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Stadt Aachen Gebäudemanagement

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Erweiterungsbau Kita Mataréstraße

Erweiterungsbau Kita Mataréstraße

2016 Umbau und Erweiterung

 

November 2018
Fertigstellungsfotos:

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Fotos: Stephan Ganser, Gebäudemanagement Stadt Aachen

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April 2017:

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Durchgang in den aufgestockten Bereich und die darin enthaltenen Nebenräume.

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Neue / umgebaute, für den U3-Betrieb taugliche Sanitärbereiche

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Neue Akustikdecken für den Bestand

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Umgebauter Hochseecontainer als Kinderwagenabstellraum - dieser wird noch innen sowie außen verkleidet

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Februar 2017:

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Die akustische Ertüchtigung des Bestands ist abgeschlossen.

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Die Fliesenarbeiten sind im Gange.

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Wandoberflächen und Akustikarbeiten im Neubau sind weit gediehen.

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Die Wandoberflächen im Bestand werden zur Zeit malermäßig vorbereitet

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Januar 2017:

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Die Aufstockung ist zur Vereinheitlichung des Baukörpers gleichförmig verputzt und wird einfarbig beschichtet.

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Der Trockenbau im Bereich der Aufstockung ist im Bau

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Die Zinkdeckung sowie die großen Dachflächenfenster sind fertig.

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Die Bodenbelagsarbeiten sind im Gange.

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Die raumakustischen Maßnahmen im Bestsand laufen.

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Die überwiegende Anzahl der Sanitärbereiche wird völlig neu gebaut.

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Oktober 2016:

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Die Dacheindeckung im Flachdachbereich ist ausgeführt und Dachflächenfenster sind eingebaut.

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Der Trockenbau schreitet voran.

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Durchbruch zum Bestand.
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September 2016:

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Der Trockenbau hat begonnen.

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Die Schalung wird aufgebracht und die Selbstklebebahn (Dampfsperre) wird aufgebracht

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Die Sparren werden eingelegt.

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20160926_085050Holzrahmenbauelemente und Stahltragwerk für die Aufstockung werden geliefert und gerichtet.

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Stand August 2016:

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Das Bauschild ist vor Ort.

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Die Kindertagesstätte ist für den Zeitraum der Umbauarbeiten ausgelagert, die Baustelle ist eingerichtet.
Staub- u. Bauteilschutz ist umfassend berücksichtigt; der Abbruch ist durch örtliche Kennzeichnung der Bauteile vorbereitet.

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Der Abbruch ist im Gange; im Bestand werden die Sanitärräume rückgebaut u. Estriche demontiert

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Die neuen Türdurchbrüche werden hergestellt.

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Im Bereich der zukünftigen Aufstockung wurde das WDVS des Bestandes rückgebaut

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Für die Zeit der Maßnahme wird auf die Dampfsperre ein Schutzestrich aufgebracht.
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Grundlagen / Bestand:
Die bestehende Kita Mataréstraße (Baugenehmigung 1998) befindet sich auf einem
schmalen Grundstück in Hanglage. Im Eingangs- und Erdgeschoss befinden sich die drei
Gruppenraumcluster mit den entsprechenden Sanitärbereichen auf der Nord-Ost-Seite.
Diese Räume sind ebenerdig zum Außenspielgelände zugänglich. Weiterhin sind im EG die
Aufwärmküche und das Büro der Leitung angeordnet. Die den Gruppen vorgelagerte Halle
(Spielflur) ist in Teilen zweigeschossig und verbindet über eine Galerie mit offener Treppe
das EG mit dem UG. Im UG, das kein Kellergeschoss im Sinne der Landesbauordnung
ist, befindet sich neben dem Mehrzweckraum eine Nebenraumschiene mit WCs und
Lagerräumen. Der hintere Teil des Flures wurde nachträglich mit einer Wand unterteilt,
sodass hier Einzelbetreuungen oder Therapienutzung möglich ist.
Die Kita wurde in konventioneller Massivbauweise errichtet, allerdings bestehen große
Teile des Daches, wie etwa die Pultdächer der Gruppenräume aus einer sichtbaren
Holzkonstruktion. Weiterhin ist die Außenhaut mit einem WDVS versehen, das in den Farben
gelb und rot gehalten ist.

B Lageplan178x178Kenndaten:
•   Erweiterung: 
Erweiterungsbau
     für 1 U3-Gruppen an 3-gruppige Bestandskita
•   Ausführungsstart: Sommer 2016
•   voraussichtlicher Fertigstellungstermin:
     
voraussichtlich 2017
•   Mittelbedarf: 417 t €
•   Architekten: Frey Architekten, Aachen
•   Förderung: Förderprogramm des Bundes
     zum Ausbau der U3-Plätze 2015-2018

 


Bauaufgabe:
Im Rahmen der Machbarkeitsstudien für die U3-Umnutzung verschiedener städtischer Kitas
wurde auch das Montessori-Kinderhaus Mataréstraße dahingehend untersucht.
Dabei sollten zusätzliche Räume zum Differenzierten Arbeiten
(Schlafen) und Wickelbereiche geschaffen werden. Ursprünglich
ausgewählte Vorentwurf sah eine Aufstockung des Mehrzweckraumes für zwei Räume vor.
Bei der Weiterentwicklung des Projektes stellte sich heraus, dass bei der
Voruntersuchung sowohl der Höhenversprung zwischen Geschossdecke und Flachdach
des Mehrzweckraumes (ca. 60cm), als auch die beengte Abstandsflächensituation
unberücksichtigt gelassen wurde. Damit erschien das Projekt zunächst als nicht realisierbar.
Aufgrund der Grundstücksdisposition, aber auch wegen der vorgegeben
räumlichen Struktur konnte das Gebäude jedoch ebenfalls nicht anderweitig vergrößert
werden. Somit verblieb tatsächlich nur die Dachfläche des Mehrzweckraumes als einzige
Erweiterungsmöglichkeit.

Grundrisse:

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Grundriss EG:

EG
Grundriss UG:

UG

Konzept und Architektur:
Bei der Aktivierung der vorhanden Flachdachfläche ist ein Höhenunterschied innerhalb des
Gebäudes nicht zu umgehen. Aufgrund der räumlichen Struktur ist nur eine Treppenanlage,
jedoch keine Rampe realisierbar. In Abstimmung mit dem Jugendamt sollte eine
solche Lösung dann nur innerhalb eines Gruppenraumclusters angedacht werden,
sodass beide neuen Räume der Gruppe III zugeschlagen werden.
Nach diversen Ansätzen entstand die nun vorliegende Kubatur mit einem asymmetrischem Satteldach.
Die Form ergab sich zunächst daraus, als das ein unter 70° geneigtes Dach nur zu
1/3 der Höhe in die Abstandflächenberechnung einbezogen wird.
Durch die gewählte Dachform ist nun die Fläche auf dem bisherigen Flachdach für
zwei Räume nutzbar. Das steil geneigte Dach zur Grundstücksgrenze dient zugleich
mit vier Dachflächenfenstern der Belichtung der Räume, während das flach geneigte
Dach und der schmale Flachdachstreifen zum Bestandsgebäude hin den Höhenbezug
zum bestehenden Baukörper herstellt. Das gesamte Gebäude wird optisch durch eine
umlaufende Attika von +3,28 zusammengehalten; auf eben diesen Horizont nimmt der
neu hinzugefügte Baukörper Bezug, ehe er sich bis zum First in Höhe entwickelt.
Eingebettet wird die neue Kubatur in zwei fast rechtwinklig zueinander angeordnete
Rückwände des Bestands, in dessen Innenecke sich der skulptural anmutende Form
verankert. Um diese Wirkung zu verstärken, wird bei der Fassadengestaltung auch die
Hülle des bestehenden Mehrzweckraums im UG mit überformt, sodass bestehendes UG
und der neue Dachaufbau als eine Kubatur wahrgenommen werden. Gleichermaßen
sollen bei der Außenhülle nicht klassisch die Bauteile „Wand“ und „Dach“ unterschieden
werden, so wird vielmehr ein homogenes Äußeres angestrebt. Dies kann entweder, jedoch
recht aufwändig, durch eine gleiche Bekleidung oder aber durch einen gleichen Farbton
hergestellt werden.
Die weiteren Anpassungen finden ausschließlich im bestehenden Innenbereich statt.
Für die sicherere Aufbewahrung von Kinderwagen wird auf Wunsch des Betreibers im
Vorbereich der Kita eine entsprechende Abstellmöglichkeit geschaffen. Geplant ist es, hier
einen ausgedienten Übersee-Container (20 ft) quer vor den Kopfbau zu stellen. Zugänglich
wird dieser vom Hauptzugangsweg sein. Die Bekleidung des Containers wird sich im
Rahmen der weiteren Planung an bestehende Materialien des Hauptgebäudes orientieren,
z.B. Holzschalung. Gerade weil diese Box im Vorbereich eine Art „Visitenkarte“ für die Kita
darstellt, ist hier eine wertige, architektonische Lösung angebracht.

Modell:

Modell 01


Modell 02

Innere Struktur:
Grundsätzlich wird an der vorgegebenen Struktur festgehalten, insbesondere die
großen Gruppenräume an der Nord-Ost-Seite werden nicht verändert. Bei den inneren
Umstrukturierungen wurde die ursprünglich offenbar als solche konzipierte Sanitärschiene an
der Flurwand weiter gestärkt und weiter gedacht.
Die Räume der Gruppe I verfügen im Bestand über einen recht großzügigen
Sanitärbereich, der zum einen nicht von der Gruppe zugänglich ist und zum anderen
durch seine quadratische Form stark in die Fläche des großen Gruppenraumes eingreift.
Im Rahmen der hier vorgesehenen Umstrukturierung soll der Sanitärbereich in die etwa
2,20 breite Spange entlang des Spielflures integriert werden. Im Bereich der Gruppe II wird
der Eingangs- und Garderobenbereich in diese Spange integriert, so wie dies auch für die
Gruppe III so vorgesehen wird. Den stärksten Eingriff in die Struktur und in die vorhandenen
Funktionen stellt die Integration des Sanitärbereiches der Gruppe III dar; dieser findet künftig
Platz im bisherigen Gruppennebenraum.
Der Anbau, der sich auf das Dach des Mehrzweckraumes aufsetzt, ist in zwei Räume (Diff.
Arbeiten und Nebenraum) gegliedert. Der Übergangsbereich wird mit einer Treppenanlage

Schnitt AA:

Schnitt AA

Ansicht Nord-Ost:

Ansicht NO

Ansicht Nord-West:

Ansicht

Fassade und Dach:
und einer Leseecke bespielt. Während eben dieser Bereich eine konstruktiv bedingte
geringere Raumhöhe hat, öffnen sich die dahinter geschalteten Räume bis in das geneigte
Dach.
Während die Fassade des Bestandes aus einem zweifarbig konzipierten WDVS mit
eingeschnittenen Holzfenstern besteht, und von Flach- bzw. Pultdächern einen
oberen Abschluss erhält, wird der Anbau als eine Art „Monolith“ in einen vorgegeben
Gebäudewinkel gestellt. Fassade und Dach werden zunächst einheitlich betrachtet. Das
mehrfach gefaltete Dach erhält eine glatte, fassadenähnliche Bekleidung (etwa Metall),
die neue Giebelwand wird gemeinsam mit der vorhandenen Fassade des Untergeschosses
egalisiert und material- und farbeinheitlich gestaltet. Sowohl in die Dachfläche, wie auch in
die Giebelwand werden Fenster eingeschnitten.

Material und Oberfläche:
Der Innenraum ist von der Farbgestaltung eher zurückhaltend konzipiert. Das Gebäude
nimmt sich mit seinen vorwiegend neutralen weißen Oberflächen zurück und stellt die
Kulisse für die farbenfrohe und dynamische Belebung durch die Kinder.
In den Sanitärbereichen wird bewusst nur eine Farbe ausgewählt, um bestimmte
Bereiche zu akzentuieren. Eine solche Farbe kann dann Teile der Wandfliesen, wie auch
Sanitärtrennwände oder die Oberflächen der Türen hervorheben. Während ansonsten die
Wände eher in einem gebrochenen Weiß vorgesehen werden, passt sich der Fußboden an
den Kautschukbelag des Bestandes an, im Sanitärbereich sind es mittelgraue Fliesen.

Energie- und Haustechnikkonzept:
Das Gebäude wird im Bestand über eine Gastherme beheizt. An dieses System werden
sowohl die adaptierten Sanitärzellen, wie auch die Räume der Erweiterung angeschlossen.
Siehe hierzu den gesonderten Erläuterungsbericht.
Die Wandquerschnitte des Anbaus entsprechen dem AachenStandard für Sanierungen.