Auftaktveranstaltung zum zweiten Bürger*innenrat Aachens

• Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen hat am vergangenen Samstag die Teilnehmnden des Bürger*innenrats 2024 begrüßt.
• Heinrich Brötz, Dezernent für Bildung, Jugend und Kultur, ordnete das Thema „Wie kann Aachen für Familien mit Kindern attraktiver werden“ inhaltlich ein.
• An den kommenden Wochenenden wird der Bürger*innenrat das Thema diskutieren und die verschiedenen Themenbereiche bearbeiten.

Am Samstag, 7. September, sind die Mitglieder des zweiten Aachener Bürger*innenrats, die repräsentativ aus den positiven Rückmeldungen der 3.500 angeschriebenen Personen ausgelost wurden, ein erstes Mal zusammengekommen.

Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen begrüßte das Gremium im Ratssaal des Aachener Rathaus und sprach den Teilnehmenden ihren tiefen Respekt und ihre Anerkennung aus: „Das Engagement der Teilnehmenden ist keine Selbstverständlichkeit und zeigt Ihre tiefe Verbundenheit mit unserer Stadt. Es ist ein großer Beitrag, dass Aachen nicht nur heute, sondern auch in Zukunft eine Stadt bleibt, in der man gerne lebt – eine Stadt, die lebenswert und zukunftsfähig ist. Ich bin gespannt auf die diesjährigen Ergebnisse.“

Auftaktveranstaltung: Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen begrüßt die Teilnehmenden des Bürger*innenrats 2024. (Foto: Stadt Aachen/Christian vant Hoen)

Gesprächsrunde und Stadtspaziergang

In einer Gesprächsrunde mit Vertreter*innen der Verwaltung, der Bürgerinitiative „Bürgerrat für Aachen“, ehemaligen Mitgliedern des Bürger*innenrats 2023 und dem Vorsitzenden des Bürgerforums, Mathias Dopatka, wurde die Entstehung und Bedeutung des Bürger*innenrats erläutert. Nachdem Heinrich Brötz, Dezernent für Bildung, Jugend und Kultur, das Thema „Wie kann Aachen für Familien mit Kindern attraktiver werden“ inhaltlich eingeordnet hatte, näherten sich die Teilnehmenden dem Thema Familie erzählerisch und kreativ. Der professionelle Geschichtenerzähler Harry Rischar begeisterte das Gremium und zeigte beeindruckend, dass die Familie schon immer ein zentrales Thema ist. Anschließend erläuterte Moderatorin Lena Herlitzius den neugierigen Mitgliedern des Bürger*innenrats den weiteren Ablauf und stellte den folgenden Stadtspaziergang vor. Nach einer Mittagspause erkundeten die Teilnehmenden in drei Gruppen die Stadt, wobei eine Gruppe den Indoorspielplatz im ehemaligen Lust for Life Gebäude genauer unter die Lupe nahm, eine das Aquis Plaza besichtigte und eine weiter die Ausstellung zu den Kinderrechten des lokalen Künstlers Detlef Kellermann besuchte. Mit einem besonderen Augenmerk auf die Bedürfnisse von Familien erkundeten die Teilnehmenden aufmerksam die Innenstadt und begutachteten die verschiedenen Stationen. Später versammelte man sich am Büchel, um gemeinsam zu reflektieren und die Veranstaltung ausklingen zu lassen. Hier gab Christoph Vogt, Geschäftsführer der SEGA, einen kurzen inhaltlichen Impuls, bevor der Abend am Büchel ausklang. 

An den kommenden Wochenenden wird der Bürger*innenrat das Thema unter der Moderation von IKU die Dialoggestalter diskutieren und die verschiedenen Themenbereiche bearbeiten. Am Ende der Veranstaltungen steht das Bürger*innengutachten, in dem die Teilnehmenden ihre Empfehlungen an den Rat der Stadt Aachen formulieren. Das Gutachten wird am 19. November im Bürgerforum vorgestellt. 

Aktiv, partizipativ, freiwillig

Der Bürger*innenrat ein wichtiges Instrument, um Bürger*innen, für eine partizipative Stadtgesellschaft aktiv in politische Prozesse einzubeziehen. Als ständige, institutionalisierte Einrichtung geht das Gremium weit über ein Diskussionsforum hinaus. Durch die Diskussion zwischen ganz unterschiedlichen Menschen, erfolgt ein spannender Perspektivwechsel. Gemeinsam und unterstützt von Expert*innen werden Empfehlungen erarbeitet und ein Bürger*innengutachten verfasst, welches der Politik zur Entscheidung vorgelegt wird. Politik und Verwaltung erhalten so eine unmittelbare Empfehlung aus der Bürgerschaft. Die Mitglieder des Bürger*innenrates werden jedes Jahr neu bestimmt. Neben der Möglichkeit, die eigene Stadt mitzugestalten, eigene Ideen und Perspektiven einzubringen und mit anderen zu diskutieren, erhalten die Teilnehmenden auch eine Aufwandsentschädigung. 

Wer sich über den neuen Bürger*innenrat informieren möchte, findet weitere Informationen auf www.aachen.de/buerger_innenrat. Bei Fragen steht zudem Albert Halfmann vom Fachbereich Bürger*innendialog und Verwaltungsleitung telefonisch unter der Rufnummer 0241 432-7223 oder per E-Mail buerger_innenrat@mail.aachen.de zur Verfügung. 

Herausgegeben am 10.09.2024