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Nordanbindung Brücke

Die Erschließung des Campus West, insbesondere die Nordanbindung, wurde seit Beginn der Planung intensiv diskutiert. Der ursprüngliche Masterplan von 2006 (RKW, Düsseldorf) sah eine Anbindung des Campusbandes im Norden an den Außenring (Toledoring, L 260) vor. Diese Variante wurde im weiteren Verlauf als „Variante A“ bezeichnet. Es war der politische Wille, dass ein Heranrücken der Erschließung an den Stadtteil Laurensberg vermieden werden sollte. Deshalb wurden im weiteren Planungsverlauf verschiedene alternative Erschließungsmöglichkeiten und zahlreiche Varianten geprüft.

2015 erfolgte die Forderung der RWTH, dass die Erschließung des Campus West grundsätzlich auch für Sondertransporte (Gigaliner) geeignet sein muss. Hierzu wurde ebenfalls eine Untersuchung beauftragt. Das Büro BSV kam zu dem Ergebnis, dass von allen bisher untersuchten Trassen allein die Trasse des Masterplans (Variante A) tauglich für Sondertransporte ist. Da aber die Variante A bereits durch Beschluss abgelehnt wurde, erfolgte der Vorschlag für eine Brückentrasse, die den Campus West direkt mit dem Campus Melaten verbindet. Diese Lösung (Variante D) hat den städtebaulichen Vorteil, dass die beiden Campusbereiche West und Melaten direkt miteinander verknüpft werden. Um sicherzustellen, dass eine wirtschaftliche, landschaftsverträgliche und konstruktive Umsetzung gewährleistet werden kann, wurde 2018 die Entwurfsplanung beauftragt.

bruecke

Visualisierung Brücke, SchüßlerPlan

Parallel dazu legte eine Bürgerinitiative, die Bedenken gegen die Brücke vorgebracht hatte,  mehrere alternative Varianten vor, die vom Verkehrsgutachter und der Verwaltung geprüft wurden.

Das Ergebnis der Variantenprüfung mit einer Gegenüberstellung und Bewertung aller bisherigen Varianten einschließlich der Varianten der Bürgerinitiative wurde der Öffentlichkeit vorgestellt und den politischen Gremien im Rahmen der Beschlussfassung des überarbeiteten Masterplans Campus West 2019 vorgelegt.

Bei der Beurteilung wurden neben der städtebaulichen Qualität insbesondere die Planungssicherheit und die Eignung für Sondertransporte als maßgeblich bewertet. Die beste Bewertung erhielt die Brückenlösung (D), da sie die Campusbereiche direkt miteinander verbindet (städtebauliche Qualität), Sondertransporte ermöglicht (Grundanforderung der Hochschule) und ohne die Einbeziehung von Fremdgrundstücken zu realisieren ist (Planungssicherheit). Darüber hinaus ist sie die einzige Variante, die keine zusätzliche Brücke benötigt, um eine schienengebundene ÖPNV-Trasse Richtung Melaten zu führen.

Auf dieser Basis erfolgte die Entscheidung, diese Erschließungsvariante dem Bebauungsplan zugrunde zu legen.