projekt, das durch die Plattform „Dreiländerpark“ initiiert worden ist. Im Dreiländerpark arbeiten 13 Behörden und weitere Organisationen aus Belgien, Deutschland und den Niederlanden grenzüberschreitend zusammen. Sie legen seit 2001 gemeinsam Hand an, um den offenen Landschaftsraum rund um Aachen, Maastricht, Hasselt und Lüttich zu erhalten und nachhaltig zu entwickeln.

Die Stadt Aachen führt das Projekt „Dear Landscape“ zusammen mit den belgischen Partnern Naturpark Hohes Venn-Eifel und Regionaal Landschap Kempen en Maasland durch.

Es wird finanziell unterstützt vom Interreg People to People Programm der Euregio Maas-Rhein. Das Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist schließlich eine Karte oder ein Atlas des Dreiländerparks, so wie er von den Bewohnern wahrgenommen wird.

Weitere Informationen im Internet: www.dreilaenderpark.eu und www.dearhunter.eu/dearlandscape

   

Pressemitteilung vom 25. Oktober 2018

Forschungsprojekt „Wie schauen die Bewohner der Euregio auf ihre Heimat?“

Der Dreiländerpark ist ein herrliches Stück Europa, ein offener Raum ohne Grenzen. Hier, zwischen den Städten Hasselt, Genk, Sittard-Geleen, Heerlen, Aachen, Eupen, Verviers, Lüttich und Maastricht, gibt es eine Region voller Naturschönheiten, Bodenschätze und kultureller Reichtümer. Es ist ein Gebiet, das es wert ist, gehegt und gepflegt zu werden.

„Dreiländerpark“ ist darüber hinaus der Name einer einzigartigen Plattform für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit: Neun Organisationen und Gruppen aus Belgien, Deutschland und den Niederlanden legen seit 2001 gemeinsam Hand an, um diesen offenen Raum zu erhalten und zu stärken, immer in enger Verbindung zu den umliegenden Städten.

Im Projekt „Dear Landscape” des Dreiländerparks untersucht das Team der Architektengruppe „Dear Hunter“ seit einigen Monaten die Sicht der Bewohner*innen der Euregio auf ihre Heimat. Wie erleben Bürgerinnen und Bürger ihre natürliche Umwelt, welchen Wert messen sie ihr bei? Dieses Wissen kann erhebliche Auswirkungen auf die grenzüberschreitende Naturschutz-, Management- und Raumordnungspolitik haben.

Die Fachleute von „Dear Hunter“ bedienen sich bei ihrer Untersuchung einer speziellen Methode. Sie gehen ganz intensiv in Kontakt mit den Bewohner*innen und Besucher*innen der Euregio. Sie leben und arbeiten vor Ort. Bis Ende Oktober wohnen sie in Walheim in einem Container am ehemaligen Bahnhof in Walheim an der Vennbahntrasse.

Ihre Erkenntnisse lassen sie einfließen in eine subjektive Karte, die letztlich zu einem „Atlas“ des Dreiländerparks werden soll und darüber informiert, wie die Menschen ihr Lebensumfeld in der Euregio wahrnehmen.

Darüber hinaus lassen sich so lokale Probleme und Erkenntnisse aufzeigen: Wie gehen die verschiedenen Gemeinden und Organisationen mit ihrer Landschaft um, wie ist die Landschaft zugänglich, was sind die besonderen Qualitäten und wie können diese besser zum Wohle ihrer Bewohner*innen und Besucher*innen eingesetzt werden?

Drei Pilotprojekte in Vaals (Niederlande (NL)), Visé (Belgien (B)) und Heers (B) im Jahr 2017 haben bereits gezeigt, dass es noch viel über die Landschaft und deren Schutz zu lernen gibt. Weitere sind nicht nur wie zurzeit in Walheim, sondern auch in Kempen-Broek (NL) sowie im Hohen Venn (B) geplant.

Die Fachleute von „Dear Hunter“ werden ihre Erkenntnisse im Jahr 2019 bei einer Informationsveranstaltung öffentlich vorstellen und diskutieren lassen. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu genutzt werden, Qualitätsziele für die Landschaft im Sinne der Europäischen Landschaftskonvention zu nutzen. Sie sollen die Regionen, Partnern und Gemeinden bei ihren Planungs- und Landschaftsprojekten inspirieren und ihnen Orientierung bieten. Überdies sollen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und der Kontakt zwischen Bürger*innen und Behörden gestärkt werden.

Internet: www.3laenderpark.org